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Infomail Nr. 260 vom 30.03.2021

1)     Fürbitte der EmK-Weltmission

2)     Online-Missionstag im Mai

3)     Schule für Gehörlose in Kakata eingeweiht

4)     Marbacher Meile für Malawi

5)     Ein Videoclip zu Liberia

6)     Gemeindebesuche von Olav Schmidt

7)     In eigene Sache

8)     Rogate 2021 – Sonntag der Weltmission

9)     Weitere Informationen

10)   Was mich bewegt: Covid-19-Impfstoffe und internationale Gerechtigkeit

Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Nachdem in vielen afrikanischen Ländern die Covid-19-Pandemie lange Zeit relativ gut unter Kontrolle war, sind nun in einigen Ländern die Fallzahlen doch stark gestiegen. Dazu gehören unsere Partnerländer Malawi und Mosambik. Unsere Missionare in beiden Ländern berichten ebenfalls davon, dass sie seit Anfang des Jahres 2021 von deutlich mehr Menschen hören, die erkrankt sind bzw. an der Pandemie starben. Bitte beten Sie für die vielen kranken Menschen in diesen beiden Ländern, für alle Glieder und Freunde der Evangelisch-methodistischen Kirche in Malawi und Mosambik – sowie für unsere Missionarsfamilien Schmidt und Härtner.    

2)   Online-Missionstag im Mai

Am Samstagvormittag, 29. Mai 2021, wird es einen weiteren Online-Missionstag geben. Nähere Informationen zu den Gästen und zum Zeitpunkt ebenso wie die Anmeldeinformation werden in der nächsten Infomail folgen. Bitte halten Sie sich den Termin bei Interesse frei.

3)   Schule für Gehörlose in Kakata eingeweiht

Einen ganz herzlichen Dank und ein großes Lob an die EmK in Deutschland für die Finanzierung der neuen Schule für Gehörlose in Kakata (Liberia) hat Bischof Samuel Quire bei der offiziellen Einweihung des zweiten Bauabschnitts der Schule zum Ausdruck gebracht. Einen Bericht finden Sie hier

4)   Marbacher Meile für Malawi

Am 24. April findet die Marbacher Meile 2021 im Corona-Modus statt. Ein Teil des Erlöses geht an die EmK-Weltmission zu Gunsten der Aktion »Kinder helfen Kindern«. Wer sich beteiligen möchte, findet Opens external link in new windowhier alle wichtigen Informationen.

5)   Ein Videoclip zu Liberia

In der Woche nach Ostern werden wir allen Gemeinden einen kurzen Videoclip mit Informationen der EmK-Weltmission zur Verfügung stellen. Am Beispiel Liberia wollen wir Sie darüber informieren, welche Entwicklung unsere Partnerkirchen nehmen. Der kurze Clip kann entweder im Gottesdienst im Rahmen der Zeit der Gemeinschaft/Bekanntgaben verwendet werden (sowohl für Präsenz- als auch für Online-Gottesdienste) oder auch als Link allen Gliedern und Freund*innen zur Verfügung gestellt werden.

6)   Gemeindebesuche von Olav Schmidt

Ab Juni 2021 wird unser Missionar Olav Schmidt (Blantyre, Malawi) zu einem Heimataufenthalt in Deutschland sein und in vielen Bezirken Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen durchführen. Wir arbeiten im Moment an seinem Reiseplan und werden diesen im Laufe des Aprils online stellen. Ich möchte Sie schon heute bitten, auf diese Veranstaltungen in den Bezirken hinzuweisen und auch bezirksübergreifend dazu einzuladen – natürlich unter der Voraussetzung, dass die Pandemielage dies bis dahin erlaubt.

7)   In eigener Sache: Expert*in gesucht

Wir als EmK-Weltmission haben zwei größere, wertvolle Geschenke erhalten, die wir gerne gut verkaufen wollen, damit das Geld den Projekten unserer Partner zugute kommt. Zum einen ist es eine komplette Brockhaus Enzyklopädie (21. Auflage) und zum anderen eine Schmuckkollektion mit Ring, Collier, Ohrstecker und Armband, alles in Weißgold. Zum Verkauf beider »Objekte« fehlt uns die Expertise und auch im Internet lässt sich hier nichts Klares zum Wert herausfinden. Deshalb die dringende Bitte: kennen Sie jemanden, der oder die hier Expert*in ist und uns bei der Preisfindung sowie dem Verkauf der Enzyklopädie beziehungsweise der Schmuckkollektion helfen kann? Dann melden Sie sich bitte dringend bei uns, um einen Kontakt herzustellen. Vielen Dank im Voraus für die Hilfe!

8)   Rogate 2021 – Sonntag der Weltmission

Traditionell sind die Gemeinden und Bezirke eingeladen, den Sonntag Rogate (dieses Jahr am 9. Mai) der Arbeit der Weltmission zu widmen. Wir stellen als Missionsbüro dafür wieder rechtzeitig Arbeitsmaterial bereit. Wir planen einen Gottesdienstvorschlag, eine Powerpoint-Präsentation und einen kurzen Videofilm. Das Material ist so gehalten, dass die Infos auch online an die Gemeindeglieder und Freund*innen weitergegeben werden können. Natürlich hoffen wir, dass bis dahin wieder Präsenzgottesdienste möglich sind.

9)   Weitere Informationen

10)   Was mich bewegt: Covid-19-Impfstoffe und internationale Gerechtigkeit

In letzter Zeit lese und höre ich verstärkt heftige Kritik an der Impfkampagne gegen Covid-19 in Deutschland. Sicher gibt es manches zu verbessern und ist auch Kritik an diversen Entscheidungen der Verantwortlichen angebracht. Was ich aber für falsch und gefährlich halte, ist die Kritik an zu langsamen Impfen mit dem Verweis darauf, dass es zum Beispiel in Israel, Großbritannien und den USA schneller geht. Abgesehen davon, dass alle drei Länder die Corona-Pandemie über lange Zeit sehr schlecht gemanagt haben – was an den relevanten Zahlen an infizierten und gestorbenen Menschen deutlich zu erkennen ist – liegt dieses schnellere Impfen schlicht und einfach an großem nationalen Egoismus.

Denn Fakt ist doch: Es gibt weltweit nur eine begrenzte Impfstoffproduktion und mit den produzierten Impfdosen können eben in einer gewissen Zeit nur eine begrenzte Zahl an Menschen geimpft werden. Die Länder, die also zuerst viele Menschen impfen, tun das immer auf Kosten der restlichen Weltbevölkerung, die entsprechend noch länger auf Impfstoff warten muss.

Das treibt dann solche »Blüten«, dass die USA 30 Millionen Impfdosen von Astra-Zeneca bunkern, obwohl der Impfstoff in den USA gar nicht zugelassen ist und damit nicht verwendet werden kann. Und Großbritannien importiert zwar gerne Impfstoff aus der EU und anderen Ländern, lässt aber aus der eigenen Produktion keinen aus dem Land ausführen. Dieser ungute Nationalismus springt nun auch auf die EU über, die wegen des öffentlichen Drucks weniger Impfstoff an die internationale Impfallianz weitergeben möchte.

Internationale Solidarität und Gerechtigkeit kommen so mal wieder komplett unter die Räder, das »Recht des Stärkeren bzw. Reicheren« zählt allein. Als Konsequenz haben sehr viele ärmere Länder der Erde noch so gut wie keine Impfdosen erhalten. Dieses unsolidarische Verhalten ist kein gutes Zeichen für unsere immer globalere Welt.
Wir sollten uns dafür einsetzen, dass der Impfstoff international gerecht verteilt wird und überall die Menschen mit dem höchsten Risiko zuerst geimpft werden. Denn was nützt es uns (oder den Briten oder ...), wenn bei uns alle Menschen geimpft sind, aber in anderen Ländern sich immer neue und gefährlichere Mutation bilden, weil sich dort aufgrund fehlender Impfdosen die Pandemie weiter ausbreitet?

Und gegen fast alle christlichen Werte und unsere Ethik steht dieses Vorgehen sowieso. Gerade als Christ*innen sollten wir hier die Stimme erheben und den nationalen Eigennutz nicht vor die internationale Solidarität stellen. Auch wenn es als Konsequenz heißt, dass wir noch etwas mehr Geduld aufbringen müssen, bis alle Menschen bei uns und weltweit geimpft sind!

Mit herzlichen Grüßen aus Wuppertal
verbleibt Ihr
Frank Aichele