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02.02.2015

Neuigkeiten aus dem Waisenhaus

Nach vier Monaten kehrt so langsam ein bisschen Alltag in unser Leben in Cambine/Mosambik ein. Langsam aber sicher lerne ich, die Kinder und Jugendlichen im Waisenhaus auseinander zu halten und mir ihre Namen zu merken.

Auch das Portugiesisch sprechen macht Fortschritte, sodass kleine leichte Unterhaltungen schon gelingen. Wenn das Thema allerdings zu speziell wird, kommen wir dann doch an unsere sprachlichen Grenzen. Das Einkaufen von Lebensmitteln und Gebrauchsgütern zwei bis dreimal in der Woche in der etwa 40 km entfernten Kleinstadt Maxixe gehört zu meinen regelmäßigen Tätigkeiten. So langsam kennen wir die Geschäfte und Marktstände und verfahren uns nur noch selten im Straßengewirr von Maxixe.

Die aus der Sammlung »Kinder helfen Kindern« finanzierten zwei neuen Häuser und ein Sanitärgebäude sind nahezu fertiggestellt; es fehlen nur noch letzte Installationen, zum Beispiel die Installation der Abwassergrube, des Frischwassertanks und der solaren Wasserbereiter und etwas Innenausstattung wie Matratzen und Moskitonetze. Bald kann der Umzug stattfinden, die Kinder freuen sich schon sehr darauf. Danach müssen die bisherigen Schlafräume saniert werden, die dringend renovierungsbedürftig sind.

Daneben gibt es allerhand Verwaltungsaufgaben zu bewältigen und die internationalen Kontakte zu pflegen, da viele Partner, u.a. aus den USA, Schweden und Deutschland, bei der Unterstützung des Carolyn-Belshe-Waisenhauses zusammenarbeiten.

Nicht zuletzt freuen sich die Kinder, wenn ich etwas Zeit finde, mit ihnen zu spielen, zu erzählen, herumzutollen, Haare zu kämmen, kleine Blessuren zu begutachten…

Renate Härtner