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23.03.2023

Tagesgeschäft und viel Wertschätzung

Am 10. und 11. März traf sich die Kommission für Mission und internationale kirchliche Zusammenarbeit zum letzten Mal. An ihre Stelle soll nach den Beschlüssen der Zentralkonferenz die Fachgruppe Äußere Dienste treten, in der dann eine kleine Zahl an Delegierten über die Themen Ökumene, Arbeit mit Migranten und Weltmission entscheiden wird.

Zu einem letzten Gruppenbild stellen sich die Mitglieder der KmiZ zusammen (Bildnachweis: Klaus Ulrich Ruof)

Bevor die Mitglieder der Kommission aber Stellung zu diesem Beschluss beziehen konnten, war zunächst eine umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten. Den Auftakt bildete der Bericht des scheidenden Missionssekretärs. Höhen und Tiefen, Chancen und Herausforderungen mit und in unseren Partnerkirchen stellte Pastor Frank Aichele nebeneinander. Tiefe Einblicke nach 13 Jahren im Amt waren zu erwarten, aber auch die enge Verbundenheit des Missionssekretärs kam im Bericht deutlich zum Ausdruck.

Geschäftsführer Holger Würth berichtete, dass es beachtliche Spenden für die Leidtragenden des Ukraine-Krieges gab, diese aber nicht zu Lasten der sonstigen Einnahmen gingen. So konnte auch der vorgeschlagene Haushaltplan in der Erwartung beschlossen werden, sich auch im kommenden Jahr weiterhin auf die treuen Spenderinnen und Spender verlassen zu können.

In der Sitzung wurde auch deutlich, wie gut die EmK Weltmission vernetzt ist. So stellten sich zwei der drei zurzeit in Deutschland eingesetzten »Süd-Nord-Freiwilligen« der Kommission vor. Julieta Torales aus Uruguay und Matias Peruzzi aus Argentinien sind erst Mitte Februar nach Deutschland eingereist. In Deutschland werden Brücken über unsere eigene Kirche hinaus geschlagen, berichtet wurde vom Dachverband EMW und anderen Organisationen, in die die Kommission Vertreter entsendet. Zur Sprache kamen natürlich auch die besonders engen Beziehungen zur weltweiten Missionsbehörde in Atlanta USA und zu den Kirchen in Europa, die aus dem Fonds Mission in Europa, eines Projektes des Europäischen Rates Methodistischer Kirchen, gefördert werden.

Zum Ende der Sitzung wurde lebhaft diskutiert wie die Veränderungen der Gremienstruktur der Zentralkonferenz die zukünftige Arbeit der EmK Weltmission beeinflussen werden. Zwar konnten den Entwicklungen auch einige positive Aspekte abgewonnen werden. Die Sorge über den Kontakt zur Basis in den Gemeinden und die Frage, an welcher Stelle Personalangelegenheiten und Projekte besprochen werden, bestimmten die Diskussion. Schließlich wurde beschlossen, dass sich der Arbeitsausschuss der Kommission noch einmal in gewohnter Weise trifft, um diese Themen zu erörtern.

Nachdem die Arbeit der Kommission mit Dankbarkeit für die vielen Jahre intensiver Zusammenarbeit endete, wurde auch dem scheidenden Missionssekretär Pastor Frank Aichele viel Wertschätzung für seinen Dienst zuteil. In einem Gottesdienst, bei dem auch sein Nachfolger Olav Schmidt eingeführt wurde, brachte Bischof Harald Rückert seinen Dank zum Ausdruck.

Bei einem festlichen Abend mit einem bunten internationalen Menü kamen dann auch Gäste aus nah und fern zu Wort. Üllas Tankler, Europa-Sekretär der internationalen Missionsbehörde unserer Kirche war aus Estland angereist, Andreas Stämpfli, Geschäftsführer des Fonds Mission in Europa, und Ulrich Bachmann, Leiter der Missionsbehörde Connexio der EmK, aus der Schweiz. Vertreter der Partnerkirchen, lokale Mitarbeiter und Missionare aus aller Welt sendeten Videobotschaften, Melanie Janietz sprach für die ehemaligen Missionare. Stets kam die Wertschätzung für eine professionelle aber auch persönlich geprägte Zusammenarbeit zum Ausdruck. Persönlich dankte Olav Schmidt für die gute Zusammenarbeit in der Übergangszeit und die Begleitung während des Dienstes in Malawi. Das Team des Missionsbüros schloss den Reigen des Dankes und die Segenswünsche mit Einblicken in die besonderen Fähigkeiten des Missionssekretärs wie sie bei den Betriebsausflügen zu erkennen waren. Dass diese durchaus auch als Erwartungen an den neuen Missionssekretär verstanden werden konnten, ließ auch Olav Schmidt mit Schmunzeln erkennen.