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Carol und Angel – Hilfe im Maua-Krankenhaus

Seit einer Sammlung von »Kinder helfen Kindern« unterstützen wir die Brandverletztenstation des methodistischen Krankenhauses in Maua, Kenia. Der zuständige Partner vor Ort, Stanley Gitari, berichtet über zwei Kleinkinder, denen trotz schwerer Brandverletzungen geholfen werden konnte:

Brandverletzte – vor allem Kinder – werden in einem speziellen Teil der Klinik versorgt

Die Geschichte von Carol ist typisch für die Brandverletztenstation im Krankenhaus in Maua. Jedes Jahr werden viele Kinder verletzt, weil sie zum Beispiel am offenen Feuer spielen, Kerosinbrenner außer Kontrolle geraten oder Töpfe mit heißem Wasser bzw. Essen umfallen. Die Mutter von Carol ist selbst noch ein Teenager und war mit der Lage etwas überfordert. Doch mit der Unterstützung aus Deutschland konnte Carol behandelt werden und es geht ihr jetzt wieder recht gut. Sie ist zurück bei ihrer Mutter, die nun auch gelernt hat, besser auf Carol aufzupassen.

Das Geld aus Deutschland wird aber nicht nur zur Behandlung von Patienten eingesetzt, die (wie sehr viele Kenianer) keine Krankenversicherung haben und selbst die Kosten nicht bezahlen können. Wir haben in den letzten Jahren auch viel Arbeit in die Aufklärung und Vorbeugung investiert. Informationen über bessere Formen von offenen Herden, wie Kinder beaufsichtigt werden müssen und manches mehr wurde durch Broschüren und bei Veranstaltungen weitergegeben. Das erzielte einen messbaren Erfolg: In 10 Jahren konnte die Zahl der eingelieferten Brandverletzten von circa 200 pro Jahr auf knapp unter 100 pro Jahr gesenkt werden.

Angel geht es nach der Behandlung wieder viel besser

Dennoch gibt es immer wieder schwere Fälle, die zu uns kommen. Einer davon ist Angel: Sie erlitt starke Verbrennungen von einem umgefallenen Kerosinbrenner. Durch eine schnelle Erstbehandlung bei uns konnte ihr Leben gerettet werden. Doch uns wurde schnell klar, dass Angel weitere Hilfe braucht, die wir als ländliches Krankenhaus gar nicht anbieten können und ansonsten in Kenia sehr teuer ist.

Angel konnte dann durch gute Kontakte und Unterstützung eines methodistischen Krankenhauses nach Houston, Texas gesandt werden. Dort konnten die Chirurgen in einer Operation einige Körperteile wiederherstellen beziehungsweise so verändern, dass Angel nun die Chance hat, ein einigermaßen normales Leben als Kind und Erwachsene leben zu können.

Im Namen aller Eltern, Brandverletzten und des ganzen Krankenhauses in Maua danke ich allen Unterstützern in Deutschland sehr herzlich. Sie ermöglichen uns, hier in Fällen zu helfen, die wir sonst gar nicht behandeln könnten.

Mit herzlichen Grüßen,
Ihr Stanley Gitari