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15.10.2021

Menschen genug zu essen geben

Helfen Sie mit, dass die Menschen in Sierra Leone genügend zu essen haben. Ab 10 Euro sind Sie dabei.

Hunger zu leiden ist schrecklich. Martha weiß das. Als Kind hat sie darunter gelitten. Meist gab es nur eine einzige Mahlzeit am Tag. Das tat weh und so hat sie früh den Entschluss gefasst: Meine Kinder sollen nicht hungern müssen! Unsere Weihnachtsaktion hilft ihr dabei.

Martha aus Sierra Leone will nicht, dass ihre Kindern Hunger leiden, so wie sie früher. Deshalb macht sie mit beim neuen Landwirtschaftsprogramm der EmK.
© freepik.com

Martha lebt in Sierra Leone, das zu den 20 ärmsten Ländern in der Welt gehört. Das Land hat immer wieder Rückschläge in der Entwicklung erlitten: sei es durch den Bürgerkrieg in den 1990er Jahren, die Ebola-Epidemie 2014–2016 oder die Covid19-Pandemie. Noch immer ist jedes vierte Kleinkind fehlernährt und untergewichtig.

Anbau für den Eigenbedarf

Wirtschaftlich ist Sierra Leone stark von der Landwirtschaft geprägt. Rund 60 Prozent der Bevölkerung arbeiten vollzeitlich in diesem Bereich, die restlichen Einwohner betreiben Landwirtschaft neben ihrer Arbeit. Ein Großteil der Bauern baut für den Eigenbedarf an. Mit einfachen Methoden erreichen sie nur relativ geringe Erntemengen. So kann das Land seit den 1980er Jahren den eigenen Bedarf an Reis als wichtigstes Grundnahrungsmittel nicht mehr selbst decken.

Bischof Yambasu hatte eine Idee

Die Evangelisch-methodistische Kirche (EmK) in Sierra Leone besitzt relativ viel (geschenktes) Land, welches meist brach liegt. Mit dieser Ausgangslage entwickelte Bischof John Yambasu mit einigen Mitarbeitenden die Idee, dass eine professionelle landwirtschaftliche Nutzung des vorhandenen Landes viel Gutes ermöglichen könnte. In die Gespräche wurden sowohl lokale Fachleute als auch Experten unseres internationalen Missionswerkes GBGM einbezogen.

Die Ziele sind abgesteckt

2019 wurden folgende Ziele formuliert:

  • Sinnvolle Nutzung des vorhandenen Landes durch professionelle Landwirtschaft
  • Höhere Erträge durch fachgerechten landwirtschaftlichen Anbau und damit eine höhere Nahrungssicherheit und Selbstversorgung des Landes mit Nahrungsmitteln.
  • Sichere Beschäftigung und höheres Einkommen für die Bauern, die das Land als Pächter bearbeiten sowie für Arbeiter, die als Mitarbeitende angestellt werden.
  • Die Erträge dieser Landwirtschaft bringen der EmK stabile, zusätzliche lokale Einnahmen und erhöhen dadurch die Selbstfinanzierung der Kirche
  • Die Kirche erhält dadurch die Möglichkeit, armen Menschen Nahrungsmittel zu günstigen Preisen verkaufen bzw. bei Bedarf auch kostenfrei zur Verfügung stellen zu können.
Mit vereinten Kräften wollen die Bauern in Sierra Leone gemeinsam zur Sicherung der Ernährung des Landes beitragen.
© freepik.com

Hier braucht es Unterstützung

In drei Regionen wurden bereits mit finanzieller und personeller Unterstützung von GBGM Landwirtschaftsprojekte gestartet. Nun soll in der Region Tonkolili mit den Mitteln aus unserer Weihnachtsaktion weitere landwirtschaftliche Projekte begonnen werden. Auf dem kirchlichen Land sollen Reis und verschiedene lokale Nahrungsmittel angebaut sowie Schweinezucht betrieben werden. Mitarbeitende der Njala Universität sollen helfen, das Projekt nachhaltig und, wo möglich, ökologisch zu gestalten. Fachpersonal der Kirche begleitet und überwacht diese Projekte und sorgt für eine transparente Finanzkontrolle.

Martha möchte mitmachen

Für die professionelle Umsetzung der Pläne benötigt die Kirche unsere Anschubfinanzierung. Damit werden unter anderem die Bauern und Mitarbeitenden geschult, Saatgut eingekauft, Erntemaschinen und anderes nötiges Material gekauft, eine Lager­halle sowie Schweineställe gebaut. Spätestens im dritten Jahr sollen diese Projekte selbständig sein und Einkommen erbringen. Helfen Sie mit, dass wir unsere Brüder und Schwestern in Sierra Leone unterstützen können: Damit Martha und viele andere Menschen in Sierra Leone in Zukunft genug Nahrungsmittel und Arbeit haben. Säen Sie Zukunft!