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21.02.2020

Gute Bedingungen und große Herausforderungen

Mit diesen beiden Stichworten kann man die Situation der Gemeinden in Kaliningrad und Sovietsk kennzeichnen. Beide stehen unter der Aufsicht von Pastor Igor Doronin, der mit viel Engagement alle Gemeinden im zu Russland gehörenden Gebiet Kaliningrad begleitet.

Die Ev.-meth. Kirche in Kaliningrad
Der Gottesdienstraum in Kaliningrad nach der Renovierung

Die guten Bedingungen hat die Gemeinde in Kaliningrad: Ihre Kirche wurde mit finanzieller Unterstützung aus Korea gebaut und dann 2018 nochmals erweitert und erneuert. Die Räume sind groß und schön geworden und bieten für alle Bereiche der Gemeindearbeit gute Voraussetzungen. Intensiv bemühen sich die Gemeindeglieder, Menschen aus dem Umfeld mit dem Evangelium zu erreichen. Dazu gehört auch eine Sozialarbeit für Benachteiligte.

Das Gemeindehaus in Sovietsk

Eher vor großen Herausforderungen steht die Gemeinde im ca. 100 Kilometer von Kaliningrad entfernten Sovietsk (dem früheren Tilsit an der Memel). Nachdem in den 1990er Jahren die Gemeinde unter Leitung von Pastorin Natalia recht schnell aus dem nichts gewachsen ist, haben leider verschiedene Umstände wie häufige Pastorenwechsel und Vakanzen sowie andere Probleme dazu geführt, dass die Gemeinde im Moment sehr klein ist. Deshalb hat nun ein junger Pastor einen Neustart gewagt:

Die Pastoren Dima und Igor, jeweils mit ihren Ehefrauen (von links)

Pastor Dima ist mit seiner Frau vor kurzem nach Sovietsk gezogen und arbeitet vollzeitlich in einem lokalen Betrieb. Daneben versucht er neue Menschen mit dem Evangelium vertraut zu machen. Da er selbst begeisterter Motorradfahrer ist und auch als Mechaniker einige Erfahrung in der Wartung von Motorrädern hat, ist das ein natürlicher Anknüpfungspunkt. Mit Motorradgottesdiensten, der Verteilung von speziellen »Bikerbibeln« und auch dem Austausch von Erfahrungen in der Reparatur der Motorräder hat er schon einige Kontakte geknüpft.

Die Renovierung geht nur in kleinen Schritten voran. Wer meldet sich für ein Workteam-Einsatz?

Eine weitere große Herausforderung ist der Zustand des Gemeindehauses. Unter Leitung von Pastor Igor, der auch handwerklich sehr versiert ist, wurde mit der Renovation begonnen. Aber es gibt noch viel zu tun, um das Gebäude in einen wirklich guten Zustand zu versetzen. Dazu wollen wir, wenn möglich, auch ein Fachkräfteeinsatz nach Sovietsk senden. Wenn jemand Interesse hat, daran teilzunehmen, kann er/sie sich gerne im Missionsbüro melden.

Ansonsten möchte ich es nicht versäumen den herzlichen Dank von Pastor Igor, Pastor Dima und allen Gemeindegliedern aus allen Gemeinden im Gebiet Kaliningrad für alle Unterstützung aus Deutschland weiterzugeben.

Frank Aichele