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Cambine in neuem Glanz [siehe]

29.04.2019

Meine vielfältige Arbeit in Cambine

Claus Härtner ist seit 2014 in Cambine, einer Missionsstation der EmK in Mosambik, tätig. In vielen Arbeitsbereichen hat er sich engagiert. Was bisher geschafft ist und was in den nächsten zwei Jahren noch passieren soll, berichtet er hier

Schreinerei
Nachdem nun alle Maschinen aufgestellt sind, sind wir auf der Suche nach einem guten Schreiner. Seine Aufgabe wird sein, einerseits Lehrlinge auszubilden und andererseits wirtschaftlich zu produzieren: Fenster, Türen, Möbel etc. Seit letztem Jahr ist die Schreinerei nun vollständig in der Verantwortung der mosambikanischen Kirche. Bisher war sie, was die Lehrer und Lehrinhalte anbelangt, in Händen des Staates.

Wasserversorgung
Dieses Jahr werden wir daran arbeiten müssen, unser marodes Wasserversorgungssystem zu renovieren. Viele Kilometer alte Rohre müssen durch neue ersetzt werden, weil einfach zu viel Wasser irgendwo im System versickert.

Claus Härtner vermittelt Grundlagen der Elektrotechnik
Das neue Dach der Nähwerkstatt ist lichtdurchlässig

Metall- und Elektrowerkstatt
In unserer Werkstatt können wir fast alle Reparaturen durchführen. Nun geht es daran, verantwortliche Menschen zu finden, die darin zunehmend eigenverantwortlich arbeiten bzw. solche auszubilden. Sie sollen dabei ihren Lohn erwirtschaften können und auch einen gewissen Prozentsatz an die Missionsstation Cambine abgeben.

Bauen und Reparieren
Dieser Schwerpunkt wird uns bestimmt noch weitere zwei Jahre erhalten bleiben. Der Renovierungsbedarf an Häusern nach dem Zyklon ist immer noch enorm, wiewohl wir schon so viele renoviert haben.

Die Nähwerkstatt wurde um einen Unterrichtsraum erweitert

Ausbildung und Kurse
Ein zweites berufliches Standbein zu haben, ist für die angehenden Pastoren und Pastorinnen wichtig, weil die Gehälter manchmal ausbleiben. Darum wird es auch 2019 wieder Kurse geben, in denen wir in Theorie und Praxis Grundkenntnisse vermitteln: Nähen, Schweißen, Elektrotechnik und Holzverarbeitung.

Nähwerkstatt

Froh und dankbar sind wir, dass fünf Frauen, weitgehend selbstständig dort arbeiten. Neben Taschen und Accessoires (für den ausländischen Markt), werden Schuluniformen und demnächst auch Blusen, Röcke, Kleider (für den inländischen Markt) nach Maß genäht. Mit soliden Ledernähmaschinen können wir dort auch Rucksäcke und Schuhe reparieren. Der Verkaufserlös reicht dabei aus, um sämtliche Kosten zu decken. Neben der Bezahlung von Löhnen und Anschaffungen kann auch ein ordentlicher Beitrag für die Mission Cambine abgeführt werden.

Ausblick
In den nächsten zwei Jahren wird es darum gehen, Menschen vor Ort zu finden, die für die verschiedenen Bereiche Verantwortung übernehmen.

Claus Härtner