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Website der Methodist Church of Southern Africa (MCSA) [siehe]

»The Methodist Church of Southern Africa«

Bischof Ziphazihle Siwa
Bischof Ziphazihle Siwa

Die Methodistische Kirche im südlichen Afrika heute

Die Methodistische Kirche im südlichen Afrika besteht derzeit aus 12 Distrikten mit jeweils einem Bischof. Geleitet wird das Bischofskabinett von dem Vorsitzenden Bischof Ziphazihle Siwa. Die Kirche hat:

  • Ca. 2.700 Gemeinden
  • 246 Superintendenten
    • Ca. 450 Pastorinnen und Pastoren

    • Über 25.000 Laienpredigerinnen und -prediger

  • Über 2 Millionen Mitglieder

Die Kirche unterhält kein eigenes Gesundheitsprogramm. Sie arbeitet aber eng mit dem Gesundheitsministerium und den Kommunalverwaltungen zusammen, um Gesundheitsstationen und Mobile Kliniken auch in den entlegenen Gebieten und Kirchendistrikten anzubieten.

Um der HIV/Aids Pandemie zu begegnen, wurde ein Gremium gebildet, das im Bischofsbüro des Vorsitzenden Bischofs angesiedelt ist. Dieses Gremium erarbeitet Strategien, wie die Kirche im Allgemeinen und die einzelnen Kirchengemeinden vor Ort der Ausbreitung von HIV/AIDS begegnen und den Menschen praktisch helfen können.

In Pretoria hat die Kirche ein Theologisches Seminar und weitere Ausbildungsstätten in Pietermaritzburg, Port Elizabeth, Soweto und Cape Town. Diese sind dem Theologischen Seminar in Pretoria angegliedert.

Die Kirche unterhält derzeit 12 Kinderheime. Bedingt durch die HIV/Aids Pandemie ist der Bedarf solcher Heime groß.

In der Regel unterhält jeder Kirchenbezirk eine Kindertagesstätte/Vorschule. Hinzu kommen noch 16 Schulen.

Weiterhin hat die Kirche ein eigenes Verlagshaus, in dem Material veröffentlicht wird, das hauptsächlich von Pastoren und Laien der Kirche geschrieben wird.

Geschichtlicher Rückblick – der Anfang der Kirche

1814 kam der erste Missionar der britischen Methodistischen Kirche nach Südafrika. Über die Jahre wuchs die Arbeit und die Mission breitete sich aus. Damit wurde es zunehmend schwieriger, die gesamte Arbeit direkt von England aus zu koordinieren.

1882 wurde dann die Südafrikanische Konferenz gegründet, die ihre Zuständigkeit über alle vorhandenen methodistischen Kirchen, deren Missionsgebiete und deren Pastoren erhielt. Sie sollte aber eng mit der britischen Konferenz zusammenarbeiten und bekam die Auflage, dass die britische Konferenz in einigen Bereichen wie z.B. die Wahl des Bischofs, die Kontrolle behielt.

Unabhängigkeit und Autonomie

Die südafrikanische Konferenz führte ihre Aufgaben nach den Vorgaben der britischen Konferenz bis zum Jahr 1926 durch. Dann wurde der Ruf nach Unabhängigkeit laut und 1927 wurde die südafrikanische Konferenz selbstständig und erhielt den Namen »The Wesleyan Methodist Church of South Africa«.

Zusammenschluss mit der "Primitive Methodist Church"

1870 hatte ein anderer Zweig der Methodistischen Kirche aus England die Missionsarbeit in Südafrika begonnen, die »Primitive Methodist Mission«. 1930 haben sich die »Primitive Methodist Church« und die Wesleyan Methodist Church of South Africa vereinigt. So entstand »The Methodist Church of South Africa«.

Ausweitung der Arbeit über die Grenzen der Republik Südafrika hinaus

Da sich die methodistische Arbeit in die Nachbarländer hin ausbreitete, wurde 1975 beschlossen, diese Konferenzen zusammenzuschließen und den Namen zu ändern: »The Methodist Church of Southern Africa«. Bis heute arbeitet diese Kirche in Südafrika, Botswana, Lesotho, Mosambik, Namibia und Swasiland. Sollten weitere Gebiete und Kirchen den Wunsch äußern in die Methodist Church of Southern Africa aufgenommen werden, so kann dies jederzeit durch die 1978 festgelegte Satzung geschehen.