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15.02.2022

Große Flutschäden in Malawi und Mosambik

Vor drei Wochen haben wir ganz aktuell über die Überflutungen in Malawi berichtet. Inzwischen sind die Wasserstände zurückgegangen und Teams der EmK in beiden Ländern konnten die Lage vor Ort erkunden. Dabei wurde das große Ausmaß der Schäden deutlich.

Die Brücke bei Chikwawa hat den Wassermassen standgehalten. Aber die Straße ist an einige Stellen weggeschwemmt worden.

In Malawi gibt es eine erste Gesamtbilanz der durch Zyklon Ada angerichteten Schäden: Es wurden circa 650 km² im unteren Shire-Tal überflutet (entspricht der zweifachen Fläche Münchens), über 870.000 Menschen sind betroffen, 37 Menschen starben, 20 werden noch vermisst, über 150 wurden verletzt in Krankenhäuser gebracht. Etwa 22.000 Menschen sind momentan in über 120 Notunterkünften vorübergehend untergebracht. Die Verteilung von Nahrungsmitteln, Kleidern und anderen nötigen Utensilien für das tägliche Leben an Menschen, die alles verloren haben, ist im Gange.

Auch die EmK ist betroffen

Das Wasser ist vielerorts inzwischen abgelaufen und verdunstet. Jetzt wird das ganze Ausmaß der Schäden deutlich.

Im Bereich der Evangelisch-methodistischen Kirche sind einige der einfachen Kirchengebäude ganz zerstört oder stark beschädigt worden. Ebenso wurden viele Häuser von Gemeindegliedern ganz weggespült oder stark beschädigt. Hier gibt es noch keine endgültigen Zahlen, da noch nicht alle Gemeinden erreicht und besucht werden konnten. Insgesamt wird also neben der Nothilfe auch einiges an Wiederaufbauarbeit zu leisten sein. Superintendent Daniel Mhone hat sich für die erste Hilfe der EmK-Weltmission, unsere Solidarität und unsere Gebete herzlich bedankt.

Klimawandel in Malawi

Generell bedenklich ist die Tatsache, dass nach 2015 und 2019 dies nun schon die dritte große Flutkatastrophe in nur sieben Jahren in Malawi ist. Zwar gab es auch schon früher ähnliche Flutereignisse im Shire-Tal, aber diese kamen eher so einmal in 25 bis 30 Jahren vor. Von daher stellen sich auch generelle Fragen nach dem Hochwasserschutz bzw. der Besiedlung und Nutzung dieses fruchtbaren, aber eben sehr gefährdeten Shire-Tales.

Partnerkirche in Mosambik beklagt ebenfalls Schäden

Beim Pastorenhaus in Nampula, Mosambik, wurde durch den Sturm Ana die Wandverkleidung weggewaschen.

Auch aus Mosambik haben wir nun erste Berichte über die Schäden erhalten, die dort durch den Zyklon Ana verursacht wurden. Es gab zwar keine vergleichbar großflächigen Überschwemmungen wie in Malawi, aber auch in Mosambik sind sehr viele Häuser unter Wasser gestanden oder ganz weggeschwemmt worden. Joao Sambo, der Leiter des Bischofsbüros der EmK, berichtet, dass auch einige Kirchen sowie Pastorenwohnhäuser der Emk stark beschädigt wurden. Wir haben ihm und der ganzen EmK in Mosambik unsere Unterstützung zugesagt, um auch hier nötige Reparaturen bzw. den Wiederaufbau zu ermöglichen.

Dafür brauchen wir auch weiterhin ihre finanzielle Unterstützung. Bitte nutzen Sie unser Spendenkonto Im Namen der Partnerkirchen danken wir im Voraus für Ihre Großzügigkeit.

Frank Aichele

Spenden zur Unterstützung der notleidenden Menschen in Malawi und Mosambik können gerne auf das Konto der EmK-Weltmission überwiesen werden:
DE65 5206 0410 0000 4017 73, Evangelische Bank eG
Stichwort »Malawi Flut«