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Evangelisation und soziale Arbeit – Die EmK in der Region Kaliningrad-Oblast (Seite 2)

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Die EmK in Melnikovo

Predigt in Melnikovo
Nach dem Gottesdienst

Melnikovo ist ein kleines Dorf etwa 30 km von Kaliningrad entfernt. Die kleine und baufällige methodistische Kirche ist das einzige Kirchengebäude der Stadt. Dort trifft sich die ca. 12 Mitglieder starke EmK-Gemeinde. Geleitet wird die Gemeinde zurzeit noch von Pastor Andrei Tishschenko.

Die Gemeinde ist stark von jüngeren Leuten geprägt, der Gottesdienst sehr jugendlich. Der Superintendent Andrei Kim sieht in Melnikovo ein großes Potential für die EmK und hat deshalb Grigor aus Kaliningrad als Lokalpastor dort vorgesehen. Grigor selbst hat 5 Kinder und ein gutes Gespür für junge Leute.

Was aus der Gemeinde auf längere Sicht wird, ist meiner Ansicht nach offen. Die wenigen Menschen, die sich zur Gemeinde halten, sind stark engagiert und voller Tatendrang und Leidenschaft. Es wäre ihnen zu wünschen, wenn sie langfristig eine wichtige Rolle im Ort spielen können.

Sovietsk

Kinder in der Gemeinde Sovietsk

Die Stadt ganz am nördlichen Rand der Region befindet sich im Umbruch. Weil die russische Regierung am Ort ein Atomkraftwerk errichten möchte, wurden sämtliche Industriebetriebe  in Sovietsk in den letzten Jahren geschlossen (das russische Gesetz schreibt vor, dass AKWs nur in Kleinstädten errichtet werden dürfen). So sind viele junge Familien weggezogen, um woanders Arbeit zu finden. Zurück bleiben die Alten und die Armen mit ihren Kindern

Die EmK in Sovietsk, die über ein kleines Kirchengebäude am Stadtrand verfügt, wird geleitet von Pastor Yozas Bauzha. Seit Jahren bemüht er sich vor allem um die Kinder der Armen am Ort. Als ich dort ankam, bat er mich in die Kirchenküche, die voll mit Kindern war. Fast jeden Tag kommen sie in die Gemeinde: Hier bekommen sie etwas zu trinken und zu essen, werden ernstgenommen und liebevoll betreut.

Leider konnte ich in Sovietsk als einziger der drei Gemeinden keinen Gottesdienst erleben, aber erzählt haben mir die Kinder, dass etwa 30 Menschen zum Gottesdienst kommen, wovon die Hälfte Kinder und Jugendliche sind. Und genau darin sieht Pastor Bauzha seinen Auftrag: Er will für die da sein, die am Ort zurückbleiben, für die Alten und für die Armen und ihre Kinder.

Resümee:

Mich haben die Gemeinden in Kaliningrad-Oblast fasziniert. Sie machen ganz praktisch das, was sie können: Sie erzählen von Jesus und laden die Menschen ein, mit ihm zu leben, und sie leisten soziale Hilfe, wo sie nötig ist und wo sie dazu in der Lage sind. Unser Beitrag für den Gemeindeaufbau in der Region ist wichtig für die Gemeinden dort, denn mit den Mitteln aus den USA lässt sich zwar der laufende Betrieb der Gemeinden aufrecht erhalten, mehr aber auch nicht. Der Aufbau einer Kinder- und Jugendarbeit auch in der Stadt Kaliningrad, die Verteilung von Lebensmitteln und warmer Kleidung an Bedürftige, die Unterstützung des Entzugsprogramms für Drogenabhängige u.s.w. erfordern zusätzliche Mittel, die wir zur Verfügung stellen können

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