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Infomail Nr. 293 vom 29.02.2024

1)     Fürbitte der EmK-Weltmission

2)     Grundlagen schaffen für ein besseres Leben

3)     Mission heißt Teilen von Leben, Zeit und Ressourcen

4)     Freiwilligendienst: Last-Minute-Bewerbungsfrist bis 10. März

5)     Chorreise: Altersgrenze auf 45 Jahre angehoben

6)     Was mich bewegt: In Afrika lacht man mehr

Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Bitte danken Sie mit uns ...

  • für meine sichere und bewahrte Reise in Westafrika
  • für gute und zielführende Gespräche mit den Kirchenleitungen und Projektpartnern
  • für die Menschen in unseren Partnerländern, ihre Stärke in oft widrigen Lebensumständen

Bitte beten Sie mit uns ...

  • für die weiteren Entwicklungen in den partnerschaftlichen Beziehungen
  • für die Arbeit im Missionsbüro: Reisevorbereitungen, das bevorstehende Vorbereitungsseminar für die Freiwilligen, die in diesem Jahr ausreisen, Weichenstellungen im Licht der Strukturveränderungen der Jährlichen Konferenzen und der Zentralkonferenz

Transparentschirme für eine Gebetskerze können weiterhin kostenlos im Missionsbüro bestellt werden.

2)   Grundlagen schaffen für ein besseres Leben

Die erfolgreiche Arbeit in der Vor- und Grundschule der methodistischen Kirche in Athiru Gaiti, Kenia, ist messbar. Hier wird Kindern die bestmögliche Bildung mitgegeben, um ihnen langfristig einen Weg aus der Armut zu ermöglichen. Mehr dazu erfahren Sie hier

3)   Mission heißt Teilen von Leben, Zeit und Ressourcen

Annekathrin Buchold wurden während des Heimataufenthaltes mehrfach Fragen rund um Mission gestellt. In ihrem Artikel bezieht sie Stellung, was Mission heute in der Praxis und im Alltag bedeutet. Den Beitrag finden Sie hier

4)   Last-Minute-Bewerbungsfrist bis 10. März

Junge Menschen, die im Sommer mit einem Ausbildungsabschnitt oder der Schule fertig werden, können in einem internationalen Freiwilligendienst wachsen, neue Perspektiven entwickeln, globale Zusammenhänge verstehen und neue Kulturen kennenlernen. Der Einsatz erfolgt dank der Förderung durch staatliche Programme unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten der Freiwilligen.

Wir haben noch interessante Einsatzstellen frei und haben darum die Bewerbungsfrist bis zum 10. März verlängert. Alle wichtigen Infos erhalten Sie hier

Opens internal link in current windowIn einem Video erzählen ehemalige Freiwillige von ihren Aufgaben und Erfahrungen.

5)   Altersgrenze auf 45 Jahre angehoben

Für die Chorreise durch Deutschland wurde die Altersgrenze auf 45 Jahre erhöht. Im September 2024 können junge und junggebliebene Menschen mit Freude am Singen in einem interkulturellen Chor gemeinsam mit jungen Menschen aus Südafrika unterwegs sein. Alle wichtigen Informationen erhalten Sie hier

6)   Was mich bewegt: In Afrika lacht man mehr

Während ich diese Zeilen schreibe, bin ich in Sierra Leone. Wir setzen mit der Fähre über, vom Flughafen zur Stadt. Das Schiff wirkt, als ob man es aus tausend Teilen vom Schrottplatz zusammengesetzt hat. Man bietet uns die Erste Klasse an. Wir lehnen dankend ab und gehen aufs Oberdeck, die Bretterklasse. Dicht gedrängt sitzen wir dort mit zweihundert oder mehr Menschen zusammen. Dann legt das Schiff ab. Der Bordservice beginnt. Eine Frau trägt eine große Plastikbox auf ihrem Kopf. Gekonnt geht sie beim Laufen in die Knie, so umschifft sie Rohrleitungen, die ihr in den Weg kommen. Hat sie einen Kunden gefunden, setzt sie die Kiste ab. Darin findet sich alles, was man braucht, um ein Sandwich zu machen: Brötchen, (ungekühlte) Mayonnaise, Gewürze … Ich lehne dankend ab, ich habe Angst mir den Magen zu verderben, denn wirklich hygienisch ist das nicht. Aus Erfahrung weiß ich, dass auch die Menschen hier nicht gegen alles immun sind. Aber was sollen sie tun angesichts fehlender Alternativen? Dass auf dem Schiff jemand Medikamente verkauft spricht für sich: Auch ORS (orale Rehydrations-Salz-Päckchen) werden verkauft – die braucht man nach starkem Durchfall, um den Mineralverlust auszugleichen.

Eines fällt mir auf, wenn ich so die Menschen beobachte: Hier wird mehr gelacht als in Deutschland. Die Menschen sind fröhlicher und freundlicher. Galgenhumor? Keineswegs. Man weiß hier einfach, dass man nicht alles in der Hand hat. Nicht alles lässt sich kontrollieren. Vieles lässt sich nicht einfach ändern.

Was empfinde ich, wenn ich dies alles beschreibe? Mitleid? Nein, eher Respekt. Natürlich wünsche ich mir, dass sich die Lebensumstände der Menschen hier ändern. Daran arbeiten wir als EmK-Weltmission Hand in Hand mit unseren Partnerkirchen. Das geschieht in Respekt davor, wie die Menschen in den Partnerländern das Leben meistern. Das geschieht im Bewusstsein der Stärke und der Fähigkeiten der Menschen in den Partnerkirchen. So durchbrechen wir Abhängigkeiten. Wir geben den Menschen etwas, was sie verdient haben.

In diesem Sinne grüße ich Sie herzlich,
Ihr
Olav Schmidt