Sie sind hier: Länder > Malawi > Berichte aus Malawi > 

Onlinespende HelpDirect

jetzt online spenden

Weitere Informationen

Wiederaufbau nach der Flut [siehe]

Fluthilfe in Malawi verteilt [siehe]

Große Flutschäden in Malawi und Mosambik [siehe]

Wasser, soweit das Auge reicht [siehe]

16.12.2022

Aufbauen heißt besser bauen

Fast vergessen sind die drei großen Zyklone, die von Januar bis April über Malawi zogen. Die Auswirkungen aber sind bis heute zu spüren.

Menschen, die aus den Notaufnahme-Lagern nach Hause zurückkehren, finden nicht nur ihre Häuser zerstört vor, sondern auch ihre geistliche Heimat – die Kirchengebäude. Heute sind die meisten Häuser wieder aufgebaut und die Äcker wieder bestellt. Aber an vielen Orten liegen die Kirchen noch in Ruinen. Dabei sind sie nicht nur Ort geistlicher Zusammenkünfte, sondern Zentren der Hilfe in großer Not.

Eine Kirche als Notunterkunft

Die kleinere Modellkirche in Phala ist fertig. Sie dient (leicht modifiziert) als Muster für weitere Kirchengebäude der EmK in Malawi.

Ein Beispiel dafür ist die Kirche in Phala. Nachdem Sturzfluten von den Bergen massive Schäden im Dorf angerichtet hatten, kamen dort die obdachlos Gewordenen zusammen – bis auch dieses Gebäude in sich zusammenfiel. Jetzt ist sie wieder aufgebaut und dient als Modellkirche für neue Kirchengebäude. Besonders flutsicher ist das Fundament, aber die Kosten dafür sind hoch. Mehr als 6.000 Euro Mehrkosten sind für die sonst rund 15.000 Euro teure Konstruktion angefallen. Geschultert haben das vor allem Partnergemeinden aus den USA, aber ohne die Hilfe der EmK-Weltmission hätte der Bau nicht fertiggestellt werden können.

Schneller und nachhaltiger Wiederaufbau

Die Kirche in Liwonde ist ein Beispiel einer kleineren Kirche

Für den Wiederaufbau an anderen Orten hat sich die Kirche entschlossen, kleinere und kostengünstigere Kirchen zu bauen, damit die Gemeinden möglichst schnell wieder ein Dach über dem Kopf haben. Dabei wird Wert darauf gelegt, dass die Ziegel nicht nur gepresst, sondern auch gebrannt sind. Ausreichend Zement, der sonst oft mit zu viel Sand gestreckt wird, wird den Gemeinden ebenfalls zur Verfügung gestellt. Ebenso wird auf eine stabile Dachkonstruktion geachtet. Denn oft fallen Bauten in sich zusammen, wenn sie nur kurze Zeit in eigentlich ruhigem Wasser stehen. Besonders gefährdet sind Gebäude, deren Dach einbricht da dann das Mauerwerk auseinanderfällt.

Ihre Hilfe reicht weit

Wie sehr Malawi betroffen war zeigt sich an den Gebäuden, die nun mit Hilfe der EmK-Weltmission wieder aufgebaut werden: Von Tenesi ganz im Süden über die Mitte Malawis in Liwonde und Balaka bis hin in den hohen Norden nach Kalikumbe und Mzuzu: Es war eine nationale Katastrophe. Besonders getroffen hat es damals auch den jungen Bezirk Kalikumbe: Als die Wassermassen vom Himmel herabprasselten war das Pastorenwohnhaus fast, aber eben noch nicht vollständig gebaut. So fiel es nach einigen Tagen in sich zusammen. Dank Ihrer Hilfe hat nun auch der Pastor mit seiner Familie wieder ein festes Dach über dem Kopf. Vielen Dank dafür.

Olav Schmidt

Wiederaufbau in Kalikumbe
Wiederaufbau in Mzuzu Zowe