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Infomail Nr. 256 vom 26.11.2020

1)     Fürbitte der EmK-Weltmission

2)     DANKE – Spendenlauf für Albanien

3)     Erinnerung: 100. Geburtstag von Hildegard Grams

4)     Covid-19: Maua Methodist Hospital reagiert auf Krise

5)     Weitere Informationen

6)     Was mich bewegt

Liebe Freundinnen und Freunde der EmK-Weltmission,

1)   Fürbitte der EmK-Weltmission

Vor kurzem hatte ich ein Online-Gespräch mit dem Interims-Bischof für Sierra Leone, Warner Brown, sowie drei wichtigen Mitarbeitern im Bischofsbüro (Solomon, Winston und Francis). Nach dem tragischen Unfalltod vom Bischof Yambasu haben diese vier zusammen mit einigen anderen die nicht einfache Aufgabe, die EmK in Sierra Leone durch diese auch generell schwierige Zeit zu führen und die Neuwahl eines Bischofs Ende 2021 vorzubereiten. Mir wurde im Gespräch erneut deutlich, dass dies eine große Herausforderung ist. Bitte beten Sie für die genannten und für alle Mitarbeitenden und Glieder unserer Partnerkirche, der EmK in Sierra Leone.

Gleichzeitig möchte ich nochmal daran erinnern, dass diesen Freitag (27.11.) unsere Kommissionssitzung stattfindet: Leider online, was es nicht einfacher macht, sowohl das Abschlussgespräch mit Familie Janietz über ihren Dienst in Sierra Leone als auch das Bewerbungsgespräch mit einer anderen Familie zu führen. Bitte begleiten Sie auch diese wichtige Sitzung und besonders die genannten Personen am Freitag in Ihren Gebeten.   

2)   DANKE – Spendenlauf für Albanien

Wie in der letzten Infomail angekündigt, habe ich am 31.10. den Spendenlauf für Albanien absolviert und bin 30 Kilometer auf der Wuppertaler Nordbahntrasse unterwegs gewesen. Die vielen Sponsor*innen, die dafür insgesamt über 2.500 Euro für das Projekt »Frühförderung in Albanien« gespendet haben, erleichterten mir den Lauf enorm. Ein ganz herzliches DANKESCHÖN auch nochmals an dieser Stelle für diese tolle Unterstützung. Insgesamt sind über 70 Läufer*innen unterwegs gewesen und haben eine Spendensumme von über 20.000 Euro erlaufen. Gjergj Lushka als Verantwortlicher für das Projekt und die drei Therapeutinnen Ana, Silva und Erjona – die alle auch mitgelaufen sind – waren überwältigt von dieser tollen Resonanz: Nun ist der Fortbestand dieses Projekt auch für das kommende Jahr gesichert und die Mitarbeitenden können vielen benachteiligten Kindern in Tirana und ihren Eltern weiterhelfen. Mehr Informationen zum Lauf und dem Projekt finden Sie auf der Website der EmK Albanien und bei uns.

3)   Erinnerung an eine außergewöhnliche Missionarin: Hildegard Grams

Hildegard Grams wurde vor 100 Jahren, am 28. November 1920 geboren. Fast 50 Jahre, von 1953 bis 2001 stand sie im Dienste der Mission und hat vor allem in Indien gearbeitet. Die heutigen Schulen und das Internat in Batala sind ein bleibendes Vermächtnis davon. Hier finden Sie einen Rückblick auf ein bewegtes Leben.

4)   Covid-19: Maua Methodist Hospital reagiert auf Krise

Mitte März wurde in Kenia der erste Fall von Covid-19 festgestellt. Wie in vielen anderen Ländern wurde versucht, mit drastischen Maßnahmen die Pandemie einzudämmen. Auch das methodistische Krankenhaus in Maua musste sich auf die neue Situation einstellen. Wie das gelungen ist, erfahren Sie hier

5)   Weitere Informationen

6)   Was mich bewegt

Verantwortung übernehmen für unser Handeln – das fällt schon im persönlichen Bereich nicht immer leicht, aber auf der Ebene von Wirtschaftskonzernen und der Staaten ist es leider noch weniger verbreitet. Deshalb gibt es in der Schweiz die sogenannte Konzernverantwortungsinitiative, über die (wie in der Schweiz üblich), das Volk abstimmt. Nun zitiere ich dazu einige Sätze aus Publikationen der EmK Schweiz: »Die Konzernverantwortungsinitiative fordert eine Selbstverständlichkeit: Konzerne sollen für Schäden, die sie oder ihre Tochterfirmen verursachen, geradestehen. Leider beweisen zahlreiche Beispiele skrupelloser Geschäftspraktiken von Schweizer Konzernen immer wieder aufs Neue, wie nötig die Initiative ist.«

Hier einige Beispiele: »Glencore vergiftet Flüsse im Kongo und die Luft in Sambia. Der Basler Konzern Syngenta verkauft tödliche Pestizide, die bei uns schon lange verboten sind. Und LafargeHolcim gefährdet in einem Dorf in Nigeria Menschen mit Zementstaub. … Die Initiative gründet auf zwei zentralen Anliegen der biblischen Botschaft und des christlichen Glaubens: Bewahrung der Schöpfung und Nächstenliebe. Gott macht sich für die Unterdrückten stark und setzt sich für Gerechtigkeit ein. … Als Kirche ist es daher eine Selbstverständlichkeit, die Anliegen der Konzernverantwortungsinitiative zu unterstützen. Sie verhindert, dass weiterhin Menschen misshandelt und Gottes Schöpfung ausgebeutet wird.« Soweit die Zitate aus zwei Publikationen der EmK Schweiz. Der Bischof, die Kirchenleitung und alle damit befassten Ausschüsse der EmK Schweiz unterstützen die Initiative. Das finde ich toll und ich hoffe sehr, dass diese Initiative Erfolg hat.

Meine regelmäßigen Besuche in Afrika zeigen mir immer wieder, wie nötig es ist, dass unsere Konzerne Verantwortung für ihr Handeln übernehmen. Bei uns in Deutschland wird das Lieferkettengesetz diskutiert, das in eine ähnliche Richtung geht, aber weit weniger ambitioniert ist. Auch hier hoffe ich sehr, dass es gelingt, dieses Gesetz bei uns durch den Bundestag zu bringen ohne es vorher weiter zu verwässern. Und es sollte nur der erste Schritt sein. Weitere müssen folgen. Wir als Kirche und als einzelne Christinnen und Christen sollten uns für diese politischen Initiativen einsetzen. Und persönlich sollten wir mit gutem Beispiel voran gehen, indem wir Verantwortung für unser Handeln übernehmen: Zum Beispiel beim Einkaufen.

Trotz der Corona-Einschränkungen eine gesegnete Adventszeit mit Ruhe und Zeit zum Reflektieren über unser Handeln und unsere Verantwortung vor Gott wünscht Ihnen

Ihr
Frank Aichele