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Rundbrief Familie Schmiegel [siehe]

Pionieraufgabe Kindergottesdienst [siehe]

Konsultation: Partnerschaft auf Augenhöhe [siehe]

16.11.2016

»Wir würden es jederzeit wieder machen«

Mit diesem doch sehr positiven Fazit endete der Abschlussbericht von Theresa und Klaus Schmiegel über ihre Dienstzeit in Malawi. Während der vor kurzem stattgefundenen Sitzung der Kommission für Mission und internationale kirchliche Zusammenarbeit (KMiZ) gaben die Beiden einen lebendigen Abschlussbericht ihrer fünfjährigen Tätigkeit in Malawi.

Familie Schmiegel zieht bei der KMiZ-Sitzung ein überwiegend positives Fazit ihrer fünfjährigen Zeit in Malawi

Und die Früchte dieser Arbeit sind sicht- und erlebbar: Die von Klaus Schmiegel aufgebauten und regelmäßig durchgeführten Schulungen für alle Pastoren sowie für Laien in Leitungsaufgaben der Bezirke und der Konferenz haben beiden Personengruppen viel gebracht. Sowohl beim letzten »Runden Tisch Malawi« 2016 als auch bei Besuchen auf den Bezirken konnte ich feststellen, dass neues Wissen nicht nur vorhanden ist, sondern auch umgesetzt wird und sich viele ganz anders in die Arbeit der Kirche einbringen (können). Die Qualität der kirchlichen Arbeit in der EmK wurde dadurch deutlich gesteigert. Sehr dankbar ist Klaus für die vielen positiven Erfahrungen, die er mit diesen Partnern machen durfte – aber auch dafür, dass diese wichtige Arbeit nun von Olav Schmidt weitergeführt wird. Theresa konnte über den Aufbau einer Arbeit mit Kindern in Zomba berichten, durch die auch Material für die ganze Kirche erstellt werden konnte. Leider hat die Arbeit mit Kindern bisher keinen hohen Stellenwert in Malawi.

Auch von privater Seite her gab es Grund zum Danken für Familie Schmiegel: Sie sind in den fünf Jahren von Krankheiten fast vollständig verschont geblieben und konnten den Kindern eine »freiere und unbeschwertere« Kindheit bieten, als das jetzt in einer deutschen Großstadt möglich ist. Von daher ist das oben erwähnte Fazit ihres Missionsdienstes in Malawi gut nachzuvollziehen. Die Kommissionsmitglieder nahmen den Bericht mit großem Dank für die geleistete Arbeit entgegen.

Viele Informationen über positive Entwicklungen einerseits und Herausforderungen und Problemen in unseren Partnerländern andererseits sowie der Austausch über zukünftige Projekte und Planungen bestimmten den weiteren Verlauf der KMiZ-Sitzung. Auch der Haushalt 2017 wurde einstimmig verabschiedet. Als Neuerung haben wir unseren Partnerkirchen diesmal ein Budget genannt und sie darum gebeten, selbst die Verteilung auf die verschiedenen Projekte vorzunehmen. Dadurch wird vor Ort entschieden, wo die Kirchen ihre Prioritäten setzen möchten. All das sind Schritte zu einer Partnerschaft auf Augenhöhe, die wir anstreben und teilweise auch umsetzen können. Aber Klaus Schmiegel erinnerte uns auch daran, dass die (unterschiedlich hohe) finanzielle Abhängigkeit unserer Partner von den Finanzzuwendungen aus Deutschland hier weiterhin ein Faktor ist, der es schwierig macht, sich auf Augenhöhe zu begegnen. Uns dies immer wieder bewusst zu machen ist ein erster Schritt, im Umgang miteinander achtsam und geduldig zu sein.

Frank Aichele