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Infomail Nr. 282 vom 03.03.2023

1)     Fürbitte der EmK-Weltmission

2)     Chancen nutzen! – Ausbildung im BFC

3)     Wichtiger Schlüssel für die Gemeindearbeit

4)     Spannende Berichte aus Afrika

5)     Schichtwechsel im Süd-Nord-Freiwilligendienst

6)     Türkei und Syrien – Nothilfe für Erdbebenopfer

7)     Was mich bewegt: Krieg gegen die Ukraine – und was nun?

Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Hans-Jochen Layer ist nun seit drei Monaten in Koidu, Sierra Leone, als Missionar tätig. Im Februar konnte ich ihn vor Ort besuchen und vor kurzem hat er beim Online Missionstag über seine Arbeit berichtet – siehe Bericht. Bitte beten Sie dafür, dass er sich weiterhin so gut einfindet, sich wohlfühlt und seine umfangreiche Arbeit mit gleichem Elan und viel Sachverstand weiterführen kann.

In diesem Jahr stehen sowohl in Sierra Leone (Juni) als auch in Liberia (Oktober) noch Parlaments- und Präsidentschafts-Wahlen an. Und obwohl beide Länder inzwischen politisch relativ stabil sind, gibt es nicht unbegründete Befürchtungen, dass es im Vorfeld der Wahlen auch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen der Anhänger verschiedener Parteien kommen könnte. Bitte beten Sie dafür, dass in beiden Ländern die Wahlen gut und friedlich vonstattengehen werden und die gewählten Regierungen dann eine Politik betreiben werden, die dem Wohle des Volkes und nicht nur der Eliten dient.

Transparentschirme für eine Gebetskerze können weiterhin kostenlos im Missionsbüro bestellt werden.

2)   Chancen nutzen!

Das war das »inoffizielle Motto« des Besuches unserer kleinen Delegation zusammen mit dem zuständigen Bischof Samuel Quire beim Ausbildungsprojekt BFC in Buchanan, Liberia. Bischof Quire sprach die jungen Auszubildenden in dieser Hinsicht deutlich an und im Gespräch mit den Jugendlichen wurde klar, wie sehr sie gewillt sind, ihre Chancen zu nutzen. Meinen Bericht lesen Sie hier

3)   Wichtiger Schlüssel für die Gemeindearbeit

Da die Evangelisch-methodistische Kirche in Eurasien erst nach dem Fall des Eisernen Vorhangs erneut gegründet wurde, haben auch die Pastoren keinen methodistischen Hintergrund. Darum ist es notwendig, dass alle regelmäßig zusammenkommen und fortgebildet werden. Was das bei den Entfernungen in Eurasien heißt, können Sie hier lesen

4)    Spannende Berichte aus Afrika

Beim Forum Weltmission online am 25. Februar konnten sich über 50 Teilnehmende über die Entwicklungen bei unseren Missionaren und Partnern in Afrika informieren. Schwerpunkt war Sierra Leone, da Hans-Jochen Layer hier »ganz frisch« von seinen ersten Monaten als Missionar in Koidu berichten konnte. Mehr dazu finden Sie hier

5)   Schichtwechsel im Süd-Nord-Freiwilligendienst

Jedes Jahr im Februar reisen unsere Freiwilligen aus dem Globalen Süden in ihre Heimatländer zurück und werden von einem neuen Jahrgang abgelöst. In beide Richtungen ist es ein großer Schritt, der in Seminaren begleitet wird. Was die Freiwilligen gelernt haben und mit welchen Erwartungen sie kommen, erfahren Sie hier

6)   Türkei und Syrien – Nothilfe für Erdbebenopfer

Nach heftigen Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die internatioale Hilfe angelaufen. Über die Diakonie-Katastrophenhilfe und die Methodistische Kirche in Großbritannien leitet die EmK-Weltmission weiterhin Spenden für die Erdbebenopfer weiter. Spenden können Sie hier

7)   Was mich bewegt: Krieg gegen die Ukraine – und was nun?

Am 24. Februar war es ein Jahr her, dass Russland unter Putin einen Angriffskrieg gegen die Ukraine startete. Noch immer ist es kaum zu glauben, dass im 21. Jahrhundert in Europa wieder Krieg herrscht und dieser sich auch noch wie ein sehr altmodischer Stellungskrieg ähnlich des ersten Weltkrieges entwickelt hat. Angesichts der vielen Toten, Verwundeten, Ausgebombten, Geflüchteten und schwer traumatisierten Menschen und des riesigen Leids, die dieser Krieg schon bisher gebracht hat, fällt es mir schwer, überhaupt Worte zu finden.

Vor kurzem las ich ein Interview mit einer britischen Journalistin, die lange in Russland gelebt hat und noch über viele gute Kontakte verfügt. Interessant darin ist zwar, dass sich auch die Elite in Russland inzwischen innerlich mehr und mehr von Putin entfernt und über Putsch nachdenkt – aber solange es die Chance gibt, dass Russland militärisch gewinnt, wird sich wohl niemand aus der Deckung wagen. Die Journalistin geht klar davon aus, dass nur eine Niederlage Russlands wirklich den Krieg und weitere Kriegsgefahren beenden kann. Das ist aber nicht in Sicht, darum ist ihr eher düsteres Fazit: »Dieser Konflikt hat das Potenzial, in einen ewigen Krieg auszuarten.«

Dennoch hoffe ich, dass es anders kommt und der Krieg eben eher früher als später ein Ende findet. Im ganzen Nachdenken über diesen Krieg und die schwierige weltpolitische Lage, in der wir uns dadurch befinden, ist mir aber eines sehr deutlich geworden: Wir müssen noch viel mehr schon im Vorfeld darauf achten, dass es eben gar nicht zu solchen Kriegen kommt. Und das gilt auch für die immer noch schwelenden kriegerischen Auseinandersetzungen in Syrien, dem Jemen, im Südsudan und diversen anderen Orten der Welt. Darum gilt es wachsamer und sensibler auf die Probleme und Krisen dieser Welt zu schauen und im Vorfeld alles zu tun, um Frieden zu schaffen und zu erhalten. Bonhoeffer sagte dazu folgendes: »Denn Friede muss gewagt werden, ist das eine große Wagnis, und lässt sich nie und nimmer sichern.« Ja, wir müssen mehr wagen, gerade als Nation, die in den letzten 200 Jahren sehr viel Kriegsleid in die Welt gebracht hat. Partnerschaft und gegenseitige Verständigung und Unterstützung gehören dazu, um Frieden zu wagen. Und auch um das gerechte Teilen unseres Reichtums werden wir nicht herum kommen. Bei aller notwendigen Beschäftigung mit uns selbst als Kirche und den dabei angedachten Veränderungsprozessen, sollten wir diese große Perspektive nicht aus den Augen verlieren.

In diesem Sinne grüßt Sie herzlich
Ihr
Frank Aichele