Sie sind hier: Förderbereiche > Katastrophenhilfe > 

Onlinespende HelpDirect

jetzt online spenden

24.06.2022

Hilfe für Tonga

»Tonga, war da was und was hat das mit uns zu tun?«, werden sich viele fragen. Über unsere Verbindung zu diesen Inseln am anderen Ende der Welt und die Hilfe für die Geschwister dort erfahren Sie alles Wichtige hier

Viele erinnern sich wahrscheinlich schon gar nicht mehr daran, dass gleich zu Beginn des Jahres, am 15. Januar 2022, einer der stärksten je gemessenen Vulkanausbrüche die zu Tonga gehörenden pazifischen Inseln erschüttert hat. Es gab nur deswegen relativ wenige Todesopfer, da es sich um einen Unterwasservulkan handelte, der in einiger Entfernung zu den nächsten bewohnten Inseln liegt. Aber die nachfolgenden Tsunamis sowie der enorme Ascheregen hat auf den Tonga-Inseln große Zerstörungen verursacht.

Ein riesige Aschewolke hat sich über die Tonga-Inseln ausgebreitet
Der Vulkanausbruch hat ein Bild der Zerstörung hinterlassen

Die mit Abstand größte Kirche auf Tonga ist die »freie wesleyanische Kirche«, eine methodistische Kirche mit engen Verbindungen zur methodistischen Kirche in Großbritannien (MCB) und Mitglied im Weltrat methodistischer Kirchen. Über unsere Verbindung zur MCB haben wir als EmK-Weltmission den Geschwistern auf Tonga aus unserem Katastrophenfonds Hilfsgelder zur Verfügung gestellt. Nun haben wir einen ausführlichen Bericht aus Tonga bekommen, dessen Inhalt ich Ihnen hier kurz zusammenfassen möchte:

Die freie wesleyanische Kirche hat 2018 nach einem großen Sturm eine eigene Abteilung für Katastrophenhilfe gegründet. Dadurch war die Kirche recht gut aufgestellt, um im Januar schnell und effektiv sofortige Nothilfe für die betroffene Bevölkerung zur Verfügung zu stellen.

Was wurde gemacht?

Hilfsgüter werden auf Boote verladen und zu weiteren Inseln gebracht
Die Säcke enthielten ein Sortiment der wichtigsten Lebensmittel

Zunächst wurden Lebensmittel, Trinkwasser, Kleidung und andere, notwendige Hilfsgüter auf verschiedene Inseln gebracht und an die Bevölkerung verteilt.

In einer zweiten Phase wurden dann Zelte, Betten, mobile Toiletten, Generatoren und dafür benötigtes Benzin, Wassertanks und vieles mehr beschafft und verteilt – da viele Menschen ihre kompletten Häuser samt Inhalt verloren hatten. Da auch viele Fischerboote durch die Tsunamis zerstört wurden, hat die Kirche auch Boote und Fischereiausstattung zur Verfügung gestellt, damit die Menschen sich wieder selbst versorgen konnten. Ebenso wurde und wird die Neuanpflanzung von zerstörten Äckern und manches mehr gefördert.

Nach dem Tsunami waren von vielen Häusern nur noch Trümmer übrig

In Kürze soll nun auch die dritte Phase beginnen, der Wiederaufbau zerstörter Häuser, Kirchen und anderer Gebäude. All das kostet viel Geld und die freie wesleyanische Kirche bedankt sich sehr herzlich bei uns, den Geschwistern in Deutschland, für unsere Unterstützung und Hilfe sozusagen ans andere Ende der Welt!

Wer noch mehr wissen möchte über den Vulkanausbruch und das Engagement der freien wesleyanischen Kirche in der Nothilfe und dem Wiederaufbau, der kann gerne den kompletten (englischsprachigen) Bericht bei uns anfordern.

Frank Aichele