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Die Würde als Frau wiedergeben [siehe]

Frauenausbildungszentrum in Bo eingeweiht [siehe]

Projekt zur Weiterbildung von Frauen in Bo [siehe]

22.02.2022

Wenn Leherinnen begeistert sind

Das Frauenausbildungszentrum in Bo, Sierra Leone, bietet eine vielfältige Fortbildung: Von der zweiwöchigen Schulung zur Gründung eines Kleinbetriebes bis zum zweijährigen Ausbildungsgang. Frank Aichele konnte die Einrichtung erneut besuchen.

Jeweils zwei Frauen teilen sich eine Nähmaschine

Die Nähmaschinen rattern. An der Wand hängen viele fertige und halbfertige Kleidungsstücke. 25 junge Freuen sind aufmerksam bei der Sache und üben fleißig, ihr Musterkleidungsstück passend und ordentlich zusammenzunähen. Im nächsten Raum geht es leiser zu, denn das Haare flechten und schneiden sowie das Frisieren von (Muster-)Köpfen macht kaum Geräusche. Nur die Hinweise der Lehrerin unterbrechen ab und zu die »geschäftige Stille« der ca. 15 Auszubildenden. Das sind zwei Eindrücke von der Arbeit im Bo Frauenausbildungszentrum in Sierra Leone.

Von der Freude angesteckt

Die Frauen bereiten dem Missionssekretär einen begeisternden Empfang

Richtig laut ist es gleich bei unserer Ankunft. Die sieben Lehrerinnen und Lehrer singen und tanzen voller Freude – und auch die Auszubildenden stimmen mit ein. Auch wenn das Gebäude des Ausbildungszentrums nun schon seit einigen Jahren sehr gute Voraussetzungen bietet, erinnern sich alle noch an die bescheidenen Anfänge vor neun Jahren – in einem kleinen, überdachten und nur mit einem Zaun geschützten Freiplatz auf dem Kirchengelände. Die Dankbarkeit gegenüber den Partnern in Deutschland, die das neue Gebäude und vieles mehr finanziert haben, ist riesig. Ich hatte die Freude, das stellvertretend entgegennehmen zu dürfen.

Verbesserungen durch Eigeneinnahmen

Seit 2018 erfolgt die Ausbildung der Frauen in einem eigenen praktisch eingerichtetem Gebäude

Comfort Bangalie, die Leiterin des Zentrums, erläutert mir die Entwicklungen der letzten Jahre. »Corona hat uns eine Weile ausgebremst, aber seit gut einem Jahr können wir wieder normal arbeiten und ausbilden. Inzwischen haben wir einige Verbesserungen durchführen können: Sowohl am Gebäude als auch im Hinblick auf das Ausbildungsmaterial und die benutzten Maschinen und Geräte. Sowohl durch die Fremdvermietung des großen Saales und der Außenanlagen (es gibt einen großen Hof mit eigener Bühne) für Hochzeiten und Seminare sowie durch den Verkauf von gefertigten Produkten wie Kleidern und gebatikten Stoffen kommt einiges an zusätzlichen Einnahmen herein, die wir dafür nutzen konnten.«

Als EmK-Weltmission unterstützen wir das Zentrum bei der Zahlung der Gehälter, der Bereitstellung von Materialien für den Unterricht sowie »Starthilfekits« für Frauen, die nach erfolgreicher Ausbildung einen Kleinbetrieb gründen wollen.

[Projektnummer 4431]