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02.11.2016

EmK-Missionswerk eröffnet neues Büro in Atlanta

Das internationale Missionswerk der EmK feierte die Einweihung des neuen Hauptquartiers im US-amerikanischen Atlanta.

Nachtaufnahme des neuen Bürotrakts des internationalen EmK-Missionswerks in Atlanta, USA

Die Zentrale des internationalen Missionswerks der Evangelisch-methodistischen Kirche (General Board of Global Ministries, GBGM) ist von New York nach Atlanta im US-amerikanischen Bundesstaat Georgia umgezogen. Das moderne Bürogebäude und das alte Gebäude der dortigen Gemeinde der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) stehen als Symbol für den Weg der global vernetzten EmK: von der Vergangenheit in die Zukunft. Im neuen Hauptquartier sind 80 Mitarbeiter des internationalen EmK-Missonswerks und des internationalen EmK-Hilfswerks (United Methodist Committee on Relief, UMCOR) tätig.

Dezentralisierung der Missionsarbeit

»Dafür haben wir zwei Jahre lang Tag und Nacht hart gearbeitet und können jetzt einen ganz besonderen Moment miteinander feiern«, sagte Generalsekretär Thomas Kemper bei der Einweihung. Der vor zwei Jahren beschlossene Umzug des internationalen Hauptquartiers hängt mit verschiedenen Umstrukturierungsmaßnahmen zusammen. Vorrangig geht es dabei um eine Dezentralisierung der Missionsorganisation der EmK, die mit sogenannten »Regionalbüros« in Südamerika, Asien und Afrika vorangetrieben werden soll. Bereits in diesem Jahr wurde in Buenos Aires, der Hauptstadt Argentiniens, ein Büro für die Region Südamerika eröffnet. Im März kommenden Jahres folgt das Büro für Asien in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Der Standort für ein drittes Büro in Afrika ist in Planung. Die Nähe zu einer der bedeutenden Theologischen Hochschulen der EmK in den USA, der „Chandler School of Theology“, sowie zur überkonfessionellen theologischen Ausbildungsstätte „Gammon Theological Seminary“ und weiteren wichtigen Ausbildungsorten für Gesundheitsversorgung und Prävention waren weitere Argumente für den Umzug von New York nach Atlanta. Zudem wird der Umzug zu deutlichen Kosteneinsparungen führen, wie es in einer Mitteilung des Missionswerks heißt.

Starke Impulse für die Zukunft der Mission

„Der Schwerpunkt des Christentums hat sich zum globalen Süden und Osten verschoben“, erklärte Hee-Soo Jung anlässlich der Einweihung der neuen Räumlichkeiten. Jung ist Bischof für die Region im nördlich von Chicago gelegenen US-Bundesstaat Wisconsin und der neue Präsident des internationalen Missionswerks. Diese globale Verschiebung sei auch einer der Gründe für die Anpassung der Strategie der EmK-Missionsarbeit. Das EmK-Missionswerk werde damit eine Art »Missionsagentur«, in der die international vernetzten Missionsbeziehungen stärker in den Vordergrund rücken. »Es wird große Veränderungen geben«, beschreibt Frank Aichele die neuen Herausforderungen des internationalen EmK-Missionswerks. Der Missionssekretär der EmK-Weltmission in Deutschland erwartet davon aber »starke Impulse für die Zukunft der Mission«.

Klaus Ulrich Ruof
Foto: Kathleen Barry, United Methodist Communications