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Infomail Nr. 275 vom 30.06.2022

1)     Fürbitte der EmK-Weltmission

2)     Aussendung nach Sierra Leone

3)     »Feels like volunteer's spirit« – Ein Festival für Freiwillige

4)     Hilfe für Tonga

5)     Kochen ohne Öl – Ein Krieg und seine Folgen

6)     Kurznachrichten

7)     Was mich bewegt: Reden und/oder Handeln


Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Letzten Sonntag wurde Hans-Jochen Layer für einen Dienst in Sierra Leone ausgesandt. Bitte beten Sie für Hans-Jochen Layer und seine Familie. Bitte beten Sie dafür, dass seine Vorbereitungszeit gut abläuft und alle Planungen zur Ausreise wie vorgesehen umgesetzt werden können.

Die EmK in Sierra Leone wird seit dem tragischen Unfalltod von Bischof John K. Yambasu interimsmäßig von Bischof im Ruhestand Warner Brown aus den USA geleitet. Auf der letzten Jährlichen Konferenz wurde intern über mögliche Nachfolger abgestimmt. Die endgültige Abstimmung muss auf einer Zentralkonferenz für Westafrika stattfinden. Leider ist es noch nicht klar, ob dieses Jahr noch eine Sondersitzung der Zentralkonferenz stattfinden wird. Bitte beten Sie für alle Verantwortlichen der EmK in Sierra Leone im Hinblick auf alle Herausforderungen, die vor der Kirche liegen.
Transparentschirme für eine Gebetskerze können weiterhin kostenlos im Missionsbüro bestellt werden.

2)   Aussendung nach Sierra Leone

Im Rahmen des Ordinationsgottesdienstes der Süddeutschen Jährlichen Konferenz 2022 in Göppingen wurde Hans-Jochen Layer für einen Dienst in der EmK in Sierra Leone ausgesandt. Einen Bericht finden Sie hier

3)    »Feels like volunteer's spirit« – Ein Festival für Freiwillige

Mitte Juni fand das Festival auf dem »Himmelsfels« in Nordhessen statt. Derzeitige Süd-Nord-Freiwillige und ehemalige Nord-Süd-Freiwillige der evangelischen Missionswerke waren zu diesem Event eingeladen. Sie haben die Gelegenheit genutzt, die eigene Spiritualität zu entdecken und sich mit Spiritualität in anderen Kulturkreisen auseinanderzusetzen. Hier können Sie in dem ausführlichen Bericht schmökern

4)   Hilfe für Tonga

»Tonga, war da was und was hat das mit uns zu tun?«, werden sich viele fragen. Über unsere Verbindung zu diesen Inseln am anderen Ende der Welt und die Hilfe für die Geschwister dort erfahren Sie alles Wichtige hier

5)   Kochen ohne Öl – Ein Krieg und seine Folgen

Welche Auswirkungen der Krieg gegen die Ukraine auch auf die Menschen in unserer Partnerkirche in Malawi hat und wie unsere Missionare hier ganz konkret helfen, darüber berichtet Christine Schmidt (Blantyre) hier

6)  Kurznachrichten

  • Mitte Juni fand wieder ein Forum Mission Online statt, bei dem die Teilnehmenden aus Deutschland live die Berichte der Mitarbeitenden aus Liberia in Westafrika, Südafrika und Malawi in Ostafrika miterleben konnten. Mehr dazu lesen Sie hier
  • Haben Sie sich schon für die Missionsfreizeit angemeldet? Unter neuer Leitung findet sie vom 25. bis 30. Oktober 2022 auf Schwarzenshof statt. Weitere Informationen gibt es hier
  • Erinnern möchte ich an den »Lauf für das Leben«, organisiert von der Region Pforzheim. In diesem Jahr gibt es einen »dezentralen Lauf«, den jede:r bei sich vor Ort mitmachen kann. Der Zeitraum beginnt morgen, am 1. Juli und geht bis Sonntag, den 9. Juli – es ist also noch Zeit, mitzumachen oder andere als Sponsor:in zu unterstützen. Mit den eingeworbenen Spenden werden Projekte der EmK-Weltmission in Sierra Leone unterstützt.Alles weitere zu dieser wichtigen Veranstaltung finden Sie Opens external link in new windowhier

7)  Was mich bewegt: Reden und/oder Handeln

Im Moment ist ja Konferenz-Saison. Letzte Woche fand die Süddeutsche Jährliche Konferenz (SJK) statt, dann fing der G7 Konferenzgipfel an und nun treffen sich viele beim NATO-Gipfel in Madrid. Garantiert finden noch zahlreiche andere Konferenzen zu anderen Themen woanders statt.

Die SJK griff am Sonntag ein Thema auf, das für viele Konferenzen und darüber hinaus wichtig ist: »Gesagt – getan« hieß es ganz knapp. Für mich steckt da unter anderem auch die Frage drin: Reden wir nur über die Themen in den Konferenzen oder handeln wir auch entsprechend. Unseren Politikern wird oft – zu Recht – vorgeworfen, dass sie auf diesen Konferenzen große Versprechungen machen und danach oft wenig geschieht. Das Handeln bleibt also deutlich hinter dem Reden zurück. Auch den Kirchen wird – ebenfalls oft zurecht – vorgeworfen, dass die Sonntagspredigten und die großen Reden nicht mit dem Alltagsverhalten der Kirchen und ihrer Glieder in Deckung zu bringen sind.

Ein Beitrag von Wolfgang Rieker hat mich während der SJK sehr angesprochen. Er hat uns alle an Dietrich Bonhoeffers Worte erinnert: »Die Kirche ist nur Kirche, wenn sie für andere da ist. Um einen Anfang zu machen, muß sie alles Eigentum den Notleidenden schenken. Die Pfarrer müssen ausschließlich von den freiwilligen Gaben der Gemeinden leben, evtl. einen weltlichen Beruf ausüben. Sie muß an den weltlichen Aufgaben des menschlichen Gemeinschaftslebens teilnehmen, nicht herrschend, sondern helfend und dienend. Sie muß den Menschen aller Berufe sagen, was ein Leben mit Christus ist, was es heißt, ›für andere dazu sein‹. (…) nicht durch Begriffe, sondern durch ›Vorbild‹ bekommt ihr Wort Nachdruck und Kraft.« (aus »Widerstand und Ergebung – Entwurf für eine Arbeit«; DBW8, Seite 560f.). Bonhoeffer hatte nie die Chance, diese Worte wirklich in die Tat umzusetzen. Wir müssen uns sicher nicht alles zu eigen machen, aber unsere Glaubwürdigkeit und unsere Ausstrahlung werden davon abhängen, ob unsere Taten zumindest annähernd mit unseren Worten übereinstimmen. Und das gilt auch in unserem Verhältnis zu den »fernen Nächsten«, den Geschwistern in unseren Partnerkirchen und darüber hinaus. Wie weit wird unsere Solidarität mit der Ukraine gehen, wenn vielleicht doch merkliche Einschränkungen bei uns nötig werden?

In der Hoffnung, dass wir miteinander an diesen Fragen weiterdenken und vor allem miteinander handeln werden
verbleibt mit herzlichen Grüßen

Ihr
Frank Aichele