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Besuch aus Sowjetsk in Tübingen [siehe]

Evangelisation und soziale Arbeit – Die EmK in der Region Kaliningrad-Oblast [siehe]

Gottesdienst in Melnikovo

Die Arbeit mit Kindern in Melnikovo war begonnen worden, nachdem während eines Gottesdienstes plötzlich zwei fremde Kinder aufgetaucht waren und gefragt hatten, ob sie auch kommen dürften. Es fällt uns auf, wie wertschätzend mit den Kindern umgegangen wird und wie liebevoll ihnen vermittelt wird, dass sie in ihre Elternhäuser das Licht der Liebe Gottes hinein tragen dürfen.

Zum Sonntagsgottesdienst kommen ca. 13 Erwachsene und ca. 20 Kinder aller Altersstufen. Der Gottesdienst beginnt um 11 Uhr und dauert eineinhalb bis zwei Stunden.

Anschließend wird der Raum umgestellt und alle sitzen dann um eine große Tafel. Es kommt alles auf den Tisch, was die Einzelnen mitgebracht haben: gestrichene Brote, Kuchen, Tee. Wir steuern Süßigkeiten  bei. Die größeren Stücke wie "Mars" u.ä. werden sorgfältig in kleine Stücke geschnitten, während die Kinder mit Begeisterung für sich „Haribo“ entdecken. Es ist eine warmherzige, fröhliche Atmosphäre. Man kennt sich und hat Kontakt untereinander, das ist unübersehbar.

Kinder in Melnikovo

Derzeit wird in der Gemeinde die Frage behandelt, ob sie während der zwölfwöchigen russischen Sommerferien ein einwöchiges Kinderlager organisieren können. Ihr Problem dabei ist, dass sie selbst keine Vorerfahrungen für derartiges haben und es auch an Material fehlt. Die derzeitigen Pastoren haben selbst keine christliche Kinder- und Jugendarbeit erlebt und machen ihr Studium berufsbegleitend. In Russland darf kirchliche Kinderarbeit nur durchgeführt werden, wenn sich die Eltern der Kinder damit schriftlich einverstanden erklären. Das ist eine hohe Schwelle, die der Gesetzgeber eingebaut hat, denn mit dieser Maßnahme drücken sich ja die Bedenken der Regierung aus. Das aber macht immer noch Angst. Die EmK wird in Melnikovo vom örtlichen orthodoxen Popen als "Sekte" bezeichnet…Viel vertrauensbildende Arbeit vom Pastor war bei den Eltern erforderlich. Er ging in die Häuser und besuchte die Familien der Kinder.


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