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Schutzmaskenherstellung in Afrika [siehe]

23.12.2020

Covid-19: Aktuelles aus Malawi

Bei uns in Deutschland erleben wir gerade die zweite Welle mit einem erneuten Lockdown. Doch wie sieht es in Malawi und anderen Ländern Afrikas aus?

Familie Schmidt in Malawi hat sich daran gewöhnt, ebenfalls Masken zu tragen

Unser Missionar Olav Schmidt berichtet aus Malawi: »Jetzt, wo in Deutschland die zweite, noch heftigere Welle angerollt ist, bleibt Malawi verschont. Stand Montag letzter Woche: vier Neuinfektionen, 44 aktive Fälle, 187 Tote insgesamt (bei ca. 18 Millionen Einwohner im Lande). An den wenigen Testungen (ca. 1.000 pro Tag) liegt es nicht und es ist auch keine ›Übersterblichkeit‹ (was ein Unwort) zu erkennen. Wir sind froh in Malawi zu leben und nicht in Europa oder gar den USA. Die Schlüsselfrage aber bleibt: Ist die Verbreitung gering oder nur die Sterblichkeit? Ist es die Sterblichkeit, ist Vorsicht geboten. So haben wir unsere Schulungen unter entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen wieder aufgenommen. Im Alltag wird nun aber die Maskenpflicht in den Geschäften und das Händewaschritual vor dem Eintreten oft schon nicht mehr befolgt. An der Schule unserer Kinder gibt es wieder Präsenzunterricht, wobei strikte Corona-Regeln eingehalten werden. In der internationalen Gemeinde wird wieder Gottesdienst gefeiert: Masken tragen, Fieber messen, Hände desinfizieren und Abstand halten sind dort selbstverständlich. Leider gilt das Gleiche nicht für viele andere Gemeinden, auch welche der EmK.«

Sehnsüchtig haben die Gemeindeglieder darauf gewartet, dass wieder Gottesdienste gefeiert werden können. Hygienemittel werden gerne angenommen.

Ähnlich sieht es in den Partnerländern in Westafrika und auch in Mosambik aus. Im Moment ist die Lage relativ stabil, die Fallzahlen weiter niedrig. Dennoch gibt es erste Warnzeichen auf dem Kontinent: In Südafrika ist wohl eine etwas gefährlichere Mutationsvariante des Corona-Virus im Vormarsch. In Namibia steigen die Zahlen nun wieder, wenn auch von einem sehr niedrigen Niveau aus.

Wir sind dankbar, dass zumindest die Lage im Hinblick auf die Covid-19-Pandemie in den Partnerländern relativ gut ist. Dennoch sind die sozialen und wirtschaftlichen Folgen des in fast allen afrikanischen Ländern verhängten Lockdowns vom März noch deutlich zu spüren. Unsere Partner brauchen darum weiterhin unsere Fürbitte und Unterstützung. Danke für Ihre Mithilfe!

Frank Aichele