Sie sind hier: Service > Infomail-Archiv > 

Onlinespende HelpDirect

jetzt online spenden

Infomail Nr. 272 vom 31.03.2022

1)     Fürbitte der EmK-Weltmission

2)     Bewahrt eure Kraft, denn der Weg ist noch lang

3)     Kleine Kirche mit großem Herz

4)     Wenn die Liebe die Herzen erreicht

5)     Laufen für einen guten Zweck

6)     Mit Briefmarken Gutes tun

7)     Was mich bewegt: Neue Normalität


Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Der von Präsident Putin angeordnete Angriffskrieg auf die Ukraine hat wohl uns alle geschockt.
Bitte beten Sie

  • für die vielen Menschen, die Angehörige verloren haben
  • für die Verletzten
  • für die vielen Flüchtlinge
  • für alle die in unterschiedlicher Art und Weise betroffen sind
  • für die vielen Helfenden, die sich um Verletzte, Flüchtende etc. kümmern
  • für Bischof Khegay, alle Glieder und Freunde der EmK in der Ukraine und in Russland

Weiterhin unsere Fürbitte benötigen auch die Geschwister in Malawi und in Mosambik, die an den Folgen der Überschwemmungen leiden, aber sich auch an den Hilfs- und Wiederaufbaumaßnahmen beteiligen.
Und vor kurzem erhielten wir die Nachricht, dass Distriktssuperintendent C. Kaunda plötzlich und überraschend verstorben ist. Bitte beten Sie für seine Frau Esther, die Familie und die ganze EmK in Malawi – für alle ist das ein großer und schmerzlicher Verlust.
Transparentschirme für eine Gebetskerze können weiterhin kostenlos im Missionsbüro bestellt werden.

2)   Bewahrt eure Kraft, denn der Weg ist noch lang

Mit diesen Worten hat Superintendentin Ivana Procházková aus der EmK in der Tschechischen Republik die Situation angesichts des Krieges in der Ukraine und der vielen Flüchtlinge beschrieben. Wie diese Kräfte im Moment in den Ländern um die Ukraine eingesetzt werden, erfahren Sie hier
Auf unserer Homepage finden Sie noch weitere Berichte über die Lage der Geflüchteten und die Hilfe der EmK.

3)   Kleine Kirche mit großem Herz

Soziales Engagement ist für die methodistische Kirche in Uruguay ein zentrales Aufgabenfeld. Neu entstanden ist nun eine Arbeit mit obdachlosen Menschen in der Hauptstadt Montevideo. Ich konnte das Projekt kürzlich besuchen. Meinen Bericht lesen Sie hier

4)   Wenn die Liebe die Herzen erreicht

Im »Camp Crystal« der EmK Eurasien gibt es immer wieder wunderbare und einzigartige Veranstaltungen. Es gehört zusammen mit den Gemeinden von Woronesch und Wolgograd zum Distrikt Zentral Schwarzerde der Provisorischen Konferenz Südrussland. Mehr dazu ist hier zu lesen

5)   Laufen für einen guten Zweck

Gleich zwei große Sponsorenläufe zu Gunsten der EmK-Weltmission sollen in diesem Jahr nach der Pandemie-bedingten Pause wieder stattfinden. Das besondere: Sie können direkt vor Ihrer Haustür starten.
Die »11. Marbacher Meile« am 30. April 2022 sammelt Spendengelder für die Aufklärungsarbeit in den methodistischen Schulen in Sierra Leone. Wer nicht nach Marbach kommen kann, kann auch »sonstwo« laufen. Nähere Informationen gibt es hier
Der »Lauf für das Leben« in Pforzheim findet vollkommen dezentral statt. Im Zeitraum vom 1.-9. Juli 2022 können Sie sich zuhause an dieser Aktion beteiligen. Gesammelt wird für die Frauen-Ausbildungsprojekte in Sierra Leone. Genau erklärt wird alles hier

6)   Mit Briefmarken Gutes tun

Immer wieder erreichen uns Anfragen, ob wir noch Briefmarken annehmen. Leider haben unserer Briefmarkensammelstellen inzwischen alle aus Altersgründen die Aufgaben abgegeben. Doch Sie können immer noch mit Briefmarken Gutes tun: Die »von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel« nehmen sehr gerne Briefmarken an. Alles dazu lesen Sie hier

7)  Was mich bewegt: Neue Normalität

In den letzten Wochen habe ich sehr viel über die Ursachen, Hintergründe etc. zum von Präsident Putin befohlenen Krieg gegen die Ukraine gelesen. Sicher ist, dass wohl fast alle Menschen im Westen inklusive Politik und Experten unterschätzt haben, zu was Putin fähig ist und wie skrupellos er seine eigenen und die Machtinteressen der herrschenden Schicht in Russland durchsetzt. Auch wenn es genug Anzeichen gab (Kriege in Tschetschenien und Georgien, Annexion der Krim, russische Beteiligung am Syrienkrieg, Verfolgung der Opposition…), habe ich bis zum Schluss nicht gedacht, dass Putin so weit gehen würde. Und dass auch die russisch-orthodoxe Kirche ihn dabei unterstützt, ist sehr enttäuschend und ernüchternd. Scheinbar ist Nationalismus dann doch wichtiger als christlicher Glaube und seine Werte.

Wir leben also »plötzlich« in einer europäischen Welt, in der die bisher gewohnte Friedensordnung nicht mehr gilt – mit noch nicht wirklich absehbaren Konsequenzen. Aber es scheint mir klar zu sein: Es wird nach einem hoffentlich bald kommenden Waffenstillstand und Ende des Krieges nicht einfach zurück zur alten Normalität von zuvor gehen. Der frühere Bundesinnenminister Gerhart Baum, inzwischen fast 90 Jahre alt, hat es so formuliert: »Wir werden uns für längere Zeit von unserem gewohnten Wohlstand verabschieden müssen.« Und im Hinblick auf die Politik diese Frage gestellt: »Wo bleibt die klare Sprache unserer Politik, dass Normalität nicht zurückkehren wird?«

Ich teile seine Ansichten hier. Und ich denke es ist gut und nötig, wenn wir uns selbst und in unseren Gemeinden frühzeitig mit diesen Fragen beschäftigen. Sie beinhalten ja auch eine Chance: Denn es ist schon lange klar, dass unser Lebensstandard und Wohlstand kein Model für die Welt sein kann. Wenn alle 7-8 Milliarden Menschen so leben würden, wären alle Ressourcen schnell aufgebraucht und die Schöpfung wohl noch zu Lebzeiten der heute Jüngeren vollständig zerstört. Verzicht und der Umgang mit dem Weniger werden wir alle bald lernen und einüben müssen. Vielleich finden wir als Christen und als Kirche dadurch möglichst bald einen Weg, um den Fokus wieder mehr auf die geistliche und mitmenschliche Seite des Lebens und weniger auf die materielle Seite und den Konsum zu legen. Das wäre auch ein wichtiger Schritt, um den vorhandenen Reichtum in der Welt wesentlich gerechter zu verteilen und für alle Menschen ein nachhaltiges Lebensmodell zu entwickeln. Gerne würde ich über diese Fragen weiter mit Ihnen im Dialog bleiben. Damit wir gemeinsam die nötigen und richtigen Schritte gehen lernen.
In Erwartung Ihrer Anmerkungen, Ideen und Gedanken verbleibt

mit herzlichen Grüßen Ihr
Frank Aichele