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Infomail Nr. 274 vom 31.05.2022

1)     Fürbitte der EmK-Weltmission

2)     Drei Länder – viele gemeinsame Anliegen

3)     »Unbezahlbares« Ehrenamt

4)     Wiederaufbau nach der Flut

5)     Forum Mission online – Jetzt anmelden!

6)     Kurznachrichten

7)     Was mich bewegt: Friedensfrage


Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Der Krieg gegen die Ukraine geht mit voller Härte weiter und bringt nach wie vor täglich Tod und Leid über viele Menschen. Die in den letzten Monaten genannten Gebetsanliegen sind darum weiterhin aktuell. Bitte beten Sie weiterhin

  • für die vielen Menschen, die Angehörige verloren haben
  • für die vielen Verletzten
  • für die vielen Flüchtlinge
  • für alle, die in unterschiedlicher Art und Weise betroffen sind
  • für die vielen Helfenden, die sich um Verletzte, Flüchtende etc. kümmern
  • für Bischof Khegay, alle Glieder und Freunde der EmK in der Ukraine und in Russland

Brasilien wird zurzeit immer wieder von »kleineren Naturkatastrophen« heimgesucht. Vor kurzem gab es in der Gegend um Recife Überschwemmungen und Erdrutsche mit ca. 80 Toten und großen Zerstörungen. Bitte beten Sie für die betroffenen Menschen und für die Verantwortlichen in der methodistischen Kirche in Brasilien, die vor Ort Hilfe leisten.
Transparentschirme für eine Gebetskerze können weiterhin kostenlos im Missionsbüro bestellt werden.

2)   Drei Länder – viele gemeinsame Anliegen

Die gemeinsame Jährliche Konferenz von Serbien, Nord-Mazedonien und Albanien fand vom 11. bis 15. Mai 2022 zum ersten Mal in Albanien statt. Im Abschlussgottesdienst wurde zugleich die erste Ordination eines albanischen Pastors der EmK gefeiert. Einen Bericht von Ehepaar Nausner finden Sie hier

3)   »Unbezahlbares« Ehrenamt

Fast 25 Jahre lang hat Siegfried Pfannkuchen ehrenamtlich den ganzen IT-Bereich der EmK-Weltmission (mit) aufgebaut und stetig betreut. Nun gibt er die Verantwortung in jüngere Hände. Mehr dazu lesen Sie hier

4)   Wiederaufbau nach der Flut

Nach der verheerenden Flut in Malawi im Februar dieses Jahres hat die EmK dort nun die Schäden an ihren Gebäuden aufgenommen und die nötigen Pläne zum Wiederaufbau gemacht. 7 Kirchengebäude und ein Pastorenwohnhaus sollen als erstes neu aufgebaut werden. Einen Bericht dazu können Sie hier lesen

5)   Forum Mission online und in Präsenz

Das nächste Forum Mission Online wird am Samstag, 11. Juni von 10.00 bis 12.30 Uhr stattfinden. Berichten werden unsere Missionarsfamilien Buchold aus Südafrika und Schmidt aus Malawi sowie David Worlobah aus Liberia – der dort die Gehörlosenschulen der EmK leitet. Es lohnt sich also, dabei zu sein, um neueste Informationen aus der Weltmission zu erhalten.
Dazu ist eine vorherige Anmeldung bei uns nötig, damit wir Ihnen den Link zum Einloggen (oder die Telefonnummer zur Einwahl) zusenden können. Bitte bis spätestens Freitag, 10.06. um 17.00 Uhr bei uns melden: Per E-Mail an weltmission@emk.de oder telefonisch im Büro unter 0202 7670190.
Damit unsere Missionare und David Worlobah sich auf diesen Tag gut vorbereiten können, möchten wir Sie bitten, uns mit der Anmeldung auch Fragen an die genannten Personen und/oder Themen weiterzugeben, die Sie interessieren. Herzlichen Dank im voraus auch dafür!
Wir freuen uns, viele am 11.06. zumindest online (wieder) zu sehen und mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
Im Herbst wird ein »kombiniertes« Forum Mission geben. Am Samstag, 5. November, findet das Forum Mission vor Ort in Laichingen auf der Schwäbischen Alb statt. Es soll aber zumindest zu einem guten Teil auch online zugänglich sein. Als Gast wird Dennis Bangalie aus Sierra Leone unter uns sein.

6)  Kurznachrichten

  • Am 11. Mai 2022 verstarb plötzlich und unerwartet die frühere Missionarin Friedlinde Wernli geb. Frey im Alter von 81 Jahren in Weingarten/Baden. Mehr über ihr Wirken in Nigeria erfahren Sie hier
  • Nach Corona-bedingter Pause fand Ende April die 11. Marbacher Meile statt. Über 80 Läuferinnen und Läufer drehten ihre Runden und erliefen weit über 10.000  Spendengelder für ein Projekt der EmK-Weltmission. Ein Bericht findet sich hier
  • Auch der »Lauf für das Leben«, organisiert von der Region Pforzheim, findet in diesem Jahr wieder statt. Allerdings nicht mit einer großen Laufveranstaltung an einem Tag, sondern als »dezentraler Lauf«, den jede:r bei sich vor Ort mitmachen kann. Also eine Chance für viele, die nicht in der Nähe von Pforzheim leben, dieses Jahr selbst mitzumachen und mit den eingeworbenen Sponsorengeldern die Projekte der EmK-Weltmission in Sierra Leone zu unterstützen. Alles weitere zu dieser wichtigen Veranstaltung finden Sie hier: www.lauf-fuer-das-leben.de/
  • Die neue Aktion »Kinder helfen Kindern« 2022/2023 wird das große Aidswaisen-Hilfsprojekt Ikageng Itireleng in Südafrika unterstützen. Corona-bedingt sind die Vorbereitungen leider verspätet gestartet, so dass das Material erst im Spätsommer in die Gemeinden kommt.
  • Vorabankündigung: Auch dieses Jahr wird es eine Weihnachtsaktion der EmK-Weltmission geben. Unter dem Motto »Heimat bewahren« wollen wir die Identität der indigenen Völker in Brasilien stärken. Unsere Partnerkirche in Brasilien unterstützt insgesamt fünf Projekte für und mit indigenen Völkern.

7)   Was mich bewegt: Friedensfrage

Bei der Norddeutschen Jährlichen Konferenz (18.-22.05.2022) wurde in einem Abendgebet ein Lied verwendet, das mich sehr angesprochen hat. Es ist in den aktuellen Evangelischen Gesangbüchern unter der Nummer 430 zu finden, aber leider nicht in unserem EmK-Gesangbuch.

Ich gebe hier die ersten beiden Strophen wieder:

  1. Gib Frieden, Herr, gib Frieden, die Welt nimmt schlimmen Lauf.
    Recht wird durch Macht entschieden, wer lügt, liegt obenauf.
    Das Unrecht geht im Schwange, wer stark ist, der gewinnt.
    Wir rufen: Herr, wie lange? Hilf uns, die friedlos sind.
  2. Gib Frieden, Herr, wir bitten! Die Erde wartet sehr.
    Es wird so viel gelitten, die Furcht wächst mehr und mehr.
    Die Horizonte grollen, der Glaube spinnt sich ein.
    Hilf, wenn wir weichen wollen, und lass uns nicht allein.

Das Lied wurde 1963 von Jan Nooter, einem mennonitischen Pfarrer in den Niederlanden geschrieben und später von Jürgen Henkys ins Deutsche übersetzt. Obwohl das Lied fast 60 Jahre alt ist, passt es (leider) enorm in unsere Zeit. Vor allem die erste Strophe scheint die Situation in Europa mit dem Krieg Putins gegen die Ukraine genau zu treffen. Ja, all das erleben wir: Unrecht, Machtgehabe, Lügen, Demonstrationen der Stärke. Und der Ruf: »Wie lange, Herr?« spricht mir aus der Seele.

Aber ich fühle, wie sicher viele, auch die große Ohnmacht, nicht sehr viel tun zu können, um den Krieg zu beenden. Wir helfen den Flüchtlingen vor Ort und in anderen Ländern, wir unterstützen die humanitären Aktionen – das alles ist wichtig und nötig, aber kann nur die Folgen des Krieges lindern. Dass wir aber fast nichts tun können, um den Krieg zu beenden, schmerzt. So dürfen – ja müssen – wir weiter beten und darauf hoffen, dass Gott den Verantwortlichen hier Einsicht schenkt, die zu einem baldigen Ende des Blutvergießens führt.

Und hier hilft mir der Anfang der dritten Strophe des oben genannten Liedes: »Gib Frieden, Herr, wir bitten! Du selbst bist, was uns fehlt.« Ja, es liegt an uns allen, je ein kleines Stück dazu beizutragen, dass in Zukunft keine Kriege mehr begonnen werden. Unsere Aufgabe ist es, die Botschaft der Versöhnung, der Liebe, des Friedens und der Gerechtigkeit Gottes in diese Welt zu tragen und sie auch exemplarisch vorzuleben. Damit die Welt sich verändert – wie es auch das Motto unserer weltweiten Kirche fordert.

In der Hoffnung, dass der Krieg bald zu Ende geht und wir alle noch deutlicher zu Friedensboten werden können verbleibt mit herzlichen Grüßen
Ihr
Frank Aichele