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Infomail Nr. 285 vom 31.05.2023

1)     Fürbitte der EmK-Weltmission
2)     Mit Mut und Kreativität Jugendliche ansprechen
3)     Neuausrichtung der gemeinsamen Arbeit
4)     Teenagerschwangerschaften vorbeugen
5)     Auf einem guten Weg
6)     Veranstaltungen
7)     Was mich bewegt: »Kirche! Tu was!«

Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Am 24. Juni finden in unserem Partnerland Sierra Leone Parlaments- und Präsidentenwahlen statt. Das hat in früheren Jahren immer mal wieder zu Spannungen geführt, die sich vereinzelt auch in gewalttätigen Auseinandersetzungen entladen haben. Bitte beten Sie dafür, dass die Wahlen friedlich und fair stattfinden. Bitte beten Sie auch dafür, dass die EmK vor Ort als eine der größten Kirchen im Lande die Menschen mit ihrer Botschaft der Liebe und Versöhnung erreichen kann.

Im Hinblick auf Personen möchten wir Sie bitten, sowohl unseren Länderkoordinator in Sierra Leone, Dennis Bangalie, als auch unseren Missionar dort, Hans-Jochen Layer, mit in Ihre Gebete aufzunehmen.

2)   Mit Mut und Kreativität Jugendliche anprechen

Jugendliche über das Thema Sexualität aufzuklären, ist vor allem in den ländlichen Bereichen von Sierra Leone nicht ganz einfach. Sadia Gbassa und Sullayman Koroma nehmen sich dieser Aufgabe seit einigen Jahren mit viel Kreativität und Mut an. Einen Bericht dazu lesen Sie hier

3)   Neuausrichtung der gemeinsamen Arbeit

Viele Jahre haben die Partner die malawische EmK auf vielfältige Weise unterstützt. Nun wurde gemeinsam beraten, wie die EmK in Malawi stärker und selbstständiger werden kann. Olav Schmidt berichtet hier

4)   Teenagerschwangerschaften vorbeugen

»Lydia und Markus« heißt das Programm der EmK in Malawi, mit dem Jugendlichen der Übergang ins Erwachsenenalter erleichtert wird. Mehr dazu erfahren Sie hier

5)   Auf einem guten Weg

Unsere Partnerkirche in Sierra Leone betreibt fünf »Vocational Training Centers« – also Berufsausbildungsstätten. Hans-Jochen Layer ist als Entwicklungshelfer zwei Jahre vor Ort, um diese weiterzuentwickeln. Weitere Informationen erhalten Sie hier

6)   Veranstaltungen

In eigener Sache

Auch wenn ich ab Juli nicht mehr Missionssekretär und Leiter der EmK-Weltmission sein werde, so bleibe ich doch der Arbeit der EmK-Weltmission und unseren Partnern eng verbunden. Im November werde ich auf Einladung vom Hotel Teuchelwald in Freudenstadt dort sogenannte Inseltage gestalten. Thema wird sein: »Die große weite Welt zuhause im Schwarzwald«. Von Donnerstag, 2.11. bis Sonntag, 5.11. möchte ich Sie teilhaben lassen an meinen Erfahrungen, die ich in 13 Jahren mit der Weltmission und unseren Partnern und Freunden weltweit gewonnen habe.

Ein abwechslungsreiches und interessantes Programm erwartet Sie und gibt Einblick in das Leben, den Glauben, das Wirken und die Herausforderungen und Probleme unserer Partner und ihrer Heimatländer. Und Zeit zum Genießen und Entspannen im Schwarzwald wird es ebenfalls geben. Bei Interesse bitte im Hotel Teuchelwald anmelden und bei Nachfragen dürfen Sie sich gerne an mich wenden (Frank.Aichele(at)emk.de ; 0202 7670191). Ich würde mich freuen, mit einigen von Ihnen diese Tage im Schwarzwald erleben zu dürfen.

Gemeindeveranstaltungen mit Familie Buchold

Den Plan der Gemeindeveranstaltungen mit Familie Buchold finden Sie hier

7)   Was mich bewegt: »Kirche! Tu was!«

Unter dieser Überschrift hat Eckart von Hirschhausen einen Artikel im evangelischen Magazin Chrismon veröffentlicht. Und nein, es geht hier nicht um die Umstrukturierung oder andere innere Veränderungen in der Kirche, die uns ja gerade sehr beschäftigen. Es geht um die »Klimakrise«, was ja schon vom Wort her eigentlich nicht wirklich passt. Er schreibt dazu: »Wir müssen nicht mehr ›das Klima‹ retten, sondern uns. Und es ›wandelt‹ sich auch nicht einfach – sondern wir Menschen erhitzen es und leiden selbst darunter. Es ist nicht eine Frage unter vielen wichtigen Themen, es ist die Frage schlechthin.«

Durch ein persönliches Erlebnis macht er das Dilemma, in dem wir stehen deutlich: »Mich hat eine Begegnung mit Jane Goodall, der Schimpansenforscherin, berührt. Mitten im Interview schaute sie mich an aus diesen weisen und etwas melancholischen Augen und fragte: ›Wenn wir Menschen ständig betonen, wir sind die intelligenteste Spezies auf diesem Planeten – warum zerstören wir dann unser eigenes Zuhause?‹ Da habe ich geschwiegen, geschluckt und verstanden: Das ist die Überlebensfrage im 21. Jahrhundert. Wenn wir so schlau sind, warum machen wir so einen Scheiß?«

Das momentane Gezerre in der Politik über das sogenannte »Heizungsgesetz« macht mir wieder deutlich, dass die meisten Menschen zwar die Problematik erkannt haben, aber letztlich dann doch die Konsequenzen scheuen. Aber jetzt in regenerative Energien und Heizungssysteme zu investieren ist ganz sicher viel billiger, als in 20, 30, 40 Jahren zu versuchen, die Konsequenzen der Erderwärmung zu bewältigen. Eckart von Hirschhausen macht dann am Ende seines Artikels deutlich, warum gerade wir als Kirchen hier eine Herausforderung und Chance haben. In drei kurzen Punkten lässt sich das zusammenfassen:

  • »Erstens: Wir haben ein Wohin, ein Wozu, das positive Narrativ, die Lust auf Zukunft.
  • Zweitens: Wir haben ein weltweites Netzwerk! Die Klimakrise ist so himmelschreiend ungerecht, weil diejenigen, die den Himmel am wenigsten verdreckt haben, heute bereits am härtesten getroffen sind: die Menschen im globalen Süden.
  • Drittens: Der Kern des Christentums ist die Nächstenliebe – vielleicht brauchen wir ein neues Wort dafür. Mein Vorschlag: ›Übernächstenliebe!‹  Das kann man zeitlich und räumlich verstehen: Unser Nächster, unsere Nächste, kann also auch 5.000 Kilometer weit weg sein oder 50 Jahre. Es gibt keine andere Institution, die das Denken über viele Generationen hinweg derartig in ihrer DNA hat, wie die Kirchen.«

Ich kann dem aus meiner Erfahrung in der Weltmission nur zustimmen. Wir haben hier eine Verantwortung, gerade auch gegenüber unseren Geschwistern in den Partnerländern. Und wir haben hier eine Chance, Profil zu zeigen und zu gewinnen. Hier etwas zu tun ist praktizierte Mission: Gottes Sendung ernst zu nehmen und andere auf diesen liebenden Schöpfergott hinzuweisen.

Also, lassen Sie uns aktiv werden und etwas tun – beziehungsweise das, was wir ja schon an vielen Orten in diesem Bereich tun, noch besser in die Gesellschaft hineintragen.

Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Frank Aichele
 
PS: Der ganze Artikel ist hier zu finden