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Workteameinsatz in Sierra Leone Ostern 2009 (Seite 1)

Ein Bericht von Dieter Monninger

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Teilnehmer:  Peter Wiesmüller, Hohenpeißenberg
Stefan Mader, Weilheim
Hans-Jochen Layer, Winnenden
Stefan Layer, Winnenden ,
Leitung: Dieter Monninger, Peißenberg 

Die Anreise verlief unproblematisch und wir erreichten am Abend im vollständig ausgebuchten Flug den Flughafen von Freetown in Lungi. Die Kombination des Codewortes "UMC – Jaiama" und endlich wieder die Anwendung des Krios öffneten uns undurchsucht alle Zolltüren. Die erste Nacht im Lungi-Airporthotel war gut, um die Teilnehmer an die schwüle Hitze zu gewöhnen.

Begegnung mit Bischof J.K.Yambasu

Dennis Bangalie kam mit dem Auto am nächsten Morgen und wir stürzten uns in die Eindrücke einer afrikanischen Hauptstadt. Dort trafen wir Bischof J.K.Yambasu, den ich noch aus seiner Zeit als Jugendsekretär kenne. Wir hatten zusammen ein gutes Gespräch. Beeindruckt haben uns seine klaren Ziele und Ideen und der Einsatz, mit dem er die UMC in Sierra Leone neu ordnen und vorwärts bringen möchte.

Die Versorgungslage in Freetown war erstaunlich gut, obwohl die Lebensmittelpreise in den letzten 2 Jahren deutlich angestiegen sind. Trotz der Weltwirtschaftskrise gab es genügend Diesel. Nach einer Nacht im Strandhaus in Hamilton, das der Kirche gehört, machten wir uns mit dem leicht schwächelnden Toyota Landcruiser auf die fast 9-stündige Fahrt nach Jaiama. Überschwänglich wurden wir empfangen, worauf ein afrikanisches Festessen (Kasavablättersoße mit Fleisch und Reis) folgte. Leider war der Wassertank im Haus leer, aber fleißige Hände hatten Wasser zum Haus hochgetragen und Gott meinte es trotz höchster Trockenzeit gut mit uns – ein kurzer heftiger Regenschauer bescherte uns eine ungeahnt erfrischende Dusche unter der Dachrinne.

Dennis hatte schon drei Tage zuvor die gesamte Solaranlage nach Jaiama gebracht. So konnten wir nach Sichtung der noch vorhandenen Werkzeuge, nach dem letztjährigen Einbruch im Haus und der mitgebrachten Geräte und Materialien am nächsten Tag gleich mit der Vorbereitung der Installation der Photovoltaik-Anlage im "Missionary House" beginnen.

 

Unter tatkräftiger "Hilfe" von Kindern aus der Umgebung war es innerhalb von vier Tagen möglich, die gesamte Solaranlage funktionsbereit zu installieren.  Die 4 Panele (zus. 650W) versorgen nun das gesamte Haus mit Licht (24V-System), einschließlich der Räume der Angestellten incl. einer Sicherheitsbeleuchtung rund um das Haus. Ebenso eine 50l Kühlbox und eine Ladeeinrichtung für Handys, etc. (12V).

Dennis besorgte noch eine Sitzgarnitur für den Aufenthaltsraum – schön, aber hart gepolstert – und so ist das Haus jetzt vorbereitet für Helen Rehr bis hin zu den Gardinenstangen.

Übrigens, auch die Kliniksolaranlage ist in absolut einwandfreiem Zustand und funktioniert gut - . Es musste nur ein Bewegungsschalter ausgetauscht werden.

Das neue Mikroskop wird getestet

In der Klinik haben wir auch das mitgebrachte Mikroskop, das mit LED-Beleuchtung ausgestattet ist, an die solare Stromversorgung angeschlossen.

Dass diese Art der Stromversorgung Zukunft hat, sieht man auch daran, dass ein als Hilfe gedachter ziemlich neuer Diesel(!)-generator mittlerweile kaputt ist, worüber ich nicht undankbar bin, hat er doch wertvolle für Medikamente benötigte Klinikeinnahmen versoffen.

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