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Die EmK in der gegenwärtigen politischen Krise der Ukraine [siehe]

15.08.2014

Herausforderungen für die EmK in Eurasien

Mit einem Camp-Festival hat die Evangelisch-methodistische Kirche (EmK) in Eurasien vom 6. bis 10. August in der Nähe von Woronesch (südliches Zentralrussland) ihr 125-jähriges Jubiläum gefeiert

Bild: Privat (Lobpreisband aus der Ukraine beim Camp-Festival in Woronesch anlässlich des 125jährigen Jubiläums der EmK in Eurasien)

Angesichts der brisanten politischen Lage in der Ost-Ukraine und dem benachbarten südlichen Zentralrussland war es ein besonderes Ereignis, dass bei dem Festival auch eine Gruppe mit über 130 Personen aus der Ukraine teilnahm. Aus dieser Gruppe gestaltete eine Lobpreisband die Gottesdienste mit.

Die Lage der EmK in der Ost-Ukraine

Nach einem Bericht des für Eurasien zuständigen EmK-Bischofs, Eduard Khegay, ist die Lage in der Ost-Ukraine von "Krieg, Leid und viel Unsicherheit" geprägt. Dort befinden sich zwei Gemeinden in Lugansk und Krasnoarmeisk in der Nähe von Donezk mitten im Krisengebiet. Das Kirchengebäude der Lugansker Gemeinde ist durch einen Bombentreffer in der Nachbarschaft schwer in Mitleidenschaft gezogen worden.

Von den 65 Gemeindegliedern haben bis auf drei ältere Mitglieder alle die Stadt verlassen. Zehn Personen aus Lugansk haben zwischenzeitlich in Tscheljabinsk (Ural, Russland) Unterkunft gefunden und werden von der westlich von Tscheljabinsk gelegenen EmK-Gemeinde in Satka betreut. Es gibt bereits erste Überlegungen, mit dieser Gruppe eine Gemeindearbeit in Tscheljabinsk zu starten.

Die EmK-Gemeinde in Sotchi (Südrussland) versorgt mit Unterstützung durch das Internationale Methodistische Hilfswerk (UMCOR United Methodist Committee on Relief) ebenfalls Flüchtlinge aus dem ukrainischen Lugansk.

EmK-Gemeinden auf der Krim

Im April beschloss die Jährliche Konferenz der EmK in der Ukraine, die beiden auf der Krim gelegenen EmK-Gemeinden Sewastopol und Kertsch in die Südrussische Konferenz zu transferieren. Der aus Lugansk zu seiner Mutter nach Simferopol auf der Krim gezogene Pastor Alexandr Merzlyakov, wird mit seiner Familie dort bleiben und in Simferopol eine neue Gemeindearbeit beginnen.

Bitte um Gebet

Bischof Khegay bittet angesichts dieser für alle Betroffenen sehr herausfordernden Situation um Gebet. Gleichzeitig weist er auf die Aufbrüche hin, die in dieser Situation hoffnungsvolle Zeichen setzen. Er bekräftigt die methodistische Berufung: "Als Methodisten lassen wir uns vom Geist Gottes bewegen und führen. Wo Menschen leiden und Hilfe benötigen, sind wir da, um Nahrung und Wasser zu bringen und neue Gemeinden zu gründen."

Spendenmöglichkeit

Über die EmK-Weltmission werden Spenden für die EmK in der Ukraine und Russland über das Internationale Methodistische Hilfswerk (UMCOR) weitergeleitet.

Spenden mit dem Vermerk »Ukraine« können auf das Konto der EmK-Weltmission überwiesen werden:

IBAN: DE65520604100000401773
BIC: GENODEF1EK1

Weitere Informationen im Missionsbüro in Wuppertal
E-Mail:  weltmission(at)emk.de;
Telefon: 0202-7 67 01 90

Klaus Ulrich Ruof, EmK-Medienwerk