Sie sind hier: Service > Infomail-Archiv > 

Onlinespende HelpDirect

jetzt online spenden

Infomail Nr. 262 vom 31.05.2021

1)     Fürbitte der EmK-Weltmission

2)     Erfolgreicher zweiter Online-Missionstag

3)     Zwei Container voller Zukunft

4)     Indien braucht Hilfe in der Pandemie

5)     Europäische Projektliste 2021 erschienen

6)     Was mich bewegt:
         Covid-19 Impfstoffe und internationale Gerechtigkeit

 

Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Die Situation im Hinblick auf die Covid-19-Pandemie ist in unseren südamerikanischen Partnerländern nach wie vor schwierig. Brasilien hat schon sehr lange Zeit sehr hohe Fallzahlen und dazu noch eine sehr problematische politische Situation. In Uruguay sind 2021 die Fallzahlen stark nach oben gegangen, nachdem das Land im Jahr 2020 sehr gut durch die Pandemie kam. Unsere Partnerkirchen sind in beiden Ländern sind unsere Partnerkirchen stark heraus gefordert, Menschen in diesen Zeiten Hilfe und Halt zu bieten. Bitte beten Sie für alle Verantwortlichen der Kirche, sowohl auf der lokalen wie auch der nationalen Ebene.

Bei unserem Online-Missionstag letzten Samstag hat Clarence Benson, unser Länderkoordinator in Liberia, sehr eindrücklich von seinem persönlichen Ergehen in den letzten Monaten berichtet. Er hatte 2020 einen schweren Schlaganfall. Zu Beginn war er halbseitig gelähmt und konnte nicht mehr sprechen. Wir sind alle sehr dankbar, dass er sich relativ schnell wieder einigermaßen erholt hat und seit Herbst auch wieder seine Arbeit tun kann. Neben dem Dank an Gott, den auch Clarence selbst sehr deutlich zu Ausdruck brachte, dürfen und sollen wir ihn aber weiter mit unseren Gebeten begleiten, da er immer noch einige Einschränkungen spürt.

2) Erfolgreicher zweiter Missionstag

Über 60 Personen nahmen am vergangenen Samstag am zweiten Online-Missionstag der EmK-Weltmission teil. Insgesamt sechs Personen aus drei Kontinenten berichteten über ihre Arbeit beziehungsweise ihre Erfahrungen. Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier

Wer den Missionstag noch nacherleben möchte, kann im Büro der Weltmission einen Link dazu anfordern.

3)   Zwei Container voller Zukunft

Seit 2018 werden in Sierra Leone im Projekt Konokai (zuvor Konopenter) junge Männer ausgebildet: Zunächst nur im Schreinerhandwerk, nun auch in der Metallbearbeitung. In den letzten Wochen ist ein Neubau entstanden und wird mit Material aus zwei Containern aus Deutschland ausgestattet. Näheres dazu erfahren Sie hier

4)   Indien braucht Hilfe in der Pandemie

Mehr als zwanzig Millionen Menschen in Indien haben sich mit dem Corona-Virus infiziert. Die Diakonie-Katastrophenhilfe bittet um Spenden. Näheres lesen Sie hier

5)   Europäische Projektliste 2021 erschienen

Verbundenheit und Solidarität werden durch den Fonds Mission in Europa praktiziert und lebendig. Seit vielen Jahren unterstützt der Fonds Projekte der methodistischen Kirchen in Europa und bekommt auch von diesen Kirchen seine finanziellen Mittel. Nun ist die Projektliste 2021 erschienen, die aufzeigt, welche einzelnen Programme und Projekte der Kirchen dieses Jahr gefördert werden. Mehr dazu finden Sie hier
Die Projektliste kann hier direkt aufgerufen werden.

6)   Was mich bewegt: Covid-19 Impfstoffe und internationale Gerechtigkeit

Dieses Thema habe ich schon vor zwei Monaten aufgegriffen, aber es ist nach wie vor sehr präsent und wichtig. Nach den neuesten Zahlen, sind bisher wohl ca. 14 bis 18 Millionen Impfdosen auf den gesamten afrikanischen Kontinent geliefert worden. Bei ca. 1.400 Millionen Einwohnern. Bei uns in Deutschland sind dagegen schon 50 Millionen Impfdosen verabreicht worden, bei 80 Millionen Einwohnern. Allein dieser kleine Vergleich zeigt, dass wir von einer internationalen Impfgerechtigkeit meilenweit entfernt sind.

Der Ratsvorsitzende der EKD, Bischof Heinrich Bedford Strohm, hat die Problematik aus christlicher Sicht gut zusammengefasst: »Gott hat den Menschen geschaffen zu seinem Bilde. Nicht den Deutschen, den Europäer, den Amerikaner, den Afrikaner. Den Menschen! Deswegen kann es nicht sein, dass Menschen im einen Teil der Welt Schritt für Schritt geimpft werden und in anderen Teilen der Welt kein Impfstoff zur Verfügung steht. Wenn wir ernst nehmen, dass die Menschenwürde allen gleich gilt, folgt daraus der Einsatz für Impfgerechtigkeit weltweit.«

Inwieweit dazu der Patentschutz vorübergehend aufgehoben werden sollte oder günstige Lizenzen vergeben werden müssen, ob vor allem eine gerechtere Verteilung oder eine international gesteuerte Produktionserweiterung oder eine Stärkung der Covax-Initiative oder eine Kombination von allen diesen und noch weiteren Maßnahmen der schnellste Weg ist, kann ich nicht abschließend beurteilen. Aber wir können unsere Regierung dazu ermahnen und ermutigen, das ihr mögliche im Hinblick auf die genannten Wege schnell und effizient zu tun. Gottes Schöpfung war und ist schon immer eine globale. Deshalb kann es uns nicht nur darum gehen, hier bei uns möglichst schnell die Pandemie in den Griff zu bekommen, sondern eben in der ganzen Schöpfung, also weltweit.

In der Hoffnung, dass ich dieses Thema in zwei Monaten nicht noch einmal aufgreifen muss, grüßt Sie ganz herzlich

Ihr
Frank Aichele