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13.09.2021

Das Frühförderungszentrum der Diakonia Metodiste

Beim Elternabend können sich Eltern austauschen und gegenseitig stärken.

Seit 2018 gibt es das Projekt zur Frühförderung von Kindern mit Behinderungen in Tirana. Das Team, bestehend aus Sozialarbeiter, Psychologin, Logopädin und einer Ärztin, ist darauf spezialisiert, Kinder mit Behinderungen im Alter von ein bis acht Jahren so zu fördern, dass sie sich gut entwickeln können. Behinderung wird in Albanien oft tabuisiert. Viele Kinder mit einer Behinderung werden zu Hause versteckt. Das isoliert die Kinder und ihre Familien und macht sie einsam. Es gibt kaum staatliche Unterstützung.

Im Frühförderungszentrum wird untersucht, mit welchen Schwierigkeiten die Kinder leben müssen. Manche Kinder können sich zum Beispiel nicht gut mit Worten ausdrücken, andere haben körperliche Einschränkungen, manche von Geburt an, andere nach einer Krankheit. Für jedes Kind wird eine individuelle Therapie entwickelt.

Dabei wird nicht gefragt: Wie schwer ist die Behinderung? Sondern: Was kann das Kind schaffen – und wie können wir es dabei unterstützen? Oft staunen die Eltern und Mitarbeitenden, wie viel das Kind lernen kann, und freuen sich mit.

In der Elternarbeit werden Eltern darin geschult, wie sie ihre Kinder täglich zuhause unterstützen können und wie sie deren Verhalten besser verstehen lernen. Die Elternabende sind oft die einzige Möglichkeit für betroffene Eltern, sich auszutauschen. Sie teilen Freude und Leid und unterstützen sich gegenseitig mit Erfahrungen und Tipps.

Von den Therapie-Sitzungen gibt es kaum Fotos, weil das stören würde. Hier nutzt
Psychologin Silva Balliu eine Handpuppe, um mit den Kindern zu sprechen.
Ana Rrokaj, Logopädin, unterrichtet. Wenn die Eltern wissen, wie sie zu Hause mit ihrem Kind üben können, hat die Therapie größere Erfolgschancen.