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03.03.2023

Wichtiger Schlüssel für die Gemeindearbeit

Da die Evangelisch-methodistische Kirche in Eurasien erst nach dem Fall des Eisernen Vorhangs erneut gegründet wurde, haben auch die Pastoren keinen methodistischen Hintergrund. Darum ist es notwendig, dass alle regelmäßig zusammenkommen und fortgebildet werden.

Im Prinzip bietet sich dafür das Theologische Seminar in Moskau an. Für die Pastoren in Sibirien und in den ehemaligen Sowjetrepubliken in Asien ist das aber sehr weit entfernt. Die Entfernung von Moskau nach Wladiwostok beträgt beispielsweise über 9.000 Kilometer.

Der Sprengel Eurasien von Bischof Eduard Khegay umfasst eine besonders große Fläche, was eine enorme Herausforderung ist. (Foto: Iris M. Hahn)

Deshalb organisiert die EmK in Eurasien für diese Pastorinnen und Pastoren Fortbildungstreffen sowohl in Wladiwostok im Osten Sibiriens als auch in Almaty in Kasachstan. Ein Pastor fungiert als Koordinator und bereitet diese Fortbildungstreffen vor und organisiert sie. Auch engagierte Laienprediger und Studenten aus diesen geographischen Bereichen nehmen an diesen Treffen teil.

Der zuständige Bischof Eduard Khegay betont: »Ohne gute Aus- und Fortbildung werden unsere Pastoren und Laien den Herausforderungen der Gemeinden und ihres Umfeldes nicht gerecht. Fortbildung der Leitenden ist ein wichtiger Schlüssel für gute und erfolgreiche Gemeindearbeit.«

Pädagogik und Methodismus

Die Fortbildung – wie hier am Theologischen Seminar in Moskau – soll aufgrund der Entfernungen an zwei weiteren Orten erfolgen.

Inhaltlich geht es um die Theologie des Methodismus, um Gemeindeaufbau und die Leitung der Bezirke sowie viele weitere wichtige Themen aus dem Alltag der Pastoren und Gemeinden. Dabei werden pädagogische und inhaltliche Standards vermittelt, damit die Arbeit vor Ort auf einem guten Niveau stattfinden kann. Nur so hat die doch recht kleine EmK in diesem riesigen Gebiet im Osten und Süden von Eurasien eine Chance, sich weiter zu etablieren und um bestehende Gemeinden aufzubauen und neue zu gründen.

Da viele EmK-Gemeinden in Eurasien relativ klein sind und die Finanzkraft der Mitglieder nicht sehr hoch ist, ist die EmK in Eurasien nicht in der Lage, selbst die Finanzen für die Durchführung der Fort­bildungen aufzubringen. Mit unserer Unterstützung ermöglichen wir, dass diese wichtige Arbeit in Eurasien weitergeführt werden kann.

Dieses Projekt fördern wir 2023 erstmalig mit 7.000 Euro. Zweckgebundene Spenden sind sehr willkommen.

Frank Aichele