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Dieser Text stammt aus der von der Generalkonferenz der EmK herausgegeben Studie und Arbeitshilfe »Berufen zu Nächstenliebe und Christuszeugnis«. Dieses Heft ist 1980 erschienen.

DIALOG ALS AUSTAUSCH VON ZEUGNISSEN

Ist aber der Drang, Zeugnis abzulegen, nicht doch ein Hindernis für den Dialog? Das war oft so, muss es aber nicht zwangsläufig sein. Dort, wo man redet und zuhört, wo man Glauben bekennt und offen ist für die Weisheit des anderen, entsteht ein Dialog und Zeugnis. In der Tat ist der offene Dialog ein Austausch von Zeugnissen. Hier sprechen beide Seiten von dem, was ihnen wirklich wichtig ist. Dabei ist schon unsere Bereitschaft, dem Zeugnis der anderen zuzuhören, ein Teil unseres Zeugnisses. Es sollte zuletzt davon handeln, was den eigenen Glauben so anziehend und wichtig macht. Auf dieser Ebene des Dialoges muss jeder seinen Glauben gut kennen und gründlich darlegen können.

Dialog ist kein Verrat am Zeugnis. Es ist falsch, hier einen unüberwindbaren Gegensatz zu sehen. Statt dessen brauchen Dialog und Zeugnis einander, verbinden sich Offenheit und Respekt mit der Darlegung tiefster Überzeugungen über Leben, Tod und persönliche Hoffnung.

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