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Informationen über die Evangelisch-methodistische Kirche in Sierra Leone [siehe]

25.01.2011

Aufbruch in Sierra Leone – Missionssekretär Frank Aichele berichtet von einem Besuch bei unserer Partnerkirche

Neue Besen kehren gut, so heißt es bei uns in Deutschland. Beim Besuch unserer Partnerkirche in Sierra Leone fiel mir dieser Spruch ein. Dort scheint er sehr gut zu passen

Gebäude der Kirchenleitung in Freetown. Um Kosten zu sparen sind die unteren Stockwerke vermietet

 Seit 1½ Jahren ist John Yambasu der neue Bischof der Kirche und er ist nicht nur mit großen Visionen gestartet, sondern hat auch schon viel bewegt. Sein zentrales Ziel ist eine Verdoppelung der Mitgliederzahl in den nächsten 10 Jahren. Um das erreichen zu können, muss der Bischof zusammen mit der Kirchenleitung die finanzielle Basis der Kirche neu ordnen und stärken.

Als wichtige Maßnahmen wurden bisher die Zahl der Mitarbeitenden in der Zentralverwaltung reduziert und das kircheneigene Gebäude teilweise vermietet. Eingeführt wurde auch eine einheitliche, regelmäßige Bezahlung aller Pastorinnen und Pastoren sowie aller Angestellten. Diese und andere Maßnahmen haben schon jetzt den finanziellen Spielraum der Kirche erhöht, so dass wichtige Projekte ausgebaut oder neu gestartet werden konnten.

Dazu gehören viele sozial-diakonische Projekte, Gesundheitsprojekte und vor allem die über 350 Schulen, die die Kirche betreibt. Überall werden die Gebäude renoviert. Personal wird geschult und wo nötig, neues eingestellt. Das gleiche geschieht auch bei den evangelistischen Projekten. Neue Evangelisten werden ausgebildet und die ersten haben schon erfolgreich ihre Arbeit begonnen. Gleichzeitig wird auch die Ausbildung der Pastorinnen und Pastoren verbessert und intensiviert.

Der Bischof ist zusammen mit den Projektverantwortlichen davon überzeugt, dass nur eine Kirche mit vielen, gut ausgebildeten und motivierten Mitarbeitenden die Gute Nachricht des Evangeliums überzeugend weitersagen und praktisch leben kann.

Natürlich gibt es noch sehr viel zu tun. Und niemand kann heute schon sagen, ob die Visionen des Bischofs auch Realität werden. Aber ich war nicht nur positiv überrascht von den Veränderungen, die in dieser kurzen Zeit schon umgesetzt wurden, sondern auch vom Elan und Schwung der Führungsmannschaft.

100 Jahre Missionsarbeit im Kono-Distrikt

Festgottesdienst zu "100 Jahre Missionsarbeit im Kono-Distrikt"

Das zeigte sich auch anlässlich der Feierlichkeiten zu "100 Jahre Missionsarbeit im Kono-Distrikt". Selbst der Vizepräsident der Republik Sierra Leone kam ins doch eher abgelegene Jaiama um mit der Kirche und der Bevölkerung zu feiern.

Weitere Informationen dazu wie auch zu einzelnen Projekten werden Sie in den nächsten Wochen auf dieser Webseite finden. Mein Fazit nach dieser Reise lässt sich so zusammen fassen: Wir können und dürfen die EmK in Sierra Leone mit Freude und gutem Gewissen in ihrem Aufbruch unterstützen.