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27.10.2023

Nachhaltigkeit einüben

Olu liebt Bäume. Er sitzt gerne in ihrem Schatten, wenn er sich mit seinen Freunden trifft. In der Schule lernt er, wie wichtig Bäume sind. Wo Bäume wachsen, kann der Regen die Erde nicht wegspülen. Außerdem spenden sie Schatten und machen es angenehm kühl. »Deshalb sind Bäume so wichtig«, sagt Olu zu seiner Mutter Luba.

Bäume brauchen Wasser. Darum wollen sich die Schülerinnen und Schüler kümmern, denn Bäume sind Leben.

Klimawandel …

Der Klimawandel trifft die Menschen in Sierra Leone besonders hart. Es regnet nur noch unregelmäßig. Deshalb sind die Ernten schlecht oder fallen ganz aus. Wenn es regnet, ist der Regen so heftig, dass er alles auf den Feldern wegschwemmt. An der Küste werden immer mehr Flächen regelmäßig überflutet. Die Folgen des veränderten Klimas sind massive Erdrutsche und großflächige Brände, die immer häufiger auftreten. Das Leben der Menschen in Sierra Leone ist bedroht. Olu und seine Mutter Luba arbeiten hart und wissen doch nicht, ob es zum Leben reicht.

… und die Ursachen  

Während des Bürgerkriegs wurden in Sierra Leone viele Bäume gefällt. Auch die Mangrovenwälder an der Küste, die für den Wasserhaushalt von großer Bedeutung sind, waren davon betroffen . Dadurch wird es immer heißer. Erosion ist zu einem großen Problem geworden. Doch viele Menschen in Sierra Leone verstehen den Klimawandel und seine Folgen kaum. Sie müssen dringend wissen, was die Ursachen sind, was sie dagegen tun können und wie sie sich selbst helfen können.

Ein Schulgarten bietet die Möglichkeit, die im Unterricht neu erlernten Methoden praktisch einzuüben.

Wissen und Handeln rettet Leben …

Luba und Olu werden bald viel mehr wissen. Die Evangelisch-methodistische Kirche in Sierra Leone hilft ihnen, die Gründe für den dramatischen Klimawandel zu verstehen und darauf zu reagieren. Schulen und Dorfgemeinschaften erkennen die Ursachen der katastrophalen Klimafolgen und was sie dagegen tun können. Die Kirche bildet Klimaschutzteams aus und schickt sie in Schulen und Dörfer. Sie pflanzen Bäume und praktizieren nachhaltige Landwirtschaft.

… und verändert den Alltag

Das alles braucht Zeit. Aber Motivation und Durchhaltevermögen brauchen schnelle Ergebnisse. Deshalb geht es in diesem Programm auch um das Thema Müll. Olu und Luba kennen das nur zu gut. Ihr Weg zur Schule und zum Markt führt vorbei an schwelenden Abfallbergen und durch vom Regen angeschwemmten Unrat. Der Gestank ist unangenehm, der Rauch der Schwelbrände ist giftig. Außerdem enthält der Abfall gefährliche Stoffe, und man kann sich an spitzen Gegenständen verletzen. Dabei könnte vieles aus dem Müll sogar wiederverwertet werden. Organische Abfälle, Blätter und Äste können zu wertvoller Erde werden.

Olu will sich in seiner Heimat Sierra Leone für Klimaschutz engagieren. Dazu braucht er unsere Hilfe.

Die Zukunft im Blick

Das und vieles mehr lernen Olu und seine Freunde in der Schule. Luba wird erleben, wie das Gelernte ihr und den anderen im Dorf zu einer sicheren Ernte verhilft. Wenn Menschen die Ursachen des Klimawandels erkennen und verstehen, wie sie Veränderungen mitgestalten können, werden sie besser und geschützter leben können: Dazu will die Evangelisch-methodistische Kirche in Sierra Leone Menschen wie Olu und Luba befähigen.