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17.10.2013

Brücke der Freundschaft

Eine Delegation der EmK Wolgograd/Russland war zu Gast in Pfullingen. Dabei ging es auch um die geplante Gemeindepartnerschaft

Pastor Valeri Patkewich und drei Mitarbeiter/innen der EmK-Gemeinde Wolgograd, dem ehemaligen Stalingrad, besuchten vom 1.- 8. Oktober den Bezirk Pfullingen. Der Besuch diente dem Kennenlernen der Gemeindearbeit und dem Aufbau von Kontakten für eine geplante Partnerschaft zwischen den Gemeinden.

Zum Programm gehörten Begegnungen mit Gemeindegruppen, ein Empfang im Pfullinger Rathaus, eine gemeinsame Wanderung auf der Schwäbischen Alb, Führungen im Martha-Maria Seniorenzentrum Honau und in der Theologischen Hochschule Reutlingen. Ein Höhepunkt war die gemeinsame Feier des Erntedankgottesdienstes mit der Predigt von Pastor Patkewich, an den sich ein Bildbericht über die Gemeindearbeit in Wolgograd und ein gemeinsames Maultaschenessen anschloss.

Zeichen für eine neue Zukunft

In seiner Predigt erinnerte Pastor Patkewich an die leidvolle Geschichte der Schlacht von Stalingrad, bei der deutsche und russische Soldaten sich als Feinde gegenüberstanden. Dabei hatten auf beiden Seiten insgesamt über eine Million Soldaten und Zivilisten ihr Leben verloren. Patkewich nannte als Hauptursache dieser Tragödie, dass die damaligen Machthaber und viele Menschen auf beiden Seiten sich vom Glauben an Gott und seinem Gebot der Liebe entfernt hatten.

Er sei aber sehr dankbar dafür, dass die Bibel uns den Weg zur Versöhnung und zum Frieden zeige und der Glaube an Jesus Christus die Kraft schenke, diesen Weg zu gehen. So sei diese Begegnung und die zwischen den Gemeinden beginnende Partnerschaft ein hoffnungsvolles Zeichen für eine neue Zukunft, die von Frieden und Freundschaft geprägt sei. Christen seien von Christus berufen und befähigt, diesen Weg des Friedens und der Liebe mit ganzer Kraft zu gehen und eine neue Brücke der Freundschaft zu bauen.

Diesem Ziel solle die Partnerschaft dienen, betonte Patkewich. Er lud Pastor Christoph Klaiber und alle Glieder und Freunde des Pfullinger Bezirks ein, an dieser Brücke der Freundschaft mitzubauen und auch nach Wolgograd zu kommen.

Zugleich ermutigte er den am Gottesdienst teilnehmenden Bürgermeister Rudolf Heß dazu, auch auf der Ebene der Kommunen eine Partnerschaft ins Auge zu fassen. Spontan richtete das Stadtoberhaupt ein Grußwort an die Gäste aus Wolgograd und sagte die Unterstützung der Partnerschaft durch die Kommune zu.

Reinhold Braun