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21.10.2016

Malawi - auf dem Weg zu einer »richtigen Konferenz«

Vor kurzem trafen sich alle Partner sowie die wichtigsten Mitarbeitenden der EmK in Malawi zu einem sogenannten Runden Tisch. Bei diesem Treffen ging es neben dem Rückblick auf die Entwicklungen der letzten drei Jahre vor allem um die Zukunft der Kirche, ihre Pläne und Ziele sowie deren Umsetzung.

Die Fortschritte seit dem runden Tisch 2013 sind in vielen Bereichen sichtbar, aber natürlich konnte noch nicht alles umgesetzt beziehungsweise erledigt werden. Doch die Kirche in Malawi arbeitet weiter hart an diesen Punkten. Nun stellte die EmK Malawi ihr wichtigstes Ziel für die nächsten Jahre vor: Den Schritt vom momentanen Status einer provisorischer Konferenz der EmK zu einer vollen Konferenz zu schaffen.

Aufmerksam werden die Beiträge der anderen bei der Sitzung des »Runden Tisches« gehört.

Dazu sind einige Voraussetzungen zu erfüllen: Die Gliederzahl ist mit ca. 10.000 Gliedern in 23 Bezirken schon jetzt ausreichend, aber nicht die Zahl der ordinierten Pastorinnen und Pastoren sowie z.B. die eigene Finanzkraft. Momentan gibt es nur vier ordinierte Pastoren sowie vier weitere Pastoren auf Probe. Jedes Jahr wird darüber hinaus ein weiterer Predigtamtskandidat mit dem Theologiestudium fertig, so dass sich in den nächsten Jahren die Zahl der Ordinierten deutlich erhöhen wird.

Ebenso wichtig ist aber die Stärkung der Bezirke und der Laien sowie ihrer Arbeit vor Ort. Beides sind wichtige Aufgabe für unseren Missionar Olav Schmidt. Er kann dabei auf die erfolgreiche Arbeit von Klaus Schmiegel aufbauen, der die Laien- und Pastorenschulungskurse erarbeitet hat und viele Schulungen durchführte. Und diese Kurse haben sichtbare Veränderungen bewirkt: Die Laien und Pastoren sind heute deutlich kompetenter und tragen bei Gesprächen und Diskussionen wichtige Impulse bei. Doch es gibt auch noch viel zu tun: Z.B. sind Einnahmesteigerungen auf den Bezirken nötig, sowohl Kirchengebäude als auch  Pastorenwohnhäuser müssen renoviert bzw. neu gebaut werden. Am runden Tisch mussten wir Partner aus den USA und Deutschland aber deutlich machen, dass die finanziellen Zuwendungen insgesamt nicht erhöht werden können. Für die EmK in Malawi bedeutet dies Einsparungen an anderen Stellen. Viel zu tun also für die junge Kirche. Aber die Voraussetzungen dafür sind heute deutlich verbessert. Wir sind zuversichtlich, dass viele der Pläne umgesetzt und verändert werden können.

Frank Aichele