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21.09.2023

Leben aus dem Koffer

Fast drei Monate war Familie Buchold in Deutschland. Was sie in dieser Zeit erlebt haben, erzählt Annekathrin Buchold hier:

»Heimaturlaub und Reisedienst nennt man das. Eigentlich war es mehr Reisedienst als Urlaub. Ein Leben aus dem Koffer, unterwegs, ständig im Gespräch. 7.000 km haben wir zurückgelegt, 48 verschiedene Gemeinden besucht, viel nachgedacht über Mission, über Südafrika, über das Miteinander, über das Zusammenleben, über das Zusammenwachsen, über das Christsein in dieser Welt, über Gesellschaftssysteme und Ungerechtigkeiten. Wir haben über unsere Projekte in Südafrika gesprochen, aber auch über weltpolitische und gesellschaftspolitische Fragen in Deutschland, Europa, Südafrika und der Welt. Nun sind die Koffer wieder ausgepackt und wir möchten Euch ein wenig an unseren letzten Monaten teilhaben lassen.

Ein besonderer Tag während des Heimataufenthaltes war die Einsegnung von Albert.

Danke für die Unterstützung

Zuerst möchten wir uns bei unseren Familien und Freunden bedanken. Es war wunderbar, euch wiederzusehen und in die Arme zu schließen. Wir haben aufgetankt – Liebe, Unterstützung und Begleitung. Es hätte noch mehr Zeit dafür sein können, das wissen wir. Danke für Unterkunft und Gemeinschaft. Und vor allem für die Organisation und Betreuung unserer Kinder in den vielen Wochen, in denen wir als Ehepaar unterwegs waren. Das war für beide Seiten mit Freude, aber auch mit Anstrengung verbunden. Ein afrikanisches Sprichwort sagt: »Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen.« – Genau. Vincent, Albert und Stella brauchen auch euch und es ist schön, dass ihr für sie da seid. Wir konnten sogar die Einsegnung von Albert in Oranienburg feiern. Das war ein Fest.

Eindrücke vom Aufenthalt in London

Abstecher nach London

Matthias und ich flogen auch für eine Woche nach London mit einem offiziellen Besuch im Church House der Methodistischen Kirche in Großbritannien und einem Besuch im Büro von »Global Ministry«. Wir hatten Gelegenheit, andere Missionspartner wieder zu treffen. Die weltweite Verbundenheit ist großartig und ein Geschenk dieser Dreierpartnerschaft. Wir hatten auch Gemeindeveranstaltungen in zwei Londoner Gemeinden. Die Weltoffenheit und die thematische Tiefe der Begegnungen haben uns berührt. Mit den Geschwistern in London fühlen wir uns herzlich verbunden. Einheit in Verschiedenheit zu leben ist auch hier Thema und Bedürfnis.

48 verschiedene Gemeinden wurden besucht.

Reisedienst in Deutschland

Im Mittelpunkt stand aber unser Reisedienst in Deutschland: Und das war er im wahrsten Sinne des Wortes. Wir besuchten Gemeinden in den drei Konferenzen der EmK Deutschland und reisten vom Erzgebirge bis Zittau, von Hamburg und Rostock bis in den Süden nach Reutlingen, Augsburg und Freudenstadt. Es war eine ereignisreiche Zeit mit Seniorennachmittagen, Gemeindeabenden, Gottesdiensten, kirchlichem Unterricht und Teeniekreisen.

Wir in Südafrika

Wir erzählten von diesem wunderbaren Land im Süden unserer Erdkugel, »wo die Sonne im Osten aufgeht, im Norden ihren Lauf nimmt, im Westen untergeht und im Süden nie zu sehen ist«. Wir luden ein, über den Tellerrand zu schauen, sich mitnehmen zu lassen in die Vergangenheit und Gegenwart eines Landes, das um das Zusammenleben verschiedener Hautfarben und Kulturen ringt, das als »Regenbogennation« ein Vorbild für die Welt sein kann und doch unter wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen leidet, in dem Ungleichheit in Besitz und Bildung allgegenwärtig ist.

Wir erzählten von unseren Aufgaben und Wahrnehmungen, von Begegnungen, Hoffnungen und kleinen Schritten. Im Mittelpunkt stand das Bemühen um Einheit, Miteinander und Integrität. Vielfalt, die nicht nur bedeutet, Verschiedenheit zu akzeptieren, sondern zu fragen, wie die Mischung gut zusammen funktionieren kann.

Inzwischen sind wir in unserem Alltag in Südafrika angekommen, der genau das alles widerspiegelt«