Erfolgreiche Ernte in Albanien

Immer mehr Bauernfamilien verlassen die Bergregionen Albaniens, um in den Städten Arbeit zu finden. Für die Verbleibenden wird es immer schwieriger, ihr Einkommen zu sichern. Maisanbau, Kartoffeln und Zwiebeln können angesichts der Konkurrenz keine Lebensgrundlage mehr bieten, weil sie kaum zu angemessenen Preisen verkäuflich sind

Der Anbau von Heilpflanzen in ökologisch unbelasteter Umgebung soll vielen Familien wieder ein sicheres Einkommen sichern.

Eine Möglichkeit, nachhaltig mit Landwirtschaft Geld zu verdienen, besteht im Anbau von Heilpflanzen in ökologisch unbelasteter Umgebung. Experten halten einen solchen Anbau für sinnvoll und machbar.

Nach guter Vorbereitung haben im vergangenen Jahr zwölf Familien Unterstützung beim Anbau von Salbei und bei der weiteren Vermarktung erhalten. Als Anbauflächen brachten die Bauern ihren eigenen Grund und Boden ein. Sie wurden von einem Agraringenieur angeleitet und begleitet und verpflichteten sich, ihr Wissen und Setzlinge an andere weiter zu geben.

Im Herbst bei der Ernte gab es eine Überraschung. Obwohl erst im zweiten Jahr mit einer wirklich großen Ernte gerechnet werden konnte, war schon die erste Ernte über Erwarten gut. Mehr als 500 kg Salbei konnten die Familien ernten und verkaufen.

Ein positiver Nebeneffekt ergab sich auch: Aus eigenem Antrieb beschlossen die Familien, sowohl den Anbau als auch die Ernte und den Verkauf gemeinsam durchzuführen. Das stärkt den Zusammenhalt und hat allen Familien einen guten, einheitlichen Verkaufspreis gesichert – auch denen mit kleineren Feldern und weniger Ernteertrag.

In diesem Jahr sollen noch einmal zwölf weitere Familien in das Projekt einbezogen werden. Danach wird es ohne unsere Unterstützung weiter laufen können und den Familien eine verbesserte Lebensgrundlage geben.

Die EmK-Weltmission unterstützt dieses Projekt.
Zweckgebundene Spenden sind unter der
Projektnummer 5162 willkommen.