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25.07.2017

»Fresh Expressions« in Uruguay

Auch wenn der Begriff »Fresh Expressions«, also neue Formen des Kirche-seins, in Uruguay eher unbekannt ist, hat die Methodistische Kirche Uruguay zwei Arbeitszweige, die wir sicher so benennen würden.

Uruguay ist etwas halb so groß wie Deutschland, hat aber nur etwas mehr als 3 Millionen Einwohner, die Hälfte davon wohnt in der Hauptstadt Montevideo. Der Rest des Landes ist also sehr dünn besiedelt. Ähnlich sieht es auch in der Kirche aus. Außerhalb Montevideos gibt es nur wenige, relativ kleine Gemeinden.

Federico und Veronica Apecena mit ihrem Kind

In Salto, im Nordwesten des Landes, arbeitet seit gut einem Jahr eine Missionarsfamilie aus Argentinien und den USA (Federico und Veronica Apecena, gesandt von unserem internationalen Missionswerk GBGM) in der dortigen methodistischen Gemeinde.

Durch Kontakte mit einer Behinderteneinrichtung entstand eine offene Jungendarbeit mit 20 bis 30 Teilnehmenden, zu der eine große Zahl von Jugendlichen mit Behinderungen kommt. Die allerwenigsten gehören zur Kirchengemeinde, aber sie lassen sich gerne mit Fragen des Glaubens ansprechen.

Foto von meinem Besuch in der Einrichtung in Montevideo. Pastor Nicolás Iglesias in der Mitte (mit dem Baby auf dem Arm)

In Montevideo hat die Kirche mit Nicolás Iglesias einen jungen Pastor angestellt, der für und mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Montevideo eine Bildungs- und Begegnungsarbeit begonnen hat. Dabei können die Teilnehmenden eine Qualifikation für Freiwilligenarbeit erhalten, die staatlich anerkannt wird.

Über 100 junge Erwachsene werden dadurch erreicht und mit der Kirche in Verbindung gebracht. Für die methodistische Kirche in Uruguay, die insgesamt in etwas über 20 Gemeinden nur ca. 500 Gemeindeglieder und noch einmal so viele Freunde hat, eine stolze Zahl.

Wir wünschen beiden »Fresh Expressions Projekten« in Uruguay weiterhin viel Erfolg und der Kirche den langen Atem und den reichen Segen Gottes, den sie dafür braucht.

Frank Aichele