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26.01.2011

Eine eigenständige Zukunft - Modellprojekt für Frauen

Unsere Partnerkirche in Sierra Leone hat mit dem Konomusu Ausbildungszentrum ein Projekt gestartet, von dem Missionssekretär Frank Aichele ganz begeistert ist. Er berichtet von seinem kürzlich stattgefundenen Besuch:

Schülerinnen, Ausbilderinnen und Ausbilder des Konomusu Zentrums begrüßen den Gast aus Deutschland
Arbeiten am Webstuhl
Hier lernen Frauen Kleider nähen und auch Sticken

Schon der Empfang ist beeindruckend. Als wir auf das Gelände des Konomusu Zentrums fahren stehen alle 50 Schülerinnen sowie die 10 Ausbilderinnen und Ausbilder singend und tanzend da, um uns zu begrüßen. Dann gehen alle wieder an die Arbeit.

Dennis Bangalie, unser Projektkoordinator für Sierra Leone, hat mich hierhergebracht und stellt mir nun diese Einrichtung vor, die er selbst maßgeblich mitgeplant und aufgebaut hat.

In einem Hauptgebäude und mehreren kleinen Gebäuden werden hier Mädchen und Frauen aus sehr armen Verhältnissen ausgebildet: Auf ca. 15 Nähmaschinen im Hauptgebäude lernen Frauen Kleider nähen und auch Sticken. Nebenan findet ein Kurs im Haarflechten statt. Die Batikklasse ist gerade im Freien beschäftigt und das Weben auf einfachen Webstühlen wird in einem Nebengebäude unterrichtet. Der Kochunterricht und auch die Anleitung zur Seifenherstellung finden erst am Nachmittag statt. Und die zum Projekt gehörende HIV/Aidsaufklärung sowie die Alphabetisierungskurse finden sowieso mehrheitlich in den umliegenden Schulen statt.

Es ist beeindruckend, mit welchem Eifer und Fleiß die insgesamt 80 Auszubildenden bei der Arbeit sind. Das ganze Projekt ist super organisiert und geleitet. Und hier kommen wirklich die Armen zum Zuge und erhalten eine Ausbildung, die sie sich sonst nie hätten leisten können.

Die Leiterin, die auch engagiertes Gemeindemitglied und Laiendelegierte ihres Bezirkes ist, bittet mich, den Dank des ganzen Zentrums an die deutschen Spenderinnen und Spender weiterzugeben. Sie sagt: "Ihr habt uns (gemeint sind die Lehrerinnen und Lehrer) mit der Anstellung unsere Würde und eine sinnvolle Aufgabe gegeben. Dafür danken wir ganz herzlich."

Auch der Leiter der EmK in Sierra Leone, Bischof Yambusu, ist begeistert von diesem Zentrum und sieht es als ein Modellprojekt an. Gerne würde er in Zukunft noch weitere solche Ausbildungszentren aufbauen.

Die EmK-Weltmission unterstützt dieses Projekt. Zweckgebundene Spenden sind unter der Projektnummer 4408 willkommen.