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Berichte aus Malawi [siehe]

Alle Kinder haben ein Anrecht auf gute Förderung [siehe]

12.09.2015

Ein ganzheitliches Konzept für Kinder

Die EmK in Malawi hat strategisch sinnvoll entschieden, die Arbeit in Kindergärten als ihren Schwerpunkt auszubauen und damit an der untersten Stufe der Erziehungsleiter die Grundlagen für Bildung zu schaffen. Frank Aichele hat die Arbeit im Juli 2015 besucht

Eltern und Kinder in Ngabu freuen sich schon auf den Bau der Kindergartenkirche

»Unsere Missionarin Inke Johannsen hat in den letzten Jahren diese Arbeit betreut, mit der Kirche zusammen ausgebaut und zukunftsfähig gestaltet. Insbesondere hat sie ein Konzept zur Ausbildung der Erzieherinnen entwickelt, das auch nach ihrer Rückkehr nach Deutschland weiter verfolgt wird.

Alle Kindergärtnerinnen aus den bisherigen 15 EmK-Kindergärten in Malawi haben inzwischen die zweiwöchige Schulung im Modellkindergarten in Blantyre absolviert. Auf Grund der schlechten Erfahrungen mit »theoretischem Lernen« (das ist in Malawi recht unbekannt und die meisten können ihr »Wissen« dann nicht praktisch umsetzen) wurde bewusst dieser praktische Ansatz verfolgt: Immer zwei Kindergärtnerinnen kommen für zwei Wochen nach Blantyre und arbeiten im Modellkindergarten mit. Dort sind ausschließlich ausgebildete Fachkräfte im Einsatz. Am praktischen Beispiel lernen die Frauen, wie Kindergartenarbeit funktioniert und was man den Kindern beibringen kann.

v.l. Esther Kaunda, Koordinatorin für die Kindergartenarbeit, Moty Mhone Leiterin des Frauenwerkes (zu dessen Bereich die Kindergärten gehören)

Dazu gibt es begleitende und auswertende Gespräche mit der Koordinatorin für die Kindergartenarbeit, Esther Kaunda sowie der Leiterin des Frauenwerkes, Moty Mhone. Beide haben nun auch die Leitung und Weiterführung des Ausbildungsprogrammes von Inke Johannsen übernommen. Der Modellkindergarten in Blantyre selbst hat drei weitere Fortbildungen erhalten, angestoßen durch Probleme mit einem verhaltensauffälligen Kind. Mitarbeitende des darauf spezialisierten »Sandi Rehabilitation Centers« kamen in den Modellkindergarten, um die Erzieherinnen dort entsprechend zu schulen.

Nun sollen in einem zweiten Durchgang noch einmal alle Kindergärtnerinnen für zwei Wochen nach Blantyre kommen, um zum einen ihre Kenntnisse aufzufrischen und zu überprüfen sowie um die neu gewonnen Erkenntnisse im Umgang mit »herausfordernden Kindern« zu erlernen. Esther Kaunda und Moty Mhone werden die Kindergärtnerinnen wieder mit Auswertungsgesprächen betreuen.

Die Kindergartenkirche in Mangulama

Darüber hinaus wurden im letzten Jahr fünf weitere Kindergärten in EmK-Gemeinden eröffnet. Auch diese Mitarbeitenden sollen das Training in Blantyre erhalten. Das Ausbildungsprogramm läuft also mit viel Elan weiter.

Sehr gerne teile ich mit Ihnen die positiven Rückmeldungen, die ich erhalten habe. Die Eltern sind sehr dankbar für die Chance, die ihre Kinder hier bekommen. Nach der Zeit in einem EmK-Kindergarten haben die Kinder eine viel bessere Voraussetzung, um erfolgreich die Schule zu besuchen. Viele Eltern und Lehrer bestätigen das. Die meisten der Kinder kommen sehr gut in der Schule zurecht und sind Stützen des Unterrichts für die Lehrer! Darüber hinaus haben natürlich auch die Eltern mehr Zeit, um sich ihrer Arbeit zu widmen. Und die Verantwortlichen haben betont, wie wichtig es ist, den Kindern auch christliche und moralische Werte mit auf den Weg zu geben.

Unsere Unterstützung macht einen Unterschied: für die Kinder, die Familien und die EmK in Malawi. Das kann ich bei meinen Besuchen immer wieder sehen.

Seit 2011 fördert die Stiftung »Zukunft für Kinder« u.a. auch die Arbeit der Kindergärten der EmK in Malawi. Informationen zur Stiftung erhalten Sie im Missionsbüro, Zustiftungen sind herzlich willkommen!«