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26.04.2023

Eine gute Zukunft ist möglich!

In Mosambik sind wir mit der Missionsstation Cambine und hier besonders mit dem Kinderheim verbunden. Frank Aichele, scheidender Missionssekretär, war nun noch einmal vor Ort und hat zwei Berichte aus dem Kinderheim mitgebracht.

Pastorin Telma, Atanasio und Leiterin Maravilha freuen sich über den erfolgreichen Abschluss von Atanasio als Sportlehrer.

Atanasio hat es geschafft! Vor kurzem hat er seinen Abschluss gemacht und ist nun voll ausgebildeter Sportlehrer. Lange konnte er von so einer »Karriere« nur träumen. Dann Anastasio ist im Kinderheim aufgewachsen, er hat keine Familie, die ihn fördert oder unterstützt. Und das Kinderheim hat normalerweise kein Geld, um seinen Kindern ein Studium zu ermöglichen. Auf Initiative unserer damaligen Missionare Claudia und Thomas Günther hat die EmK-Weltmission in den letzten Jahren immer zwei bis drei Jugendlichen aus dem Kinderheim in Cambine, Mosambik, das Studium mitfinanziert. Auch Atanasio wurde in dieses Programm aufgenommen.

Nun ist er für eine wahrscheinlich kürzere Zeit nochmal in seine Heimat, das Kinderheim Cambine, zurückgekehrt und wartet nun darauf, von den zuständigen Stellen in Mosambik eine Sportlehrerstelle zugewiesen zu bekommen. Diese Zeit nutzt er, um in den Schulen in Cambine beim Sportunterricht mitzuhelfen. Im Gespräch sagt Atanasio: »Ich bin sehr glücklich, nun meinen Abschluss fertig zu haben und bald auf eigenen Füßen zu stehen. Mit einem sicheren Job und einem einigermaßen ordentlichen Einkommen.« Er dankt allen sehr herzlich, die durch ihre Spenden sein Studien-Stipendium ermöglicht haben.

Auch im Kinderheim in Cambine sind die Veränderungen im staatlichen Ansatz zum Umgang mit Kinderheimkindern zu spüren. Der Schwerpunkt soll es nun sein, so viele wie möglich wieder in ihre (Groß)Familie zu integrieren. So ist die Zahl der Kinder im Kinderheim inzwischen von über 50 auf 38 zurückgegangen.

Thomas (vorne links) mit anderen aus dem Kinderheim beim Spielen.

Aber am Beispiel von Thomas (Name geändert) sieht man, dass diese Politik ihre Grenzen hat: Sein Vater hat die Familie schon vor langer Zeit verlassen, seine Mutter ist nach einem Schlaganfall halbseitig gelähmt und weder körperlich noch von ihren sonstigen eingeschränkten Fähigkeiten in der Lage, einen Jungen wie Thomas zu erziehen. Auch finanziell fehlen ihr dazu die Mittel. So bleibt für ihn das Kinderheim in Cambine sein (einzig mögliches) Zuhause, in dem er Unterstützung, Hilfe, Liebe und Förderung findet. Immerhin besucht ihn seine Mutter in gewissen Abständen, damit die Beziehung zwischen den beiden nicht abbricht.

So gibt es auch für die nächste Zukunft für Maravilha, die Leiterin des Kinderheimes, ihre Mitarbeitenden und Pastorin Telma, die neue Leiterin der ganzen Missionsstation in Cambine, einiges zu tun, um das Kinderheim in die Zukunft zu führen. Aber, wie Pastorin Telma betonte, »mit Gottes Hilfe werden wir das meistern«.

Frank Aichele

Für mehr Zugangskontrolle und Sicherheit für die Kinder ist das Gelände inzwischen besser gesichert
Inzwischen sind alle Häuse auf dem Gelände renoviert.