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25.05.2020

Covid-19: Solidarität gefragt

Weltweit beeinträchtigt das Corona-Virus das Leben und Arbeiten in fast allen Ländern. Auch unsere Partner sind betroffen. Hier lesen Sie über die neuesten Entwicklungen.

Die aktuellen Zahlen zur Covid-19 Pandemie in unseren afrikanischen Partnerländern. (Zur vergrößerten Darstellung auf das Bild klicken)

Generell kann man feststellen, dass die Zahl der infizierten sowie der an Covid-19 verstorbenen Personen in den meisten Partnerländern (mit Ausnahme Brasiliens) noch nicht besonders hoch. Es scheint zumindest so zu sein, dass die meisten afrikanischen Länder einen wirklich heftigen Ausbruch des Virus durch eingeleitete Maßnahmen wie Schulschließungen, Hygienekampagnen etc. vermeiden konnten. Aber die vielen Restriktionen (wie z.B. Gottesdienstverbote, sehr beschränkten Reise-und Transportmöglichkeiten, etc.) haben auch zu großen wirtschaftlichen Einbrüchen geführt. Allen Partnerkirchen fehlen die sonntäglichen Kollekten, die normalerweise einen Großteil der eigenen Einnahmen ausmachen. Da viele Menschen sozusagen »von der Hand in den Mund« leben und keine oder nur sehr kleine Rücklagen haben, wirkt sich alles sehr schnell und drastisch aus. Geld für Nahrung und andere wichtige Dinge des täglichen Lebens ist nun knapp oder nicht mehr vorhanden. Kirchen können z.B. die Pastorengehälter nicht mehr bezahlen. Deshalb werden nun Hilfsmaßnahmen wie die Verteilung von Reis und anderen Grundnahrungsmittel an Bedürftige geplant. Wir sind uns sicher: Der Bedarf für unsere Unterstützung wird größer und weitere Hilfsanfragen werden kommen.

Die Mitarbeitenden im Gesundheitszentrum Jaiama werden im Umgang mit Cororna-Infizierten geschult.

An zwei aktuellen Beispielen von weiteren Aktivitäten unserer Partner möchte ich aufzeigen wie die finanzielle Hilfe verwendet wird: In der Klinik der EmK in Jaiama, Sierra Leone, wurde letzte Woche das gesamte Personal im Umgang mit dem Corona-Virus geschult. Weiterhin wurden viele Hygieneartikel besorgt und im Alltag des Betriebes der Gesundheitsstation eingesetzt. Das Krankenhaus der methodistischen Kirche in Maua, Kenia, hat Schutzkleidung für das Personal gekauft und verteilt. Weitere Hygienemaßnahmen wurden erfolgreich umgesetzt, so dass nun die notwendigen Standards eingehalten werden können.

Jeder Patient wird vor Betreten des Klinikums in Maua, Kenia, auf Symptome einer Covid-19 Infektion untersucht.

Wir haben bisher 28.000 Euro an Spenden für die Corona-Hilfe von Ihnen bekommen – und möchten ein ganz herzliches Dankeschön dafür weitergeben! 20.000 Euro davon sind schon weitergeleitet worden, weiteres ist in Planung. Uns in Deutschland geht es vergleichsweise gut – soziale und finanzielle Schirme federn sehr viel ab. In den meisten Partnerländern gibt es all das nicht. Menschen ohne Arbeit und Einkommen erhalten nichts vom Staat. Darum ist unsere Solidarität nötig. Und ein Blick in die Nachrichten unserer Nachbarn zeigt mir: mehr scheint möglich zu sein. Die Mitglieder der im Vergleich zur Deutschland viel kleineren EmK in der Schweiz haben schon über 130.000 Franken für die Corona-Hilfe gespendet. Unsere Partner freuen sich, wenn auch wir die Solidarität noch steigern!
Frank Aichele