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Infomail Nr. 284 vom 28.04.2023

1)     Fürbitte der EmK-Weltmission
2)     Die ausdauernde Hilfe zehrt an den Kräften
3)     Eine gute Zukunft ist möglich
4)     Schnell und unkompliziert
5)     Großes Gerangel um die Triangel
6)     Der Weg zur Selbständigkeit
7)     »Bóia Fria« – Vom Tagelöhner zur Schulbetreuung
8)     Was mich bewegt: Gute Chancen für alle

Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Nach den Überschwemmungen und Erdrutschen in Malawi und Mosambik geht es nun an die Wiederaufbaumaßnahmen. Bitte beten Sie für alle Akteure aus unseren beiden Partnerkirchen, die hier helfen und beteiligt sind – und die oft schwierigen Entscheidungen treffen (müssen), wem, wann und wie geholfen werden kann.

Im Mai kommt zunächst Annekathrin Buchold, etwas später dann der Rest der Familie für ihren Heimataufenthalt nach Deutschland. In dieser Zeit werden sie auch nach Großbritannien reisen, da die Methodistische Kirche in Großbritannien dankeswerterweise diesen Missionseinsatz mitfinanziert. Bitte beten Sie dafür, dass alles gut vorbereitet werden kann, dass die Familie auf allen Reisen sicher ans Ziel kommt und insgesamt für einen guten Verlauf aller Gemeindebesuche und Veranstaltungen sowie auf bereichernde Begegnungen für alle Beteiligten.

Transparentschirme für eine Gebetskerze können weiterhin kostenlos im Missionsbüro bestellt werden.

2)   Die ausdauernde Hilfe zehrt an den Kräften

»Stabil«. »Unverändert«. – Es sind solche Adjektive, die immer wieder zu hören sind, wenn die Koordinatorinnen für die Arbeit der EmK mit Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, die Lage in ihren jeweiligen Ländern einzuschätzen versuchen. Das birgt auch Schwierigkeiten. Warum? Mehr dazu erfahren Sie hier

3)   Eine gute Zukunft ist möglich

In Mosambik sind wir mit der Missionsstation Cambine und hier besonders mit dem Kinderheim verbunden. Nun hatte ich noch einmal die Gelegenheit, das Kinderheim zu besuchen. Meinen Bericht können Sie hier lesen

4)   Schnell und unkomliziert

Die Evangelisch-methodistische Kirche (EmK) in Malawi hilft den durch Zyklon Freddy obdachlos gewordenen Menschen schnell und unkompliziert. Spenden der EmK Weltmission machen das möglich. Hier finden Sie einen Bericht

Spenden unter dem Stichwort »Malawi Flut« sind sehr willkommen

5)   Großes Gerangel um die Triangel

Annekathrin Buchold unterstützt die Methodistische Kirche im Südlichen Afrika in ganz unterschiedlichen Bereichen: Von der musikalischen Früherziehung bis zur Bewältigung der Herausforderungen in einem gespaltenen Land, in dem eigentlich alles besser werden sollte. Mehr dazu erfahren Sie hier

Wie oben erwähnt sind Annekathrin und Matthias Buchold im Sommer in Deutschland unterwegs. Die ersten Termine stehen fest und sind hier zu finden

6)   Der Weg zur Selbständigkeit

Im Frauenausbildungszentrum in Tamale, Ghana, konnten 2022 die ersten fünf jungen Frauen ihre Ausbildung abschließen. Nun beginnen sie ein praktisches Jahr. Auch der Neubau kommt langsam voran. Weitere Informationen erhalten Sie hier

7)   »Bóia Fria« – Vom Tagelöhner zur Schulbetreuung

Durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft Brasiliens hat sich die Aufgabenstellung im Projekt »Bóia Fria« geändert. Die Corona-Pandemie war auch für das Projekt eine besondere Herausforderung. Einen aktuellen Bericht zu diesem langjährigen Projekt lesen Sie hier

8)   Was mich bewegt: Gute Chancen für alle

Die letzten Tage war ich in Maputo, Mosambik, zur Tagung des Aufsichtsrates unseres internationalen Missionswerkes GBGM. Diese Sitzung fand zum ersten Mal außerhalb der USA statt, da im Moment für Menschen aus Afrika und Asien so gut wie keine Visa in die USA zu erhalten sind. Kombiniert wurde die Sitzung auch mit einem Treffen aller für GBGM in Afrika tätigen Missionare – immerhin über 60 Personen. 90% dieser Missionare stammen selbst aus Afrika – eine enorme Veränderung im Vergleich zu vor zwanzig oder mehr Jahren – damals waren es überwiegend Menschen aus den USA und Europa, die als Missionare für GBGM gearbeitet haben.

Das ist eine sehr gute und sinnvolle Entwicklung: Denn sowohl kulturell als auch sprachlich und in anderen Bereichen tun sich afrikanische Missionare in Afrika viel leichter als Europäer oder Amerikaner. Und die nötigen Fähigkeiten und Qualifikationen haben inzwischen viele Methodisten aus Afrika. Deshalb hat auch die EmK-Weltmission inzwischen vier afrikanische Menschen auf ihrer Liste der Missionare. Hier zahlt sich aus, dass in den letzten Jahrzehnten viel in Bildung in Afrika investiert worden ist.

Leider aber finden viele dieser gut ausgebildeten Menschen aus unseren afrikanischen Partnerländern nach wie vor nur schwer Jobs, da es einfach zu wenige Arbeitsplätze vor Ort gibt. Es gibt kaum Industrie, wenig Produktion und auch im Wissenssektor sind gute Stellen schwer zu finden. Das liegt daran, dass die Weltwirtschaftssysteme nach wie vor von den westlichen Industrieländern plus China bestimmt und kontrolliert werden.

Und zumindest vordergründig ist es nicht in deren Interesse, Industrie- oder Wissenschafts- oder Produktionsarbeitsplätze nach Afrika zu verlagern. Solange das aber so bleibt, brauchen wir uns nicht wundern, warum so viele Menschen der Not in Afrika zu entfliehen versuchen und ihr Glück bei uns suchen. Von daher ist das eine kurzsichtige und auch nicht gerade christliche Politik. Erst wenn der Großteil der Menschen in Afrika eine wirkliche Chance hat, auch zu Hause einen ordentlichen Job zu bekommen und ein einigermaßen sicheres Leben zu führen, haben wir wirklich gelernt, was es heißt zu teilen und allen Menschen auch ganz praktisch etwas von der Liebe Gottes zu zeigen. Denn seine Schöpfung bietet genug für alle – nur verteilen wir die »Reichtümer« sehr ungleich und ungerecht.

In der Hoffnung, dass viele unserer Geschwister bald eine bessere Perspektive haben werden – und wir durch besseres Teilen dazu beitragen – grüßt Sie herzlich

Ihr
Frank Aichele