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22.05.2019

Das zweite Jahr in Mosambik

Aílton Lourenço Machado lebt seit April 2018 zusammen mit seiner Frau Ana-Lúcia de Farías und ihrem Sohn Victhor Hugo in Cambine. Nun hat ihr zweites Jahr in Mosambik begonnen.

Pastor Aílton Lourenço Machado lebt seit April 2018 zusammen mit seiner Frau Ana-Lúcia de Farías und ihrem Sohn Victhor Hugo in Cambine.

Seit vielen Jahren entsendet die Methodistische Kirche in Brasilien einen Pastor als Lehrer an das Theologische Seminar. Die EmK-Weltmission finanziert sein Gehalt. Im ersten Jahr hat Familie Machado Mosambik kennen- und lieben gelernt. Dabei hat es ihnen geholfen, dass in Brasilien und Mosambik Portugiesisch gesprochen wird – wenn es auch Unterschiede gibt. Die kulturellen Unterschiede und Herausforderungen sehen sie zwischen Stadt (Rio de Janeiro) und Land (Cambine).

Aílton hat sich für sein zweites Jahr als Dozent viel vorgenommen.

Mit Beginn des neuen Semesters im Februar setzen sie die begonnene Arbeit fort. Aílton wird weiter in den Fächern Systematische Theologie, Exegese des Alten Testaments und Geschichte des Methodismus am Theologischen Seminar und an der neuen Universität unterrichten. Außerdem plant er die Entwicklung eines »Gottesdienst-Wegweisers« für Menschen, die kein Xitswa sprechen. Dies ist die lokale Sprache im Süden Mosambiks, die auch in den Gottesdiensten gesprochen wird. Für Gäste aus dem Ausland oder Mosambikaner aus dem Norden des Landes ist das eine Herausforderung. Liturgische Texte oder Lieder, die häufig im Gottesdienst vorkommen, sollen in anderen Sprachen zur Verfügung gestellt werden. Damit soll die Integration und Teilhabe der Gäste gefördert werden.

Computerkurse helfen beim Lernen und Arbeiten. Ana-Lúcia erweitert das Angebot für alle.

Ana-Lúcia wird weiter Computer-Kurse geben. Sie richten sich an alle Interessierten in Cambine. Nach den Grundkursen im letzten Jahr sollen in Zukunft auch weiterführende Kurse angeboten werden.

Gemeinsam mit den Ehefrauen der Studierenden will Ana-Lúcia Orientierungskurse für Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren anbieten. Darin sollen die Themen vorkommen, die durch den Wegfall der traditionellen Initiationsriten oft nicht mehr vermittelt werden. Dabei geht es von Haushaltsführung über Gesundheit und Hygiene bis zum Umgang mit häuslicher Gewalt.

Als Ziel ihrer Arbeit verstehen die beiden, sich den vielen Herausforderungen in Mosambik zu stellen. »Wir wollen unsere Gaben und Fähigkeiten einsetzen, um den aktuellen Nöten in Mosambik und Cambine etwas entgegenzusetzen. Wir wissen, dass es hier viel Arbeit gibt.«

Aufmerksame Studentinnen und Studenten am Theologischen Seminar
Viele Menschen sind an den Computerkursen interessiert