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Infomail Nr. 263 vom 30.06.2021

1)     Fürbitte der EmK-Weltmission

2)     Personen und Termine

3)     Fernsehen verändert

4)     Im Unerwarteten Gottes Wirken erkennen

5)     Was mich bewegt: Gelingt die dringend notwendige Transformation zur Nachhaltigkeit?

Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Am letzten Sonntag wurden unsere neuen Missionare Annekathrin und Matthias Buchold zusammen mit ihren Kindern Vincent, Albert und Stella im Abschlussgottesdienst der Ostdeutschen Jährlichen Konferenz ausgesandt und gesegnet. Für die kommende Vorbereitungszeit und die Ausreise nach Südafrika (siehe Bericht unten) brauchen sie unsere Fürbitte und Unterstützung. Bitte beten Sie für die ganze Familie und ebenso für unsere Partnerkirche im südlichen Afrika, damit alle Planungen und Vorbereitungen gut verlaufen.

Die bekannten Probleme und die unsichere Situation im Hinblick auf die verschobene Generalkonferenz, die ja unsere weltweite Kirche im Moment sehr belasten, hat bei unserer Partnerkirche in Nigeria zu großen Spannungen geführt. Leider behindern und lähmen diese Spannungen die Arbeit der EmK in Nigeria im Moment doch deutlich. Bitte beten Sie für alle Beteiligten und Verantwortlichen vor Ort (und darüber hinaus), dass bald ein Ausgleich und eine Versöhnung stattfinden können.

Unsere langjährige Mitarbeiterin Trudi Gripentrog ist in den Ruhestand getreten. Zur Unterstützung im Missionsbüro suchen wir ab September eine neue »Assistenz der Geschäftsleitung« Bitte beten Sie mit uns, dass die richtigen Personen auf die Stelle aufmerksam werden und sich bewerben.

2) Personen und Termine

Im Abschlussgottesdienst der Ostdeutschen Jährlichen Konferenz (OJK) auf Schwarzenshof hat Bischof Harald Rückert unsere Missionarsfamilie Buchold zu einem Dienst in der Methodistischen Kirche im Südlichen Afrika ausgesandt und für ihre Aufgaben gesegnet. Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier
 
Seit August 2016 lebt Pastor Olav Schmidt mit seiner Familie in der Stadt Blantyre in Malawi. Bis Ende Juli 2021 ist er in Deutschland, um von seiner Arbeit zu berichten – vielleicht auch in Ihrer Nähe? Die Termine finden Sie hier
 
Nach 23 Jahren der Mitarbeit im Weltmissionsbüro beginnt morgen für Gertraud Gripentrog der Ruhestand. Für viele Menschen aus dem Bereich der EmK war die frühere Missionarin der erste Telefon- oder E-Mailkontakt mit der EmK-Weltmission und die Anlaufstelle, um Auskünfte, Materialien oder auch einen Tipp zu bekommen. Unseren Abschiedsgruß lesen Sie hier

3)   Fernsehen verändert

Der Fernsehsender SAT-7 verstärkt die Stimme von Frauen im Mittleren Ostern und Nordafrika mit einer breiten Auswahl an Programmen. Ziel ist es, die Darstellung von Frauen in den Medien und die Rolle der Frauen in den Kulturen der verschiedenen Regionen zu verändern. Die EmK-Weltmission unterstützt den Sender seit vielen Jahren. Näheres dazu erfahren Sie hier

4)   Im Unerwarteten Gottes Wirken erkennen

Man müsse das Unerwartete zulassen, um das Wunder des Lebens vollständig zu verstehen, hielt Paulo Coelho einmal fest. Zoltán Kurdi, Pastor der EmK in Ungarn, wurde wohl schon zu oft vom Unerwarteten beschenkt, als dass er dem brasilianischen Schriftsteller widersprechen würde. Näheres lesen Sie hier

5)   Was mich bewegt: Gelingt die dringend notwendige Transformation zur Nachhaltigkeit?

Die wohl wichtigste Aufgabe unserer Jahre ist die Transformation zur Nachhaltigkeit. 2015 haben die Vereinten Nationen alles, was nun zu tun ist, damit die Welt für alle zu einem weiterhin lebenswerten Ort wird, in 17 Ziele und 169 Unterziele gefasst. Die sogenannten „Sustainable Development Goals“, Ziele für nachhaltige Entwicklung, die bis 2030 erreicht werden sollen. (siehe auch www.17ziele.de)

Wo stehen wir nun sechs Jahre später? Vier Beispiele:

  • Ziel eins lautet: Armut in all ihren Formen und überall beenden. Hier hat Covid-19 die Lage verschlechtert. Die Armut wächst wieder. Für drei Viertel der Weltbevölkerung gibt es keine staatliche soziale Sicherung. Die Internationale Arbeitsorganisation schätzt, dass 1,6 Milliarden Menschen im informellen Sektor ihre Existenzgrundlage verloren haben.
  • Ziel zwei lautet: den Hunger beenden. Litten Anfang vergangenen Jahres 135 Millionen Menschen an Hunger, so rechnet das Welternährungsprogramm der UNO nun mit 250 Millionen akut vom Hungertod bedrohter Menschen.
  • Ziel vier fordert Bildung für alle. Trotz aller Anstrengungen haben etwa 17 Prozent der Kinder weltweit keinen Zugang zu einer Grund- oder Sekundarschule. Die UNESCO geht davon aus, dass nach dem Lockdown 24 Millionen Schülerinnen und Schüler nicht mehr in den Unterricht zurückkehren. UN-Generalsekretär Antonio Guterres spricht von einer Generationenkatastrophe.
  • Ziel zehn heißt: Ungleichheit verringern. Allein, die Kluft wächst: sowohl zwischen den Ländern als auch innerhalb der Länder. Gut 2.000 Milliardäre besitzen derzeit so viel wie 60 Prozent der Weltbevölkerung.

Alles schlecht also? Nein, es gibt auch positive Zeichen. In Deutschland haben viele Bundesländer Nachhaltigkeitsstrategien formuliert und über 160 Städte und Gemeinden wollen nachhaltig werden. Religionen machen sich auf den Pilgerweg zur Nachhaltigkeit. Firmen und Ministerien geloben, klimaneutral zu werden. Und man könnte noch vieles mehr nennen.

Dennoch bleibt das Gefühl, die Zeit ist knapp und wir tun noch viel zu wenig. Selbst die Bundesregierung urteilt in ihrer aktuellen Nachhaltigkeitsstrategie: »Das bisherige Handeln reicht bei weitem nicht aus, um einen nachhaltigen Entwicklungspfad einzuschlagen.« Und es geht nur gemeinsam: Regierung, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Kirchen etc. müssen alle ihren Beitrag leisten.

17 Ziele und 169 Unterziele wirken da manchmal viel zu viel und zu groß. Aber wir müssen nicht alle an alle Ziele und Aufgaben gleichzeitig ran. Wenn aber jede und jeder in seinem Bereich, in seinem Umfeld mit dem beginnt, was er/sie ändern kann, dann ist schon viel gewonnen. Beispiele gibt es genug, was »man« tun kann. Im Kleinen zuhause und auch weltweit. Wir als EmK-Weltmission versuchen genauso unseren Beitrag zu leisten wie viele Bezirke und einzelne Christinnen und Christen vor Ort.

Mit herzlichem Dank für Ihr bisheriges Engagement für nachhaltige Entwicklung und mit der Hoffnung, dass wir alle unsere Anstrengungen zur Bewahrung der guten Schöpfung Gottes weiter ausbauen, grüßt Sie ganz herzlich

Ihr
Frank Aichele