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26.10.2016

»Mission ist keine Sache für wenige Ausgesuchte«

Eine fröhliche Gemeinschaft von fast 60 missionsmotiverten Methodisten kam vom 4. bis 9. Oktober 2016 in Schwarzenshof für die alljährliche Freizeit der EmK-Weltmission zusammen.

Gerlinde Bay (l.) & Birgit Klement (r.)

Die Leitung hatten Pastorin Birgit Klement, Missionsekretärin der Ostdeutschen Jährlichen Konferenz, und Gerlinde Bay, Laienpredigerin, die sieben Jahren lang in Nigeria als Missionarin tätig war. Ihre geistlichen Impulse zum Thema – wie wir den Traum vom Reich Gottes in unserem täglichen Leben erleben und verwirklichen können – gaben der Tagung einen wertvollen Rahmen.

Mandy Merkel beschäftigt die jungen Teilnehmer

Die jüngste Teilnehmerin war wenige Tage alt, die Ältesten über achtzig. So hatten wir eine Familienatmosphäre, die es sehr leicht machte, miteinander ins Gespräch zu kommen und voneinander zu lernen. Durch ihr pädagogisches Geschick ist es Mandy Merkel gelungen, die Kinder nicht nur zu betreuen sondern auch mit einzubeziehen, so dass alle auf ihre Kosten kamen.

Die Texte für die Bibelarbeiten fanden wir im ersten Korintherbrief. Durch Paulus‘ Worte und durch den Vergleich der Situation dieser frühen Gemeinde mit unseren eigenen Erfahrungen wurde uns klar: Mission ist keine Sache für wenige Ausgesuchte sondern ein Auftrag an uns alle. Die Teilnehmer/innen kamen aus allen Jährlichen Konferenzen und berichteten von sehr verschiedenen Herausforderungen. Es war ermutigend zu hören, wie die Kirche in anderen Teilen unseres Landes Mission in der Praxis umsetzt.

Der ZK-Missionssekretär, Frank Aichele, kam direkt aus Malawi, wo es gerade einen Stabwechsel gegeben hat: Familie Schmiegel beendete ihren Dienst dort und kehrte nach Deutschland zurück, Familie Schmidt ist in der Anfangsphase ihres Einsatzes. Er zeigte Bilder von der Arbeit in den Partnerkirchen und informierte uns über die Schwerpunkte der EmK-Weltmission und über unsere Mitarbeitenden. Nennenswert ist, dass diese nicht nur Deutsche sind. Clarence Benson in Liberia und Dennis Bangalie in Sierra Leone arbeiten jeweils in ihrem eigenen Land in Projekten, die wir finanziell unterstützen. Pastor Paulo und seine Frau Sirlei da Cunha aus Brasilien tun ihren Dienst im Theologischen Seminar in Cambine, Mosambik.

Sophia Härtel und Anna-Maria Müller berichten über ihren entwicklungspolitischen Freiwilligendienst

Frank berichtete auch über die Einsätze von jungen Menschen, die für bis zu einem Jahr in einem Entwicklungs- bzw. Schwellenland einen freiwilligen Dienst tun. Besondere Freude bereiteten uns die Präsentationen von Sophia Härtel und Anna-Maria Müller, die beide vor Beginn ihres Studiums für ein Jahr mit »weltwärts« in einem methodistischen Kindergarten gearbeitet haben – Sophia in Namibia und Anna-Maria in Uruguay. Ihre strahlenden Gesichter machten es klar: Wer bereit ist, in einer solchen Weise zu geben, hat auch etwas Kostbares für das eigene Leben gewonnen.

Thomas Kemper berichtet von seiner Arbeit

Wir hatten das Glück, dass Thomas Kemper, früherer ZK-Missionssekretär und seit sechs Jahren Generalsekretär der Behörde für weltweite missionarische Dienste unserer Gesamtkirche (GBGM), gerade für zwei Tage dabei sein konnte. Neben aktuellen Themen berichtete er in seiner sehr lebendigen Art über die Arbeitsweise der Behörde sowie auch aus seinem Leben und den Gemeinden in Atlanta. So wurden wir mitgenommen bis an die unterschiedlichsten Ecken der Erde und kehrten voller Dankbarkeit nach Hause und in unsere Gemeinden zurück.

Nächstes Jahr wollen wir uns in Braunfels wieder treffen. Termin: 6. bis 11. Oktober 2017. Ein herzliches Willkommen an alle!

Catherine Schwabe