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Besuch aus Sowjetsk in Tübingen [siehe]

Evangelisation und soziale Arbeit – Die EmK in der Region Kaliningrad-Oblast [siehe]

23.06.2011

Auf den Spuren der Vergangenheit – Reise nach Kaliningrad-Oblast

Unsere Reise 2011 in das Gebiet Kaliningrad im Auftrag der »Kommission für Mission und internationale Zusammenarbeit« der EmK-Weltmission

Ein Bericht von Schwester Helene Bergmann und Schwester Ingrid Saur

Unsere Reise nach Kaliningrad fand im Mai 2011 statt. Wir fuhren zu dritt, da wir eine private Urlaubsreise durch Litauen und Polen anschließen wollten.

Im PKW nahmen wir viel Material für humanitäre Zwecke mit: neun Bananenkisten und mehrere Koffer, dicht gepackt mit Kleidung und anderem. Das bescherte uns bei der Einreise nach Russland erhebliche Probleme und viele Stunden Wartezeit.

Als sehr hilfreich erwies sich die Mitnahme der Dokumentation von Wilhelm Wecke: »Dokumente/Berichte über die Arbeit der Evangelischen Gemeinschaft hinter Oder und Neiße. 1885 – 1945«. Leider lag uns nur ein unvollständiges Exemplar vor. Eine eifrige Leserin vor uns hatte ca. 100 Seiten ausgerissen und an interessierte Personen weiter gegeben. Da unsere Schwesternschaft viele Schwestern aus dem ehemaligen „West- und Ostpreußen“ hatte und hat, von denen etliche in der Zeit bis 1945 ihren Dienstort in einer der vier damaligen EG-Gemeinden von Königsberg hatten, waren wir sehr interessiert und gespannt, was wir antreffen würden.

Die EmK-Gemeinden in der Stadt Kaliningrad und im Gebiet Kaliningrad

Es gibt heute im Gebiet Kaliningrad, das etwa der Fläche von Schleswig-Holstein entspricht, drei EmK-Gemeinden. Von den bis 1945 über Jahrzehnte gewachsenen Gemeindestrukturen ist unserer Beobachtung nach nichts mehr zu finden, was nach dieser langen Zeit, nach Flucht, Vertreibung, anderen Kriegseinwirkungen und Neuansiedlung der Bevölkerung auch nicht verwunderlich ist. Zwei dieser Gemeinden gehören zur Stadt Kaliningrad, eine ist in Sowjetsk, ehemals Tilsit, im Gebiet Kaliningrad.

Zwei dieser Gemeinden entstanden vor zwölf Jahren. Sie wurden von einem russischen EmK- Pastoren- Ehepaar gegründet, das sich von Gott nach dort gerufen wusste. Der Pastor begann mit der Arbeit in einem Dorf bei Königsberg (ehemals Melnikovo), wo bereits vor dem Krieg eine EG- Gemeinde gewesen war, die von Königsberg aus bedient worden war. Seine junge Frau begann mit einer Arbeit in Sowjetsk.


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