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Infomail Nr. 273 vom 29.04.2022

1)     Fürbitte der EmK-Weltmission

2)     Nicht nachlassende Hilfe für Ukraine(-Flüchtlinge)

3)     Die Vorbereitung beginnt

4)     Ein Platz zum Spielen, Lernen, Lachen

5)     In eigener Sache – Marbacher Meile

6)     Forum Mission online und in Präsenz

7)     Was mich bewegt: Glaube und »-ismen«


Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Leider geht der Krieg gegen die Ukraine weiter und noch ist kein Ende abzusehen. Bitte beten Sie weiterhin

  • für die vielen Menschen, die Angehörige verloren haben
  • für die vielen Verletzten
  • für die vielen Flüchtlinge
  • für alle, die in unterschiedlicher Art und Weise betroffen sind
  • für die vielen Helfenden, die sich um Verletzte, Flüchtende etc. kümmern
  • für Bischof Khegay, alle Glieder und Freunde der EmK in der Ukraine und in Russland

Alle Mitglieder von Familie Buchold in Südafrika hatten die Omikron-Variante des Corona-Virus. Bitte beten Sie für eine baldige Erholung der ganzen Familie.
Transparentschirme für eine Gebetskerze können weiterhin kostenlos im Missionsbüro bestellt werden.

2)   Nicht nachlassende Hilfe für Ukraine(-Flüchtlinge)

Angesichts des weiter andauernden Krieges gegen die Ukraine setzen auch die Evangelisch-methodistischen Kirchen in den Nachbarländern ihre Hilfe für die Menschen in der Ukraine sowie die bei ihnen angekommenen Flüchtlinge fort. Diese Arbeit wird aus den bei uns eingegangenen Spenden mitfinanziert. Mehr dazu erfahren Sie hier
Wie aus Mehl, Margarine, Zucker und Eiern Geld für eine gute Sache wird, zeigt ein Achtjähriger aus Edewecht. Mit 7.000 Keksen hat er es sogar bis in die Zeitung gebracht. Den ausführlichen Bericht lesen Sie hier

3)   Die Vorbereitung beginnt

In diesem Jahr soll nach der langen Corona-Pause der erste Freiwilligenjahrgang wieder ausreisen. Solch ein entwicklungspolitischer Freiwilligendienst muss gut vorbereitet werden. Das erste Seminar gilt vor allem organisatorischen Fragen. Paula Danielsens Bericht finden Sie hier

4)   Ein Platz zum Spielen, Lernen, Lachen

Maria-Luisa und Liana sind zwei aufgeweckte Mädchen aus einem Vorort der Millionenstadt Porto Alegre im Süden Brasiliens. Ich treffe sie bei meinem Besuch in der »Casa Susanna Wesley«, einer Einrichtung der methodistischen Kirche in Brasilien. In der »Casa Susanna Wesley« finden insgesamt 30 Mädchen im Alter von 6 bis 16 Jahren Hilfe und Unterstützung. Weitere Informationen erhalten Sie hier
Kurz vor Ostern waren brasilianische Gäste in Deutschland. Klaus Ulrich Ruof hat Bischof Fabio Cosme daSilba und seine Begleiter getroffen und Neues zum »Boot der Hoffnung« erfahren. Sein Bericht »Gott ist Spezialist für das Leben von Menschen« ist hier zu lesen.

5)   In eigener Sache – Marbacher Meile

Diesen Samstag findet nach langer Corona-Pause mal wieder eine Sportveranstaltung zugunsten der EmK-Weltmission statt, die »Marbacher Meile«. Nun hat es sich kurzfristig ergeben, dass ich selber Zeit habe mitzulaufen. Deshalb möchte ich alle Infomail-Bezieher einladen, meinen Lauf in Marbach mit ihrem Sponsoring zu unterstützen. Das Geld kommt dem Projekt »Aufklärungsarbeit an weiterführenden Schulen der EmK in Sierra Leone« zugute. Weitere Informationen dazu und zur Marbacher Meile finden Sie hier
Bei der Marbacher Meile werden vor Ort Runden von circa einem Kilometer Länge gelaufen. Ich habe vor, etwa 20 Runden zu laufen. Dafür suche ich Sponsoren, die pro Runde einen Beitrag spenden. Wer mich unterstützen möchte, kann mir das gerne per E-Mail mitteilen (Frank.Aichele@emk.de). Bitte geben Sie mir bis nächste Woche Mittwoch Bescheid, damit ich zeitnah mit den Organisatoren in Marbach abrechnen kann. Alle weiteren Infos zur Überweisung des Beitrags etc. erhalten Sie dann. Im Voraus danke ich herzlich für alle Unterstützung!

6)   Forum Mission online und in Präsenz

Ein weiteres Forum Mission Online wird am Samstag, 11. Juni vormittags stattfinden. Wir gehen davon aus, dass unsere Missionarsfamilien Buchold und Schmidt zugeschaltet sein werden und über ihre Arbeit berichten. Weitere Gäste aus den Partnerländern sind angefragt. Bitte halten Sie sich den Termin frei.
Im Herbst planen wir dann ein »kombiniertes« Forum Mission, das am Samstag, 5. November vor Ort in Laichingen auf der Schwäbischen Alb stattfinden soll, aber zumindest zu einem guten Teil auch online zugänglich sein wird. Als Gast wird Dennis Bangalie aus Sierra Leone unter uns sein.

7)  Was mich bewegt: Glaube und »-ismen«

In verschiedenen Medien konnte man in den letzten Wochen einiges über die Haltung des Oberhaupts der russisch-orthodoxen Kirche zum Krieg lesen. Ich zitiere hier nur eine Zusammenfassung: »Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. hat den Angriffskrieg gegen die Ukraine bereits mehrfach verteidigt. Er rechtfertigte ihn etwa als ›metaphysischen Kampf‹ im Namen ›des Rechts, sich auf der Seite des Lichts zu positionieren, auf Seiten der Wahrheit Gottes, auf Seiten dessen, was uns das Licht Christi, sein Wort, sein Evangelium offenbaren‹. Zudem gab er dem Westen die Schuld an dem Krieg. Er sei fest davon überzeugt, dass die Urheber des Konflikts ›nicht die Völker Russlands und der Ukraine sind, die aus einem Kiewer Taufbecken stammen, durch gemeinsamen Glauben, gemeinsame Heilige und Gebete vereint sind und ein gemeinsames historisches Schicksal teilen‹, schrieb Kyrill I. in einem Brief an den Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK).« (Quelle: Webseite Domradio, Erzbistum Köln).


Ich habe den Eindruck, dass für Patriarch Kyrill der (russische) Nationalismus viel wichtiger ist als sein Glaube. Anders kann ich die obigen und andere Äußerungen von ihm nicht interpretieren. Leider wirft er damit viele Grundprinzipien des Glaubens über Bord. Wenn Kirchenführer so sehr zum Diener der Machtinteressen ihrer nationalen Führer werden, dann spielt der Glaube nur noch eine untergeordnete Rolle.
Als Christen sollten wir uns vor allen -ismen hüten. Aber im Laufe der Geschichte haben viele Christen sowohl Kolonialismus als auch Rassismus und viele andere Ideologien nicht nur verteidigt, sondern auch in der Praxis gelebt. Christus aber brachte und predigte Frieden, Befreiung, Versöhnung. Dafür sollen, ja müssen wir uns mutig einsetzen.


Ich habe großen Respekt vor allen Christen – vor allem in Russland –, die sich deutlich gegen den Krieg aussprechen und damit auch Probleme und Risiken eingehen. So wie es zum Beispiel der russisch-orthodoxe Priester Georgi Edelstein tut. Auf der Webseite des ZDF lese ich: »Für russische Verhältnisse spricht er sich recht deutlich gegen den Krieg in der Ukraine aus. ›Bei jedem Gottesdient beten wir für den Frieden. Für den Frieden auf der ganzen Welt. Wenn jemand Christ ist, kann er kein Unterstützer des Krieges sein.‹ Diese Worte sind gefährlich in Russland in diesen Tagen. Vor sechs Wochen wurde im Nachbardorf Karabanowo Pater Ioann Burdin mit einer Geldstrafe von 35.000 Rubel (umgerechnet circa 410 Euro) belegt, weil er die russischen Streitkräfte diskreditiert haben soll. Burdin hatte in einer Predigt und einer Antikriegspetition an das christliche Gebot ›Du sollst nicht töten‹ erinnert.« Auch unser Partner, Bischof Eduard Khegay, in der EmK zuständig für Russland und die Ukraine, hat sich klar gegen diesen Krieg positioniert.


In der Hoffnung, dass noch mehr Priester, Pastoren, Bischöfe und Christen vor allem in Russland sich hier klar äußern und damit zu einem Umdenken beitragen verbleibt mit herzlichen Grüßen
Ihr
Frank Aichele