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Porträt über Renate und Claus Härtner aus "unterwegs" [siehe]

04.09.2014

Ankunft in Cambine

Nach vier Monaten der intensiven Vorbereitung sind unsere neuen Mitarbeitenden Renate und Claus Härtner vor einer Woche an ihrem Einsatzort in Cambine/Mosambik angekommen.

Sie treten dort die Nachfolge von Claudia und Thomas Günther an. Renate Härtner wird im Waisenhaus arbeiten, Claus Härtner wird als Projektkoordinator den Leiter der Mission, Julio Vilanculos, entlasten. Hier berichten sie von ihren ersten Eindrücken:

Einführung im Gottesdienst in Cambine

Nun sind wir schon eine Woche in Cambine! Wie schnell die Zeit vergeht.

Die Anreise war für uns aufregend und fand in Etappen statt: mit dem Flugzeug von Frankfurt über Addis Abeba und Johannesburg nach Nelspruit in Südafrika, wo uns Claudia und Thomas Günther herzlichst empfingen. Von dort ging es im Auto über die Grenze nach Mosambik in die Hauptstadt Maputo.

Den Unterschied zwischen den beiden afrikanischen Staaten erlebten wir als ziemlich krass, weil Mosambik wirklich sehr viel ärmer ist als Südafrika. In dieser quirligen Stadt Maputo zeigten uns Günthers die für uns wichtigen Stationen: Bischofsbüro, verschiedene EmK-Gemeinden, Botschaften, Baumärkte, Gästehäuser, in denen man zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis unterkommen kann. Normale Hotels sind in Maputo kaum erschwinglich und stehen in den Preisen den deutschen Hotels kaum nach – dafür in der Qualität!

Von Maputo fuhren wir dann einen ganzen Tag lang 500km weit immer in Richtung Norden, der Hauptverkehrsstraße (N1) entlang. Zahlreiche Polizei- und Geschwindigkeitskontrollen und manche umgestürzten Sattelschlepper säumten unseren Weg nach Cambine.

Auf der Missionsstation zeigen uns Günthers alle Häuser, erklären uns die verschiedenen Projekte, stellen uns den »wichtigen« Personen vor und langsam, ganz langsam bekommen wir einen ersten Eindruck von dieser großen Missionsstation und den vielen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen dort. Die Menschen heißen uns herzlich willkommen. Wir spüren sehr viel Neugier und Wohlwollen und noch viel mehr Lebensmut und Fröhlichkeit der Menschen hier. Wir sehen aber auch sehr viel Armut.

Vergangenen Sonntag hat uns der Direktor der Missionsstation Cambine – Julio Vilanculos – im Gottesdienst zum ersten Mal der Gemeinde vorgestellt und unsere Arbeit beschrieben. Wir sind sehr gespannt, wie unser Alltag dann aussehen wird, wenn Claudia und Thomas Günther am 11. September nach Deutschland zurückkehren. Bisher nehmen sie uns »in Schlepptau« und wir schauen zu und versuchen, alles zu behalten.

Momentan wohnen wir im einzigen »Hochhaus« von Cambine (mit zwei Geschossen), dem Gästehaus und werden dann, wenn Günthers ausgezogen sind, in die »Casa alemã« (ins »deutsche Haus«) umziehen. Noch warten wir auf unser Umzugsgut und hoffen, dass alles vollständig und heil ankommt. Und auch, dass mit der Arbeitserlaubnis alles rechtzeitig klappt.

Der Monatsspruch im September scheint wie für uns gemacht: »Sei getrost und unverzagt, fürchte dich nicht und lass dich nicht erschrecken!« (1. Chr. 22, 13)

Renate und Claus Härtner