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30 Jahre Frauenordination in Mosambik

1979 wurden die Methodistinnen Amina Isaias und Lea Jatamo als erste Frauen einer etablierten christlichen Kirche in Mosambik als Pastorinnen ordiniert

30 Jahre Frauenordination wurde mit Gesang und Tanz gefeiert

In einer fünfstündigen Feier während der Jährlichen Konferenz in Cambine im Dezember wurde dieser historische Jahrestag gewürdigt. Dabei wurde betont, dass Frauen – Pastorinnen wie Ehrenamtliche – eine wichtige Rolle haben für den rasanten Anstieg der Mitgliederzahlen wie für die Projekte zur Unterstützung der Ärmsten der Armen.

Amina Isaias

Amina Isaias, inzwischen 65, begleitete ihren Mann an das Theologische Seminar in Cambine, wo er Evangelisation studierte. "Ich hatte noch nie gehört, dass Frauen Pastorinnen werden können, doch Gott begann mich zu rufen", erzählt sie. Und so arbeitete sie zuerst an der Seite ihres Mannes, bevor sie selbst studierte und ordiniert wurde.

Lea Jatamo

Als Lea Jatamo ein Kind war, war es für Mädchen nicht üblich, in die Schule zu gehen, doch ein Onkel unterrichtete sie. Er erkannte schnell die Intelligenz und das Führungspotential seiner Nichte.
Jatamo, die 1990 Mosambiks erste Distrikts-Superintendentin wurde, arbeitete auch als Seelsorgerin am methodistischen Krankenhaus in Chicuque, wo sie sich besonders fürsorglich um Sterbende und ihre Familien kümmerte.

Internationale und ökumenische Gäste betonten die Rolle der beiden Jubilarinnen als Vorreiterinnen. Sie haben junge Pastorinnen begleitet und unterstützt, als Erste gegen die Unterdrückung der Frauen in der Kirche gekämpft, immer noch existierende wegbereitende Missionsprojekte gestartet und mindestens fünf Gemeinden gegründet. Rev. Dinis Matsolo vom Nationalen Rat der Kirchen in Mosambik sagte: "Sie haben für Frauen in Führungspositionen eine Tür geöffnet, die sich nie mehr schließen wird. Das ist ein Geschenk Gottes."

Bischöfin Joaquina Nhanala, die erste Bischöfin der EmK in Afrika

Seit 2008 wird die EmK in Mosambik mit Bischöfin Joaquina Nhanala von einer Frau geleitet. Von 36 Studierenden am Theologischen Seminar in Cambine waren im Studienjahr 2009 fast die Hälfte, nämlich 17, Frauen.

Viele Männer nahmen an der Feier teil. Eine Gruppe von 35 Ehemännern von methodistischen Pastorinnen forderte die Kirche in einer Resolution auf, die Frauen weiterhin zu stärken und ihnen mehr Macht zu geben.

Die EmK-Weltmission unterstützt mit Ihren Spenden für den Förderbereich „Frauen und Mädchen“ Frauenprojekte in Mosambik und weltweit.

Ein Bericht von M. Garlinda Burton. Sie gehört zur Leitung der
Evangelisch-methodistischen Kommission über  die Stellung und Rolle der Frauen
Übersetzung und Zusammenfassung: Birgit Braeske
Fotos: M. Garlinda Burton u. UMNS