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Infomail Nr. 290 vom 27.11.2023

1)     Fürbitte der EmK-Weltmission

2)     Singen und Begegnung

3)     Warum ein Freiwilligendienst?

4)     Erwachsenwerden heißt Verantwortung übernehmen

5)     Ukraine-Hilfe: zwei Berichte

6)     Methodistisches Projekt bei »Brot für die Welt«

7)     Weitere Meldungen

8)     Was mich bewegt: Das Leben feiern

Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Stabile politische Verhältnisse stärken ein Land. In einer Demokratie darf das Evangelium frei verkündet werden. Daher beten wir für die Politiker, die uns regieren und konkret für die Wahlen und Wahlausgänge in unseren Partnerländern:
In Sierra Leone, Liberia und Nigeria fanden in diesem Jahr Wahlen statt. In Sierra Leone und Nigeria ist der alte auch der neue Präsident, in Liberia kam es zu einem Regierungswechsel.

  • Wir danken für einen weitestgehend friedlichen Verlauf der Wahlen in diesen afrikanischen Ländern.
  • Wir danken, dass der Amtswechsel in Liberia ohne Widerstand des bisherigen Präsidenten vollzogen wurde.
  • Wir beten für Weisheit, Autorität, aber auch für die Ehrlichkeit der gewählten Regierenden und dass der Korruption Einhalt geboten wird.

In Sierra Leones Hautpstadt Freetown kam es am Wochenende zu einem Überfall auf eine Militärkaserne. Auch wurden Häftlinge aus Gefängnissen befreit. Die Regierung hat eine landesweite Ausgangssperre verhängt. Es ist nicht klar, ob es sich um einen Putschversuch handelte. Nach den neuesten Berichten ist die Lage unter Kontrolle. Unser einheimischer Mitarbeiter Dennis Bangalie ist zurzeit in Freetown, aber an einem sicheren Ort, wie er schreibt. Hans-Jochen Layer ist in Koidu, wo man nach seinen Worten nicht viel von den Überfällen oder von einer Ausgangssperre mitbekommen hat.

  • Wir danken für die Bewahrung unserer Mitarbeitenden und für die Sicherheit aller Menschen in Sierra Leone.
  • Wir beten für Stabilität und Ruhe in Sierra Leone.

In Brasilien ist »Lula« der neue Präsident. Nach einigen Störmanövern seines Vorgängers ist nun Ruhe eingekehrt. Der neue Präsident hat ein Augenmerk für die indigenen Völker und den Klimaschutz. In Argentinien ist dagegen ein Populist neuer Präsident.

  • Wir danken, dass in diesen Ländern, die lange durch Diktaturen geprägt waren, demokratische Wahlen stattfinden konnten.
  • Wir beten für den brasilianischen Präsidenten und dafür, dass die Rechte der Indigenen bewahrt bleiben und der Raubbau an der Natur begrenzt bleibt.
  • Wir beten für die unklare Zukunft in Argentinien, dass Frieden bewahrt bleibt.

Wir beten auch für unsere Regierung. Die angekündigten Kürzungen im Bereich der Freiwilligendienste wurden zwar schon zurückgenommen, aber niemand weiß, ob dies im Licht der Haushaltskrise Bestand haben wird.

2)   Singen und Begegnung

Für diese ungewöhnliche Chorreise durch Deutschland sind im September 2024 noch Plätze frei. Gesucht werden junge Menschen mit Freude am Singen und Interesse an der interkulturellen Begegnung mit ebenso jungen Menschen aus Südafrika. Alle wichtigen Informationen finden Sie hier

3)   Warum ein Freiwilligendienst? Radio m hat nachgefragt...

Von der Frage nach dem Warum über die Aufgaben und Erfahrungen der Freiwilligen bis zur Hoffnung, die wir mit der Entsendung von Freiwilligen verbinden, reicht das Fragenspekrum von Benjamin Elsner. Hier geht es zum ganzen Interview

4)   Erwachsen werden heißt Verantwortung übernehmen

In Brasilien haben Jugendliche, die selbst Unterstützung in einem christlichen Projekt erfahren haben, dort Hilfstätigkeiten übernommen, um etwas zurückzugeben und anderen zu helfen. Den ganzen Artikel gibt es hier

5)   Ukraine-Hilfe

Immer noch herrscht Krieg in der Ukraine. Und immer noch hilft die kleine EmK in und um die Ukraine den Menschen. Auf unserer Webseite haben wir zwei Berichte veröffentlicht, wie konkret Hilfe aussehen kann:
Rumänien: Ihr habt mir Freiheit gegeben
Ungarn: Damit der Durst gestillt werden kann

6)   Methodistisches Projekt bei »Brot für die Welt«

Am 1. Advent beginnt die neue Aktion von »Brot für die Welt«. Gemeinden, die dabei gezielt ein methodistisches Projekt unterstützen wollen, können in diesem Jahr das methodistische Krankenhaus in Myanmar fördern. Nähere Informationen zur »Wesley Clinic Myanmar« erhalten Sie im Missionsbüro.

7)   Weitere Meldungen

8)   Was mich bewegt – Das Leben feiern

In der Nähe unserer Wohnung liegt ein Friedhof. Wir gehen dort oft spazieren. Die Grabmale bewegen mich immer wieder neu. Da gibt es einen herzförmigen für »zwei die sich unendlich liebhaben« und in hohem Alter verstorben sind. Manchmal liegen zwischen den Todestagen von Ehepartner nur wenige Tage, aber auch einmal mehr als 30 Jahre. In einem Falle sind die Eltern im hohen Alter im Abstand von wenigen Monaten verstorben, in der Zeit dazwischen auch ihr Sohn in der Mitte des Lebens. Was ist hier passiert?

Aber ein Grab hat mich besonders berührt. Eines Tages war es mit bunten Luftballons geschmückt. Eine Familie hatte es zum Geburtstag ihres Kindes hergerichtet, das kurz nach Vollendung des ersten Lebensjahres verstorben war. Zum Geburtstag, nicht zum Todestag - und das, obwohl es schon zwanzig Jahre zurück lag.

Warum schreibe ich das? Was hat das mit Mission zu tun? Zum einen erinnert es mich daran, dass Sterben und Abschiednehmen etwas sehr Persönliches ist. Wo auch immer wir auf dieser Welt leben, in dieser Hinsicht sind wir uns sehr ähnlich, da werden die Unterschiede klein. Zum anderen aber, weil dieses Grab mich ermutigt das Leben zu feiern. Es sticht aus den vielen anderen heraus, es macht einen Unterschied und es macht Mut.

Als EmK-Weltmission feiern wir das Leben. Unsere Projekte reagieren nicht nur auf Not und Leid, sondern feiern das lebendige Potential unserer Partner. Sie haben eine besondere Dynamik, weil sie in die Zukunft weisen und Leben verändern. Und vielleicht sticht auch unsere Post heraus, die wir in diesen Tagen auf verschicken. Viele Spendenaufrufe flattern in diesen Tagen in die Häuser und nicht wenige setzen auf Not und Leid, um Menschen zur Unterstützung zu bewegen. Wir setzen auf die Bereitschaft, das Leben zu feiern und die Zukunft zu gestalten. Machen Sie mit?

Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Olav Schmidt